Kampf um die neue Republik
in den Tod reißen.
Dann sah er es.
Xarrans Blaster war mit einem Luma-Strahler ausgerüstet. In seiner Raserei schien der General nicht erkannt zu haben, dass er sich dadurch verraten würde, wenn er sich heimlich anzuschleichen versuchte.
Indem Fett die Helligkeitsveränderung des Widerscheins im Korridor beobachtete, konnte er sehr genau einschätzen, wie weit Xarran noch entfernt war. Fett analysierte noch einmal den Grundriss des Raumes und entwickelte einen neuen Plan. Der Kopfgeldjäger konnte kaum ein Grinsen unterdrücken, als er schnell die Zeitverzögerung des Thermaldetonators einstellte.
Er warf einen weiteren Blick auf den immer heller werdenden Lichtschein vor der Tür und senkte die linke Hand, um die silberne Kugel langsam zum Eingang rollen zu lassen.
Im nächsten Augenblick tauchte General Gaege Xarran im Türrahmen auf und richtete sofort den Blaster auf Fett. »Es ist vorbei!«, rief er triumphierend. Gleichzeitig spürte er, wie etwas gegen seinen Stiefel stieß.
Xarran blickte nach unten und sah entsetzt den Thermaldetonator.
»Ja«, sagte Fett. »Das ist es.« Und ein lediglich Mikrosekunden währender Stoß seines Düsentornisters ließ den Jäger quer durch den Raum schießen.
Bevor Xarran auch nur an eine Reaktion denken konnte, hatte Fett das entgegengesetzte Ende des Büros erreicht und war hinter einem großen Schreibtisch in Deckung gegangen.
Die folgende Explosion erschütterte das gesamte Stockwerk.
Fetts Deckung war typisch imperiale Wertarbeit - groß, klobig und widerstandsfähig. Wie er gehofft hatte, absorbierte das Monstrum aus Durastahl die meiste Energie der Druckwelle, während Fetts Rüstung ihn vor brennenden Trümmerstücken schützte.
Er klopfte sich ab und näherte sich der Tür zur Hygienekabine. Er öffnete sie mit einem kräftigen Fußtritt und machte sich bereit, Rivo bewusstlos zu schlagen -notfalls einhändig. Aber wie sich herausstellte, kam es gar nicht dazu.
Anstelle von Rivo sah Fett nur einen kleinen Holodatenblock. Es bestand die Möglichkeit, dass das Gerät mit einer Sprengladung präpariert war, aber der Jäger glaubte nicht daran. Er drehte den Bildschirm herum und wurde vom lächelnden holographischen Porträt Rivo Xarrans begrüßt.
»Hallo, Fett! Ich würde mich gerne erkundigen, wie es Ihnen geht, aber die Frage dürfte sich erübrigen. Sind Sie meinem Bruder begegnet?« Rivo wartete. »Nun, wollen Sie auch etwas sagen oder nur herumstehen?«
Fett war leicht überrascht, dass es sich um eine LiveVerbindung handelte. er war irrtümlicherweise davon ausgegangen, dass es eine aufgezeichnete Nachricht war. »Was wollen Sie?«
»Ach ja, ich vergaß. Sie sind kein Mann von vielen Worten, nicht wahr? Sie haben inzwischen vermutlich kapiert, dass ich Ihren wunderbaren kleinen Peilsender entdeckt habe. Ich wette, Sie würden gerne wissen, wie ich das angestellt habe. Tut mir Leid, ich kann nicht alle meine Geheimnisse verraten. Aber ich muss sagen, dass ich beeindruckt bin. Ich hätte niemals gedacht, dass Sie es tatsächlich mit einer kompletten imperialen Garnison aufnehmen können - auch wenn sie von meinem idiotischen Bruder kommandiert wird«, fügte er mit verächtlicher Miene hinzu. »Trotzdem habe ich nicht eingesehen, warum ich unnötige Risiken eingehen soll. Aus diesem Grund habe ich mich aus Ihrer Reichweite gebracht.«
»Vorläufig«, sagte Fett und studierte Rivos Bild. »Sie scheinen gar nicht der wimmernde Feigling zu sein, als der Sie auftreten.«
»Nein. Aber ich bin auch kein durch und durch verdorbener Krimineller. Meine einzigen Waffen sind mein Computer und mein Mundwerk. Leider erweisen sie sich mal als Segen und mal als Fluch.« Er machte eine wegwerfende Geste. »Aber ich habe genug von mir geredet. Kommen wir zur Sache. Ich kann nicht in mein normales Leben zurückkehren, wenn Sie mich quer durch die Galaxis jagen, und ich weiß, dass Sie nicht eher Ruhe geben, bis Sie mich oder meine Leiche dem großen Aufgedunsenen zu seinen nicht vorhandenen Füßen legen können. Richtig?« Fett antwortete nicht.
»Also würde ich gerne einen Kompromiss vorschlagen. und zur Demonstration meines guten Willens verrate ich Ihnen sogar ein kleines Geheimnis. Mein Bruder hat die Selbstvernichtung der Basis aktiviert. Aber keine Panik, Sie haben noch zehn Minuten, bevor alles in die Luft fliegt. Trotzdem werde ich mich kurz fassen. Sie können Jabba erzählen, dass ich in der Explosion umgekommen bin, Ihr Honorar einstreichen und Ihrer
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