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Kalte Spuren (German Edition)

Kalte Spuren (German Edition)

Titel: Kalte Spuren (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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gestützt, die sich die Erforschung, Herstellung und den Vertrieb von Technologien zur Gewinnung alternativer Energien auf die Fahne geschrieben hatten.
    »Vor einigen Jahren hat der Verbund ein militärisches Experiment mit dem Codenamen Misty Hazard veranlasst«, sagte Narwick und hielt einen Moment inne. Alle Blicke schweiften in die Runde und verharrten auf Hannigan, Vandengard und Veronica. »Fünfzehn Teilnehmer sind erfolgreich getestet worden, davon sitzen drei von ihnen heute an unserem Tisch. Ein Beweis dafür, dass der Verbund nicht unfehlbar ist, wenn es uns gelungen ist, drei ihrer – verzeihen Sie den Ausdruck – Laborratten auf unsere Seite zu ziehen.«
    Markus sah Hannigan an. Sie zog die Brauen hoch, als sie seinen Blick bemerkte. Er verzog einen Mundwinkel und seufzte leise.
    »Sie wissen, was es mit Misty Hazard auf sich hat?«, fragte Veronica.
    Jae Narwick schüttelte den Kopf. »Nein, aber ich denke, wir werden es gemeinsam herausfinden. Mr Vandengard ist beim fünften Tag angelangt. Soweit wir wissen, löst sich die Gedächtnisblockade 30 Tage nach der Einnahme von Shift-P. Miss Hannigan ist ebenfalls als Shift-P-positiv gescannt worden.«
    Hannigan sog scharf die Luft ein. »Deshalb haben Sie mich gescannt«, sagte sie zu Amandine, die mit einem Lächeln nickte.
    Narwick wandte sich in ihre Richtung. »Sie dürften bei Tag 3 sein, richtig?«
    »Richtig. Am 12. Dezember wissen wir mehr.«
    »Und Sie, Miss Pothoff?« Narwick drehte sich zu Veronica um. »Was ist mit Ihnen?«
    Die MAD -Agentin schürzte die Lippen. »Ich … warte lieber, wie sich die Sache bei Vandengard und Hannigan entwickelt. Danach kann ich mich ja immer noch entscheiden, welcher Religion ich beitrete, oder?«
    Narwick sah sie durchdringend an. Seine Augen funkelten im Licht der Deckenbeleuchtung. Für einen Moment sah es so aus, als lag ihm eine scharfe Erwiderung auf der Zunge, als wüsste er etwas, das er vor den anderen geheim hielt. Doch dann sagte er einfach nur: »Ganz wie Sie meinen, Miss Pothoff. Das ist natürlich Ihr gutes Recht. Und wenn es unserer Organisation zugutekommt, werden wir natürlich geduldig sein.«
    »Danke«, sagte Veronica.
    Narwick faltete die Hände ineinander und drückte die Finger durch, dass die Gelenke knackten. »Fein. Kommen wir nun auf unsere derzeitige Mission zu sprechen.«
    Der größte Teil dessen, was nun kam, war Markus zu technisch, sodass er nur mit halbem Ohr hinhörte. Narwick erzählte etwas von einer ausgelöschten Urkultur, verschiedenen Virenstämmen und einer globalen Pandemie, wenn diese zusammengeführt und freigesetzt würden. Als er die Auswirkungen dieser biologischen Killer beschrieb, wurde Markus jedoch aufmerksam und starrte den Engländer mit vor Schreck geweiteten Augen an.
    »Allein kann jeder der beiden Virenstämme ein Menschenleben in Sekunden auslöschen. Sie vermehren sich bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt. Je wärmer, desto besser für sie. Wir haben einen Impfstoff für den Defector-Stamm entwickelt, der uns vor einer Infektion schützt. Jetzt ist es wichtig für uns, auch den Renegade-Abkömmling in die Hände zu bekommen. Einmal, um auch gegen diesen Virenstamm ein Heilmittel zu erforschen, und zum anderen, um zu verhindern, dass der Verbund der Generäle dieses Virus als biologische Waffe zum Einsatz bringen kann.«
    »Und wo befindet sich Renegade?«, fragte Veronica. »Wenn ich es richtig verstanden habe, befindet sich Defector bereits in Ihrem Besitz.«
    Narwick nickte. »Wir fanden Defector in eingefrorenen Leichen in der Antarktis, haben diese geborgen und das Virus aus ihrer DNA extrahiert.«
    »Renegade befindet sich, wie Jae vorhin schon erwähnte, auf der anderen Seite des Erdballs«, sagte Juliette. »Am Nordpol, wo sich der männliche Stamm der untergegangenen Hochkultur niederließ.«
    Markus räusperte sich. »Und … wie hieß diese angebliche Hochkultur?« Er stockte, als er sah, wie sich plötzlich alle Blicke auf ihn richteten.
    Scheiße! Er hatte nur etwas zu dem Gespräch beitragen wollen, anstatt nutzlos am Tisch zu sitzen. Jetzt merkte er, dass er einen Fehler gemacht hatte und die Aufmerksamkeit der anderen auf sich zog. Es schien, als registrierten sie nun überhaupt erst, dass er anwesend war.
    Narwick beugte sich vor. »Es gibt kaum Überlieferungen, aber wir sind im Besitz von Kopien dreitausend Jahre alter Originalschriftrollen, die ihre Existenz belegen. Sie nannten sich selbst die Antaradim.«
    Markus sah aus dem

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