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Kampf um die Ewigkeit

Kampf um die Ewigkeit

Titel: Kampf um die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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dann schalten wir vielleicht den Fernsehapparat an. Schließlich, wenn es an der Zeit ist, gehen wir zu Bett.«
    »Nur herumsitzen?« Das war eine erstaunliche Frage. Doch als sie die Frage stellte, sah sie sein Gesicht. Sie begriff wohl auch, daß er das gleiche Probleme hatte, und sagte langsam: »Ich spüre in meinem Gehirn eine – eine Stimulation. Es ist, als wären all diese Nervenzellen, welche die Bewegung kontrollieren, von jedem Anblick und jedem Geräusch besonders beeinflußt. Aber auch die Luft auf meiner Haut scheint mich zu stimulieren. Kurz und gut, ich möchte in Bewegung sein, möchte etwas erleben.« Sie sah ihn wieder an. »Nun?«
    Modyun lächelte tolerant, als sie geendet hatte. »Sicher hast du festgestellt, daß sich diese Gefühle nach dem Verlassen der Barriere verstärkt haben. Hier gibt es zweifellos hübsche Dinge, die bekannt sind, und aus diesem Grund ist die nervliche Reaktion bereits festgelegt. Aber hier« – er blickte herum – »das Haus, die Stadt, die Leute, alles ist neu und, obwohl ordinär, sehr stimulierend. Du mußt dich damit abfinden, daß dies alles Körperimpulse sind, und dieser Körper muß wiederum durch einen perfekten philosophisch ausgerichteten Geist kontrolliert werden. Schließe einstweilen so oft wie möglich die Augen. Genügt das nicht, dann tanze wie die Tiere. Ich selbst habe das während meiner Arreststrafe getan, besonders dann, wenn eine bestimmte Musik gesendet wurde.« Ihr Gesichtsausdruck verriet ihm, daß sie sich für seine für seine Ausführungen nicht sonderlich zu interessieren schien, und aus diesem Grund sagte er rasch: »Vielleicht hast du irgendeinen Vorschlag …«
    »Wir können ja mal den Sex ausprobieren. Die Tiere brauchen zu so etwas ungefähr anderthalb Stunden – und dann ist es auch nicht mehr lange bis zum Abendessen. Und wenn wir gegessen haben, können wir noch überlegen, was wir mit dem restlichen Abend anfangen.«
    Modyun schien es, als wäre für Sex noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen; soviel er wußte, war Sex eine Aktivität des späten Abends oder des frühen Morgens. Doch er hatte schon die Erfahrung gemacht, daß Soodleels Anpassung an einen voll erwachsenen Körper ein außerordentlich intensives Erlebnis für sie war. Also gut, dachte er.
    Als er sie durch das längste Oval in das größte Schlafzimmer führte, sagte er gutgelaunt: »Doda ist übrigens der Ansicht, daß damals nur sehr wenige Leute – Heilige und Asketen – ohne Sex auskamen. Und offenbar bewirkte das, was die Nunuli taten, dieses Heiligenartige, wenn das die zutreffende Bezeichnung ist. So verwandelten wir uns von Tiermenschen in wahre Menschen.« Nachdem er das gesagt hatte, kam ihm ein anderer Gedanke: »Haben deine Geschlechtsorgane Ähnlichkeit mit denen der Frauen der Tiermenschen?«
    »Das ist ein Vergleich, den ich noch nie gestellt habe«, sagte Soodleel, »jedenfalls nicht auf gründlicher Basis. Sonst würde ich deine Frage – auf den ersten Blick – mit ja beantworten.«
    »Ich habe mir die Mühe gemacht, ein paar Frauen dahingehend zu untersuchen. So sollte ich dir eine verhältnismäßig genaue Beschreibung abgeben können.«
    »Gut«, sagte Soodleel.
    Die spätere praktische Sexvorführung, die Modyun unternahm, setzte sie beide in Erstaunen. Sie wälzten sich im Bett herum und waren leicht entsetzt über den physischen Kontakt ihrer Haut. Sie fröstelten, schreckten voreinander zurück, waren zwar entschlossen, aber nicht mehr neugierig. Schließlich legten sie sich zurück, verwundert und weit voneinander entfernt.
    Modyun stellte fest: »Die Tiere scheinen sich in einem ganz speziellen Zustand der Erregung zu befinden. Diese Erregung scheint uns zu fehlen.«
    »Als du deine Lippen gegen die meinen drücktest«, sagte Soodleel, »hast du Speichel produziert, und dieser Speichel befeuchtete in einer nicht gerade angenehmen Weise meinen Mund.«
    »Zwei trockene Lippenpaare wären mir persönlich kurios vorgekommen.«
    Ihre Antwort bestand nicht aus Worten. Sie rutsche zur Bettkante herüber, schwang ihre braunen Beine auf den Boden und richtete sich auf.
    Sie kleidete sich an und war in einer Minute fertig. Als sie sich bückte, um ihre Schuhe anzuziehen, sagte sie: »Weil das alles bei weitem nicht so lange gedauert hat, wie ich annahm, werde ich jetzt einen Spaziergang machen. Und was tust du?«
    »Ich bleibe hier liegen – zur Abwechslung mit geschlossenen Augen«, sagte Modyun.
    Noch während er sprach, war sie

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