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Kaltes Fieber - Ein Lucas-Davenport-Roman

Kaltes Fieber - Ein Lucas-Davenport-Roman

Titel: Kaltes Fieber - Ein Lucas-Davenport-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Ende des San Francisco Valley.
    Jones hatte keinen Eintrag im Strafregister. Das College hatte ihm eine Belobigung für ein Landschaftswandgemälde in der Caféteria ausgesprochen.
    Und zwei der Ärzte hatten Verbindungen zu Kalifornien: Sennet und O’Donnell hatte beide dort an psychiatrischen Kliniken gearbeitet, O’Donnell in San Francisco und Sennet in San Diego.
    Hart war in Minnesota geboren und aufgewachsen und hatte hier auch seine Ausbildung gemacht. Keinerlei Verbindungen zu Kalifornien. Grant stammte aus einer Stadt namens Holcomb in Colorado, hatte sein Studium an der Universität von Colorado absolviert und an einer Privatklinik in Denver gearbeitet, ehe er nach Minnesota wechselte. Beloit war in Chicago geboren, hatte in Illinois studiert, ihren Doktortitel in Iowa erworben, und sie war mit einem Professor der Anthropologie verheiratet.
    Hmm, dachte Lucas. Er hatte gewusst, dass Beloit verheiratet war, aber sie hatte damals ja diese deutlichen Nichtsehr-verheiratet-Vibrationen in seine Richtung ausgesandt. Und dann dachte er: Na und?
    Er filzte die Akten, suchte nach etwas, irgendetwas … Sloan rief an und sagte: »Ich bin diese Akten durchgegangen, bis meine Augen zu bluten anfingen. Ich kann nichts mehr sehen.«
    Lucas berichtete ihm von der »35«-Sache, und Sloan
schnaubte: »Du verlangst unglaublich viel von meinem Vorstellungsvermögen. Das ist die schwächste Sache, die mir je begegnet ist.«
    »So? Hast du jemals einen Bewohner Minnesotas ›die 35‹ sagen hören?«
    »Ach du lieber Gott, ich würd’s nicht mal merken, Lucas.«
    Lucas seufzte. »Es steht tatsächlich auf schwachen Füßen, aber wir gehen der Sache nach, vielleicht ergibt sich ja was. Wir müssen uns auch die Akten der Externen geben lassen. Von den Leuten, die sie von außerhalb der Klinik zur Behandlung der Insassen heranziehen.«
    Sloan sagte: »Okay, okay … Wie wär’s damit: Wir besorgen uns Durchsuchungsbefehle für die, sagen wir mal, fünf am ehesten Verdächtigen. Für alle, die mal in Kalifornien waren. Oder für jeden, den wir für clever genug halten und anders nicht aussortieren können. So grenzen wir die Gruppe der Verdächtigen ein.«
    »Hmm, ich weiß nicht … Es würde Probleme aufwerfen. Ich glaube nicht, dass wir einen Richter finden, der da mitspielt.«
    »Klar, hier oben bei uns wahrscheinlich nicht. Also rufen wir alle Sheriffs im Umkreis an - einer von ihnen hat bestimmt einen Richter am Distriktgericht zum Freund. Wir lassen uns die Anordnungen alle auf einmal geben und führen sie sofort und gleichzeitig aus. Niemand hat dann Zeit, noch mit Aussicht auf Erfolg Einspruch gegen die Anordnung einzulegen. Und wenn wir bei den Durchsuchungen auf etwas stoßen, das zur Lösung des Falles führt, halten die Anordnungen später auch vor Gericht stand, selbst wenn man zu der Überzeugung kommt, die ursprünglichen Antragsgründe seien nicht völlig überzeugend gewesen.«
    Lucas warf ein: »Der Richter müsste entweder ein Halunke oder ein Schwachsinniger sein …«

    Sloan sagte: »Oder einfach ein Freund. Wenn wir jede Information präsentieren, die wir bis jetzt zu den fünf Hauptverdächtigen haben, und mit den Fotos von den Leichen als Überzeugungshilfe anreichern, könnte das zum Ziel führen.«
    »Ein Problem gibt’s dabei«, sagte Lucas. »Wer sind die fünf Hauptverdächtigen?«
    »Oder sechs oder sieben oder acht … Wir müssen die Unterlagen weiter durchforsten und ein paar aussortieren.«
     
    Lucas zögerte immer noch. »Wenn wir den Kerl aber nicht beim ersten Versuch erwischen und allesamt in die dickste Scheiße geraten …? Was machen wir, falls wir dann tatsächlich einen Durchsuchungsbefehl brauchen und die Begründung immer noch auf schwachen Füßen steht?«
    »Okay … Lass uns so vorgehen: Wir durchkämmen weiter die Unterlagen, wir reden noch mal mit den Leuten hier und in St. John’s. Wenn wir damit morgen und übermorgen keine Fortschritte erzielen, greifen wir auf die Sache zurück. Wir müssen auf jeden Fall irgendwas unternehmen, ehe es zu einem weiteren Mord kommt.«
     
    Am Nachmittag rief Nordwall bei Lucas an.
    »Wir haben die Eingeweide in dem ausgetrocknten Bachbett gefunden, das dieser Chase als Tatort genannt hat. Laut GPS liegt der Fundort vier Meilen von dem Hängegerüst entfernt. Rund sechs Straßenmeilen.«
    »Sonst noch was entdeckt?«
    »Ja. Wir haben wahrscheinlich einen Fußabdruck des Killers gefunden. Der Kerl ist nicht groß, hat recht kleine Füße,

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