Kampf um die neue Republik
auf der Schwelle der Tür lag ein Jedi-Gewand.
»Ich vermute, dass es jemand war, der nicht von diesem Planeten stammt«, plapperte Fen, als sie durch Lesvol zurückrasten. »Es wundert mich, dass sie so lange gebraucht haben.«
»Vielleicht haben sie gedacht, Sie würden sich nach dam Ausfall des Triebwerks nach NadRis begegeben«, sagte Zeth. »Und als Sie es nicht taten, mussten sie genauso nach Ihnen suchen, wie ich es getan habe. Es kann schwierig werden, auf einem Planeten nach einer einzelnen Person zu suchen.«
Als sich der Gleiter in eine scharfe Kurve legte, war Fen dankbar, dass Zeth ein wenig langsamer flog, als sie es getan hätte. »Ich habe Gibb schon benachrichtigt. Er sucht nach Berichten über Fremde.«
»Und was tun wir als Nächstes?«, fragte der Jedi.
»Hören Sie zu, Zeth«, sagte Fen. »Ich freue mich über Ihre Hilfsbereitschaft, aber ich komme ganz gut allein zurecht.«
Als Zeth lächelte, wirkte er wieder um Jahre jünger. »Die Jedi fühlen sich für jeden Machtsensitiven verantwortlich, insbesondere für Individuen wie Ghitsa, die über eine wahre Begabung verfügen, die von anderen ausgenutzt werden könnte.« Urplötzlich wurde seine Miene düsterer. »Es ist schwer zu erklären, aber die Macht hat mich hierher geführt. Ich würde der Sache gerne auf den Grund gehen.«
»Wer bin ich, dass ich mich dem kosmischen Schicksal in den Weg stelle?«, brummte Fen.
Gibb lief ihnen entgegen, als sie am Raumhafen eintrafen. Ohne auf Zeths tadelndes Stirnrunzeln einzugehen, sprang Fen wieder aus dem Gleiter, bevor er zum Stillstand gekommen war. »Was haben Sie gefunden, Gibb?«, fragte sie und zwang sich, mit ruhiger Stimme zu sprechen, während sie zum Raumhafengebäude liefen.
»Nicht viel, Captain. Ich habe ein paar Berichte über ein Skiff, das ziemlich schnell in Richtung NadRis geflogen ist.«
Sie betraten das winzige Verwaltungsgebäude. »Wann war das?«
Fen griff sich einen Stuhl, aber er glitt ihr aus den nervösen Händen und fiel polternd zu Boden. Gibb wartete mit seiner Antwort, bis sie ihn wieder aufgestellt hatte. »Vor ein paar Stunden.«
Zeths Stimme kam von der Tür. »Warum ist der Skiff überhaupt auffällig geworden?«
Gibb beäugte den Jedi, als müsste er zunächst abwägen, ob er ihm über den Weg trauen konnte. »Das Gefährt war groß, neu und schnell. So etwas sieht man in dieser Gegend nicht oft.«
Fen ließ die Fingergelenke knacken und schmunzelte innerlich, als Zeth bei diesem Geräusch zusammenzuckte. »Okay. Ich möchte, dass Sie die Datenbank des Raumhafens anzapfen, Gibb. Ich würde mir gerne die Registrierungen der eingetroffenen Schiffe ansehen.«
Der Mechaniker wurde blass und blickte von Fen zu Zeth und wieder zurück. »Aber Captain,«, stammelte er.
»Gibb«, begann sie und ließ ihre Finger einen nach dem anderen knacken. »Nur weil ein selbst ernannter Wächter des Guten anwesend ist, heißt das nicht, dass Sie mir gegenüber plötzlich moralisch werden müssen. Wenn wir herausfinden wollen, wohin Ghitsa verschwunden ist, müssen wir nachsehen, wohin man sie möglicherweise gebracht hat. Verstanden?«
Gibb nickte widerstrebend und bedachte den Jedi immer noch mit skeptischen Blicken. Zeth zwinkerte und breitete die Hände aus, um anzudeuten, dass er damit keine Probleme hatte.
Fen trat an die Datenkonsole. Nachdem sie einige Minuten lang daran gearbeitet hatte, wirbelte sie herum und knurrte: »Gibb, warum stellen Sie sich immer noch so an?«
»Nun ja, Captain. Damit könnten Sie irgendwann Erfolg haben, aber,« Er blickte sich mit Sorgenfalten auf der Stirn zu Zeth um. »Ich weiß eine schnellere Methode.«
Zeth lachte. »Keine Angst, Gibb. Ich werde es nicht weitersagen.«
Gibb atmete erleichtert auf. Dreißig Sekunden später hatten sie die Daten vom NadRis-Raumhafen auf dem Bildschirm.
»Ich muss die Namen der Schiffe sehen«, verkündete Zeth unvermittelt und drängte sich zwischen ihnen ans Terminal.
Er fing sich von Fen einen verärgerten Blick und einen Rippenstoß ein. »Und ich muss die Flugpläne und Frachtlisten sehen«, erwiderte sie.
Gibb tippte einen Befehl ein, worauf die Informationen in drei Spalten dargestellt wurden. Fen begann mit der Suche.
»Da!«, jubelte Zeth plötzlich.
Er schrak zurück, als Fen ihn mit einem besonders bösen Blick bedachte. »Und was veranlasst Sie zu dieser Vermutung?«
»Nur wegen des Namens - Rook«, sagte Zeth ausweichend. »Ich habe da so ein Gefühl.«
»Ein Gefühl? Tut mir
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