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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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begann Zeth zu erzählen.
    »In meiner Arroganz ging ich davon aus, dass der Zweck die Mittel heiligt.« Er sprach kaum lauter als im Flüsterton. »Mein Bruder und viele andere bezahlten den Preis für meinen Absturz auf die dunkle Seite.«
    Fen schnappte nach Luft, als die Sache mit einem Mal Sinn ergab - die wilden Gerüchte, von denen sie gehört hatte, und das, was er gesagt hatte. Als ihr plötzlich die Antwort ins Bewusstsein sprang, konnte sie gar nicht sagen, ob sie durch eigene Schlussfolgerungen daraufgekommen war oder ob er sie ihr eingepflanzt hatte. »Carida«, keuchte sie. Millionen Tote, nein, Milliarden, und ein komplettes Sonnensystem ausgelöscht.
    Sie steuerte den Gleiter zur Seite und drückte auf die Bremse, während ihr Geist noch einmal schrie: Carida! Entsetzt drehte sie sich zur Seite und sah, wie der Jedi aus dem Fenster starrte und gegen die Tränen kämpfte, die seine Wimpern befeuchteten. Er nickte kaum merklich.
    Sie saß im selben Gleiter wie der berüchtigste Massenmörder seit Palpatine. Sie hatte ihm ihr Leben anvertraut, diesem völlig unschuldig wirkenden jungen Mann, der ein zweiter Vader war. Er hatte ein Massaker begangen. Er hat Milliarden auf dem Gewissen!
    Plötzlich wurde es ihr im Gleiter viel zu eng, und sie tastete nach dem Türöffner. Eine kühle Brise wehte herein, als sie die Tür aufstieß. Fen taumelte auf die Straße und hatte das Gefühl, das Universum würde unter ihren Füßen beben. Milliarden Tote. Und sie mochte diesen Kerl. Das war das Schlimmste. Sie hatte sich von seinen unschuldigen großen Augen und seinem schüchternen Lächeln gefangen nehmen lassen.
    Das Missverhältnis erschütterte sie mit der Gewalt einer Supernova. Sie hatte den Kampf um ihre wirbelnden Gefühle verloren. Nun wurde sie vom Ekel hin und her gerissen. Ihr wurde schlecht, und sie fiel auf die Knie, um ihren Magen auf den weichen Ackerboden neben der Straße zu entleeren.
    Das Universum hatte soeben aufgehört, wild zu rotieren, als sie hörte, wie er hinter sie trat. Fen rappelte sich auf.
    »Also sind Sie das Scheusal Durron«, sagte sie. »Kyp Durron.«
    »Ja.«
    »Sie haben mich belogen.« Fen richtete sich auf, schob die Hände in die Hosentaschen und starrte auf ihre Füße. Sie stellte fest, dass sie demnächst neue Stiefel brauchte, dann gab sie sich eine mentale Ohrfeige, weil sie jetzt an so etwas dachte.
    »Ja«, antwortete Kyp nach einer längeren Pause.
    »Es gibt ein Wort für das, was Sie getan haben. Es lautet Genozid.«
    »Ich weiß«, sagte Kyp. Beinahe hätte seine Stimme versagt.
    Fen wirbelte herum, als blinder Zorn über ihren Selbsterhaltungstrieb triumphierte. Sie stach ihm mit dem Zeigefinger auf die Brust. »Dann sagen Sie mir eines, Jedi.« Sie hätte sich fast am letzten Wort verschluckt. »Wie kommt es, dass man Ihnen erlaubt, durch die Galaxis zu ziehen und andere zu rekrutieren? Dass Sie meine Partnerin rekrutieren dürfen, damit Sie Ihrem Beispiel folgt?«
    Kyp schwieg mit hochgezogenen Schultern, den Blick zu Boden gerichtet.
    »Warum sitzen Sie nicht im Kerker?«, wollte sie wissen. Sie versetzte ihm einen weiteren, wesentlich heftigeren Stoß und schrie: »Warum wurden Sie nicht exekutiert?«
    Erbrach widerstandslos zusammen. »Ich weiß es nicht«, sagte er mit krächzender Stimme. »Es hätte so sein sollen. Ich sollte tot sein.«
    Fen beruhigte sich mit einem Griff nach ihrem Blaster, der sich erstaunlich kalt anfühlte. Sie zog ihn und zielte auf den Abschaum, der vor ihr am Boden kauerte. Sie hatte schon bessere Lebewesen als ihn getötet, die viel geringere Verbrechen an der Galaxis begangen hatten.
    Schließlich blickte er zu ihr auf, und sie sah Tränen in seinen Augen schimmern. »Niemand würde Ihnen einen Vorwurf machen, Fen, wenn Sie den Mörder von Milliarden Intelligenzwesen töten.«
    Fen spürte ein Jucken in ihren Fingern. Er will, dass ich ihn umbringe, wurde ihr unvermittelt bewusst.
    Bitte, Fen, hörte sie ein Flehen in ihren Gedanken. Er streckte ihr die Hände entgegen.
    Fen war gerührt, aber sie empfand kein Mitleid. »Sie sind ein Feigling mit schwarzem Herzen, Jedi«, fauchte sie und steckte den Blaster wieder ins Holster. »Sie versuchen, mich zu etwas zu bringen, wozu Sie selbst nicht den Mut haben.«
    Sie zerrte ihn auf die Beine. »Hören Sie zu, Sith-Lord.« Sie legte ihren ganzen Hass in die Schmährede und weidete sich daran, wie er unter einem Schimpfwort zusammenzuckte, das keinesfalls lustig gemeint war. Fen

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