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Kampf um die Liebe

Kampf um die Liebe

Titel: Kampf um die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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einfach nur furchtbar geschockt. Sie hat aber auch unter den denkbar schlechtesten Umständen von deinem Geheimnis erfahren, lass ihr Zeit.“ „Ich muss zu ihr.“ Ben erwiderte ironisch: „Du gehst in den nächsten Tagen nirgends hin.“ Paolo presste hart die Lippen aufeinander, alles in ihm schrie danach zu Briana zu eilen, aber er konnte nicht mal seinen verdammten Kopf heben.
     
    Lukas hatte sie am Vorabend, nachdem sie Paolo ins Krankenhaus gebracht hatte, bei den Steiners abgeliefert. Dort hatten Jess und Anna auf sie gewartet. Die Beiden hatten versucht mit ihr zu sprechen, aber sie hatte sie aus ihrem Zimmer gescheucht. Sie hatte sich ins Bett gelegt und sich eingeredet, dass am Morgen alles nur ein böser Traum sein würde. Das war natürlich nicht der Fall gewesen, die Strieme um ihr Handgelenk, die sie sich bei ihrer Rettungsaktion eingehandelt hatte, hatten sie nur zu gut daran erinnert. Sie hatte sich im Bett herumgerollt, sich später auf das Fensterbrett gelehnt und hinausgesehen, bis ihr Magen energisch nach einem Frühstück verlangt hatte. Erst dann hatte sic sich in ihre Kleidung gequält und sich nach unten geschleppt. Wie zu erwarten war Anna da gewesen. Sie hatte am Tisch jeden Blickkontakt und jedes Gespräch vermieden. Zum Glück hatten die Anderen sie in Ruhe gelassen.
    Dass dieses Glück nicht anhalten würde, hatte von Anfang an außer Zweifel gestanden. Sie hatte sich zwar nach dem Frühstück wieder auf ihr Zimmer verzogen, aber nun klopfte es energisch. Sie presste trotzig die Lippen aufeinander und schwieg. „Du weißt, dass ich einen Schlüssel habe“, erklang Annas ironische Stimme von draußen. „Verschwinde“, fauchte Briana. Anna sperrte die Tür auf und kam herein, Briana funkelte sie wütend an. Anna seufzte: „Wir müssen darüber reden.“ Briana verschränkte abwehrend die Arme vor der Brust. Die schwangere Blondine warf ihr vor: „Du benimmst dich wie ein trotziges Kind.“ Briana fauchte: „Dazu habe ich ja wohl allen Grund. Ihr habt es alle gewusst, nicht wahr?“ „Ja“, gab Anna zu. „Ich dachte wir sind Freunde, vor allem bei Jess dachte ich das.“ Anna erwiderte sanft: „Wir sind deine Freunde. Aber was hätten wir tun sollen? Einfach bei Kaffee und Kuchen mal beiläufig erwähnen, dass Paolo ein Werwolf ist? Du hättest uns doch für verrückt gehalten.“ Briana schloss gequält die Augen, Anna fuhr fort: „Mir ist klar, dass es ein Schock für dich war, vor allem weil er James vor deinen Augen getötet hat. Aber er hätte es nicht getan, wenn er eine andere Wahl gehabt hätte, da bin ich mir sicher.“ Ungerufen spulte sich die Erinnerung an die Ereignisse vom Vortag wieder vor ihrem inneren Auge ab. Die Füße gaben unter ihr nach, sie taumelte zum Bett, sackte darauf zusammen und verbarg ihr Gesicht in den Händen. Anna trat zu ihr, setzte sich neben sie und legte ihr sanft die Hand auf die Schulter. Sie sagte leise: „Er liebt dich so sehr Briana, er hatte furchtbare Angst, dass er dich mit seiner Wolfsseite verschrecken würde. Aber ich glaube du bist stärker als er glaubt.“ Briana sah zu ihr und fragte bissig: „Woher willst du das wissen?“ „Auf die Gefahr hin dir gleich noch einen Schock zu verpassen, ich bin eine Hexe.“ Das war einfach zu viel, ein hysterisches Kichern stieg in ihr hoch, bis sie es nicht mehr zurückhalten konnte. Sie krächzte: „Und Jess ist eine Vampirin, ja?“ Anna verdrehte die Augen, „so ein Unsinn, die würden doch in der Sonne verbrennen. Die liebe gute Jess ist hundert Prozent menschlich“, erwiderte die Hexe trocken. Das löste einen erneuten Lachkrampf in Briana aus, der allerdings in einem Schluchzen endete. Sie begann zu zittern, „er ist ein Mörder.“ „Ja Süße, das ist er. Aber denkst du wirklich, dass auch nur eines seiner Opfer den Tod nicht verdient hatte?“ Briana schüttelte nur den Kopf. Anna legte sanft den Arm um sie, sie sagte leise: „Du bist seine Gefährtin. Und glaub mir, für seine Gefährtin würde ein Werwolf alles tun. Du bist sein Leben Süße, das solltest du wissen.“ Briana schluchzte: „Ich glaube ich kann das nicht.“ „Du kannst nicht bei einem Mann bleiben, der dich über alles liebt, alles für dich tun würde und fast gestorben wäre, als er dein Leben gerettet hat?“ Briana zuckte schuldbewusst zusammen, Anna fragte sanft: „Liebst du ihn?“ Sie wollte ein Nein herausschreien, aber sie brachte es nicht über die Lippen. Sie sah ihn vor sich, bewusstlos

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