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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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Blaster in den zitternden Händen hielt und sich versprach, dass er nie wieder etwas Böses tun wollte, falls er dieses Unglück überleben sollte.
    Fett befestigte einen kleinen Sprengsatz an der Tür und trat zurück. Er zündete ihn und beobachtete, wie sich die Tür in eine Staubwolke auflöste. Er wartete noch einen Moment, weil er damit rechnete, dass Rivo ein paar verzweifelte Schüsse auf den Eingang abgeben würde.
    Fett hielt sein Gewehr bereit und näherte sich vorsichtig. Als sein Bewegungssensor ausgelöst wurde, erstarrte der Jäger und zielte. Er vermutete, dass Rivo versuchen würde, durch die Tür nach draußen zu flüchten.
    Der Kopfgeldjäger war so konzentriert, dass er einen Sekundenbruchteil länger als gewöhnlich brauchte, um zu erkennen, dass die Bewegung gar nicht vor ihm stattfand. Er fuhr herum, doch schon im selben Moment wusste er, dass es zu spät war. Er machte sich auf einen Treffer gefasst.
    Die Ladung des schweren Blasters traf ihn mit solcher Gewalt an der linken Seite, dass er von den Beinen gerissen wurde. Er prallte auf den Boden, so heftig, dass ein gewöhnlicher Mann das Bewusstsein verloren hätte. Aber Fett war kein gewöhnlicher Mann.
    Er feuerte mit seinem Gewehr, sobald er sich vom ersten Schock des Aufpralls erholt hatte. Die Salve ließ seinen Angreifer hinter einer Biegung des Korridors Deckung suchen. Schmerzhafte Stiche durchbohrten seine Körperseite, aber die Verletzung war nicht lebensgefährlich, sodass er sie vorläufig ignorieren konnte. Fett hatte sich um wichtigere Dinge zu kümmern.
    Plötzlich kehrte sein Gegner zurück und schoss erneut auf ihn. Als Fett das Feuer erwiderte, erkannte er die Gesichtszüge von Gaege Xarran. Der Schusswechsel forderte Blutzoll von beiden Männern. Xarran erhielt einen Treffer im linken Bein und wurde hinter die Gangbiegung zurückgeworfen, Fett bekam einen Streifschuss am rechten Arm ab, in dem sich sofort ein taubes Kribbeln ausbreitete. Das Gewehr fiel ihm aus der Hand, und er wusste, dass er eine Entscheidung treffen musste. Und zwar schnell.
    Der Jäger sprang in den Raum, als ein Blasterstrahl den Boden verkohlte, wo er sich wenige Mikrosekunden zuvor aufgehalten hatte. Fett rollte ins große Büro, und während er sich erhob, machte er seinen Handgelenklaser einsatzbereit. Sein Peilgerät verriet ihm jedoch, dass Rivo sich offenbar in der Hygienekabine aufhielt. Diese Tür war verschlossen, sodass Fett seine Aufmerksamkeit hauptsächlich auf den Eingang des Raumes richtete. Plötzlich tat es ihm Leid, dass er die Zugangstür gesprengt hatte.
    Fett kroch zur Wand hinüber und presste sich mit dem Rücken dagegen. Sein rechter Arm baumelte nutzlos an seiner Seite. Zum Glück war sein linker Arm unverletzt, und er konnte mit dem Laser auf den Eingang zielen.
    Der Kopfgeldjäger hatte keine Zeit, sich wegen seiner Nachlässigkeit Vorwürfe zu machen. Jetzt ging es um jede Sekunde. Schnelle und trotzdem vernünftige Entscheidungen bedeuteten den Unterschied zwischen Leben und Tod, zwischen Erfolg und Misserfolg. Er spürte, wie sein Herz raste. Zum ersten Mal hatte er Zweifel über den Ausgang dieser Jagd. Doch erstaunlicherweise genoss er es.
    Als Erstes verschaffte sich Fett einen Überblick über die Situation. Rivo konnte er vorläufig ignorieren. Selbst wenn er um sich schießend aus dem Raum stürmte, war er kein ernst zu nehmender Gegner. Gaege Xarran hingegen war ein trainierter Kämpfer. Fett hatte erfahren, dass der General früher in der Imperialen Ehrengarde gedient hatte. Auch wenn er inzwischen nicht mehr der Jüngste war, hatte er sich hochkarätig bewaffnet.
    Andererseits hatte Fetts Rüstung viele sekundäre Systeme verloren. Die Grundfunktionen waren unbeeinträchtigt, aber die Sensoren waren ausgefallen und zu den meisten Waffen konnte er keine Energie mehr leiten. Die Kommunikationseinrichtungen waren unbeschädigt, obwohl sie ihm im Augenblick wenig nützten. Das einzige intakte System, das sich als hilfreich erweisen mochte, war sein Düsentornister.
    Es sah nicht allzu gut aus.
    Ohne seine Sensoren konnte er nicht feststellen, ob oder wann der General in den Raum stürmte und ihn unter Beschuss nahm. Viel schlimmer war, dass Fett sich nicht verteidigen konnte, außer im Kampf mit bloßen Händen. Und im Moment fehlte ihm dazu eine Hand.
    Er griff in eine Tasche und zog seinen letzten Thermaldetonator hervor. Er würde nicht zulassen, dass man ihn gefangen nahm. Er würde seine Feinde in jedem Fall mit

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