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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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unterwegs ist.«
    »Ryll-Piraten«, sagte Shada und ließ den Begriff wie einen Fluch klingen.
    »Oder Schlimmeres«, setzte Fen hinzu.
    Shada nahm mit geschickten Fingern die Feineinstellung der Laser vor. Ein energischer Druck auf den Feuerknopf und die Boje explodierte. Einen Moment lang stand sie wie eine strahlende gelbe Blume vor dem Hintergrund des Alls. »Hast du an etwas bestimmtes >Schlimmeres< gedacht, Fen?«, fragte Shada.
    »Mir kommt zum Beispiel die Karazak-Sklavenhändlergilde in den Sinn«, warf Ghitsa mürrisch ein. »Auf dieser Route hat sie schon häufiger Schiffen aufgelauert und nach Twileks gesucht, die sie verkaufen kann.«
    »Jeder, der diese Strecke kennt, weiß, dass ein von Ryloth kommendes Schiff hier normalerweise den Kurs ändert«, sagte Fen. »Für gewöhnlich, um in den Naps-Fral-Cluster zu springen.«
    ». wo die letzte Sprungetappe nach Nal Hutt vorbereitet wird«, führte Shada den Satz zu Ende. »Und wenn hier eine Relaisboje wartet, bedeutet das vermutlich, dass bei Naps Fral eine Falle aufgestellt wurde.«
    Ghitsa nickte. »Die Sklavenhändler waren einst sehr aktiv auf dieser Route. Jabba hat dem Treiben ein Ende gesetzt, weil er der Meinung war, dass bei den Überfällen zu viele kostbare Sklaven starben.«
    Shada sah beide Frauen mit nachdenklichem Blick an. Dune konnte von dieser ruhigen, wissenden Selbstsicherheit noch viel lernen, dachte Fen. Wahrscheinlich hatte man die jüngere Mistryl aus genau diesem Grund an Shadas Seite gestellt.
    »Jabba ist seit vier Jahren tot«, sagte Shada. »Gibt es einen Grund zur Annahme, dass die KSG seitdem in diese Jagdgründe zurückgekehrt ist?«
    »Es gab verschiedene Gründe, warum wir für diese Aktion Mistryl angeheuert haben«, antwortete Fen wahrheitsgemäß. »Die Möglichkeit, dass die Gilde wieder aktiv geworden ist, war einer davon.«
    Shada wandte sich wieder den Kontrollen zu und brachte die Fury auf Kurs Naps Fral. »Jetzt können wir nicht mehr zurück«, sagte sie nur. »Wie es scheint, bekommen Sie jetzt genau das, wofür Sie bezahlt haben.«
    »Nein!«, protestierte Ghitsa und stampfte mit dem Fuß auf. »Ich werde vorne sitzen! Ich bin eine durchaus fähige Kopilotin!«
    »Hast du vergessen, heute deine Medizin gegen Wahnvorstellungen einzunehmen?«, schnurrte Fen, schob sich an ihr vorbei und nahm in einem Cockpitsitz Platz.
    Seit der letzten Kursänderung hatte Ghitsa ihr ständig in den Ohren gelegen, dass sie im Cockpit sein wollte, wenn sie im Naps-Fral-Cluster eintrafen. Jetzt ballte sie die Hände zu winzigen Fäusten, was Fen an ein bockiges Kleinkind erinnerte.
    »Sie kann bleiben«, sagte Shada ruhig, als sie sich in den Pilotensitz gleiten ließ. Ghitsa lächelte wie ein Kind, dem man einen Lutscher geschenkt hatte. »Aber«, fügte Shada im gleichen Tonfall hinzu, »wenn sie irgendetwas sagt oder tut, das mich ärgert oder ablenkt, mache ich sie zum Krüppel.«
    »Sofern Sie schneller sind als ich«, setzte Dune hinzu, ohne den Blick von den Monitoren abzuwenden.
    »Ich biete eintausend, wenn ihr mir den Vortritt lasst«, sagte Fen.
    »Ich kann ein Schiff fliegen!«, stellte Ghitsa noch einmal fest und ließ sich in ihren hart erkämpften Sitz fallen.
    »Klar kannst du das, Ghitsa!«, spöttelte Fen. »Wie damals, als deine Navkoordinaten uns beinahe ins Zentrum der Sonne von Corellia katapultiert hätten.«
    »Wir hätten die Korona nur ganz leicht gestreift!«, verteidigte sich Ghitsa.
    »Und wie war das, als du auf eine Staubwolke geschossen hast, weil du dachtest, sie würde die Schilde schwächen?«
    »Sie hat die Schilde geschwächt!«
    »Es war Staub! Wenn du auf Staub schießt, erzeugst du nur mehr Staub!«
    »Dann schnappt euch lieber einen Putzlappen, alle beide!«, unterband Shada den sich anbahnenden Streit. »Auf uns wartet eine Menge Arbeit.«
    Ghitsa verstummte widerstrebend. »Entschuldigung«, sagte Fen.
    »Wie ich die Sache sehe«, fuhr Shada fort, »werden wir im schlimmsten Fall von einer Armada erwartet, wenn wir aus dem Hyperraum fallen. Sie könnten versuchen, unsere Maschinen mit präzisen Turbolasersalven auszuschalten, aber ich würde eher davon ausgehen, dass sie mit einer schweren Ionenkanone unsere Systeme überladen und außer Gefecht setzen wollen.«
    Fen nickte. »Und anschließend entern sie uns, holen sich die Twileks und töten uns. Was bedeutet, dass sie versuchen werden, genau vor uns zu stehen oder parallel zu unserem wahrscheinlichen Abflugvektor.«
    »Das sehe ich

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