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Kampf um die Ewigkeit

Kampf um die Ewigkeit

Titel: Kampf um die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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Befehl, bis auf weiteres unsere elektrischen Gewehre zu tragen?« fragte Dooldn mißmutig.
    So sah es also aus.
    »Irgendwelche Schwierigkeiten mit euren Gewehren? fragte Modyun beiläufig.
    Roozb machte eine störrische Schulterbewegung. »Ein Hyänenoffizier hatte etwas an Ichdohz Gewehr entdeckt, und das hielt uns länger auf, weil das Gewehr in Ordnung gebracht werden mußte. Aber vielleicht – hallo!« Seine großen, braunen Augen weiteten sich. »Vielleicht ist es noch immer nicht ganz in Ordnung. Und deshalb ging es vor der Tür los! Wie denkst du darüber, Ichdohz?«
    Der Nilpferdmann meinte, das sei wahrscheinlich die Erklärung.
    Das war es, dachte Modyun. Möglich, daß ein Komiteemitglied den Nunuli übergangen und direkt einen Hyänenmann beeinflußt hatte. »Nun«, sagte er, »wenn ihr die Gewehre bei euch haben sollt, dann ist das nur eine natürliche Vorsichtsmaßnahme. Das heißt nicht, daß ihr noch einmal zum Einsatz kommen sollt.«
    Das war eine Möglichkeit, die ihnen offenbar noch nicht in den Sinn gekommen war. Sie strahlten sofort und begannen bald ihre Erlebnisse auf Gunya zu schildern. Jetzt, als alles vorbei war, lachten sie schrill, wenn sie auf gefährliche Situationen zu sprechen kamen.
    Modyun schien es, als läge das alles schon eine Ewigkeit zurück. Während sie redeten, hatte er nachgedacht und war zu einem Entschluß gekommen.
    Er stellte sich auf die Beine. Es war schon ein großer Augenblick, als er vor den vier Tiermenschen Aufstellung nahm und Schweigen gebietend eine Hand hob. »Freunde«, sagte er dann, »ich habe euch etwas Wichtiges mitzuteilen.«
    Er stand vor ihnen und schilderte mit einfachen Worten seine Herkunft, was er bisher getan hatte und welche Probleme noch zu lösen waren. Als er geendet hatte, hüllten sich alle lange Zeit in Schweigen. Schließlich stand Roozb auf, kam auf ihn zu und schüttelte ihm schweigend die Hand. Das war für die anderen ein Signal, dasselbe zu tun.
    Dann nahmen sie wieder Platz, ihre hellen Augen auf Modyun gerichtet, und wartete auf seine weiteren Ausführungen.
    Doch es war Roozb, der düster sagte: »Dann sind Sie jetzt also hier mit Ihrer Indikationsfähigkeit und sehen der Vernichtung entgegen …«
    Modyun mußte zugeben, daß dies wahrscheinlich der Wahrheit entsprach. »Es gibt nur eine Sache, die ich nicht verstehen kann«, sagte er. »Was sie mit mir gemacht haben, das haben sie auch mit Soodleel gemacht. Sie haben sie nicht umgebracht. Warum nicht?«
    Narrl sagte mürrisch: »Sie haben sie aufgespart, um sie gegen Sie auszuspielen.«
    »Aber wenn sie die Indikationsmethode kontrollieren können«, wandte Modyun ein, »warum geben sie sich dann mit anderen Methoden ab?«
    Dooldn, der lange nichts gesagt hatte, meinte plötzlich: »Ich sehe für die weitere Zukunft kein nennenswertes Problem. Halten Sie sich nur von diesen Zouvgiten fern – und ihrer verdammten Methode, Ihr Gehirn zu kontrollieren. Dann«, er machte eine wegwerfende Geste, »ist dieses Problem beseitigt.«
    »Natürlich!« sagte Ichdohz.
    Roozb und Narrl strahlten. »Das ist es,« sagte der Fuchsmann.
    »Wir werden sehen«, sagte Modyun in einem gemäßigten Ton.
    Die nun folgende Pause brachte ihn einigermaßen in Verlegenheit. Was sie vorschlugen, entsprach nicht menschlicher Wesensart. Ein menschliches Wesen war – und das setzte er als selbstverständlich voraus – eine höhere Lebensform.
    Sein Problem war nie gewesen: Kann ich oder darf ich? Ging er einer Situation aus dem Wege, dann aus philosophischen Motiven – und so etwas hatte jetzt keine Gültigkeit mehr. In dieser Situation hatte er beschlossen, mit einem Komiteemitglied zu sprechen. Und er sprach traurigen Herzens von dieser Entscheidung.
    »Jemand muß hingehen und herausfinden, was sie vorhaben. Und man muß es ihnen ausreden, wenn sie es nicht genau erklären können. Und ich wüßte nicht, wie sie das erklären könnten. So haben sie beispielsweise eine Million Erdbewohner auf einen reinen Eroberungsflug geschickt.«
    Jemand mußte ihnen erklären, wie unbequem solch ein Programm für alle beteiligten Personen war, sowohl für die Angreifer als auch für die Angegriffenen.
    »Wie ihr«, sagte er zu seinen Freunden. »Ihr seid doch im Morast von Gunyan herumgekrochen – hat euch das vielleicht Spaß gemacht?«
    Alle verneinten.
    »Das meine ich«, sagte Modyun. »Darum möchte ich in der Nähe eines jener Gebäude landen, hineingehen und mit einem Mitglied des Komitees

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