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Kampf um die Ewigkeit

Kampf um die Ewigkeit

Titel: Kampf um die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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verschworen haben. Angefangen bei den ersten beiden Attacken durch die Hyänenmänner – und dann war die menschliche Rasse, personifiziert von einem einzelnen Mann, das Ziel gewesen.
    Und sie hatten für diesen Traum gesorgt, in dem Soodleel, nackt wie sie war, ihn in eine seltsame Erregung versetzt hatte. Sie wollten seine Aufmerksamkeit von wichtigeren Dingen ablenken, während sie sich zum letzten und wirksamsten Angriff rüsteten. Es schien unglaublich, und doch bedurfte es keiner Frage. Der Nunuli im Schiff hatte nichts gegen ihn ausrichten können, aber »sie« würden natürlich Mitglieder dieses Komitees sein.
    Noch immer nicht leicht zu begreifen, daß ein Zouvgite ein persönliches Interesse an dem Schicksal eines von einem kleinen Planeten stammenden Menschen hatte. Und doch war es so. Diese giftig aussehende, rotäugige Kreatur, deren Bild so plötzlich aufgetaucht war, hatte ihre Identität zugegeben. Gleichermaßen bedeutungsvoll war, daß sie ihrem Diener, dem Nunuli, samt dem Schiff den Untergang zugedacht hatten. Und sie hatten nicht daran gedacht, ihn vor dem Angriff zu warnen. Eine phantastische Realität, aber zutreffend.
    Was immer auch kommen mag, dachte er, ich werde stets auf alles gefaßt sein.
    Er mobilisierte alle Ebenen der Indikationen. Löste er eine aus, dann hatte das eine Auslösung aller zur Folge.
    Mit diesem beruhigenden Gedanken ging er zur Tür und öffnete.
    Und da standen, wie er schon gespürt hatte, seine vier Tierfreunde vor ihm und grinsten schüchtern.
    »Hallo!« sagte Modyun. »Kommt herein.«
    Und als er diese Worte sprach, kämpfte er praktisch schon um sein Leben.

 
30
     
    Ein greller Blitz aus einem Gewehrlauf fegte den Korridor entlang.
    »He, Ichdohz, paß auf, was du tust«, sagte Roozb gereizt und wandte sich wieder an Modyun. »Hallo …« Er grinste.
    So rasch war alles vorbei. Ein Versuch, ihm das Gehirn auszubrennen, und als das fehlschlug, die sofortige Zerstörung des dazu benutzten Mechanismus.
    Jetzt würde er nie mehr analysieren können, welch eine ebenbürtige Methode sie dem menschlichen Indikationssystem entgegenzusetzen hatten. Wie verzweifelt und entschlossen mußten sie sein, daß sie es riskierten, ihm derartige Methoden vor Augen zu führen.
    Modyun hatte keine Zeit, sofort darüber nachzudenken, denn als Dooldn eingetreten war, wurde er von ihm umarmt und dann gegen Roozbs breite Brust geschoben, die ihn ebenfalls so heftig an sich drückte, daß er fast keine Luft mehr bekam.
    »Dann habt ihr es also auch geschafft, Jungs!« sagte Modyun.
    Sie hatten sich, so erfuhr er, ganz gut von den Strapazen erholt, obwohl sie noch immer ein wenig aufgeregt waren.
    »Junge!« sagte der Bärenmann, den Kopf schüttelnd. »Dieser Platz da unten ist ein Klapperschlangennest, wenn Sie mich fragen. Wir haben mehr auf uns genommen, als wir vertragen können. Je früher wir von diesem verdammten Planeten verschwunden sind, um so lieber ist es mir!« Er fügte hinzu: »Wir konnten uns absetzen und unsere Truppen wieder an Bord bekommen, aber …« Er schwieg und machte ein finsteres Gesicht.
    Das riesige Schiff war schon weit von Gunya entfernt, doch Modyun würde nicht mehr darüber wissen als sie. So sagte er nichts.
    Der Fuchsmann neben Modyun gab einen unartikulierten Laut von sich.
    »Was ist los, Narrl?« fragte Modyun.
    Eine Träne rollte dem Fuchsmann über die Wange. »Merkwürdig, ich habe nie eine Eroberungsexpedition darin gesehen. Angenommen, wir hätten diese Leute unterworfen – was hätten wir dann mit ihnen angefangen?«
    »Es sind diese verdammten Hyänenmänner«, grunzte Ichdohz. »Wie Modyun sagte: sie sind ein Haufen Usurpatoren mit boshaften Ideen.«
    Als Modyun ihnen zuhörte, fühlte er sich schon etwas besser. Sie schimpften auf die Hyänenmänner, die nur wenig klüger waren als sie selbst. Und natürlich würden sie Gunya nie wieder angreifen. Aber gerade wegen ihres nachdrücklichen Protestes konnte sich bei den anderen Tiermenschen an Bord der Widerstandsgeist bemerkbar machen.
    Das war nur ein beiläufiger Gedanke, doch er sah nach einer Art Lösung aus, so als könne ein Mensch wieder die Kontrolle über die Tiermenschen der Erde zurückgewinnen.
    Andererseits war es noch zu früh für derartige Hoffnungen. Er sagte mit einer freundlichen Betonung: »Nun, ihr vier werdet nicht noch einmal nach unten gehen. Demnächst sind andere an der Reihe, nicht wahr?«
    »Warum wurden wir heute morgen herausgerufen und bekamen den

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