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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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blasiert und deutete auf die Twileks, die neben ihnen warteten. »Überprüfen Sie alles, was Sie wollen. Wir haben nichts zu verbergen.«
    Klar doch, dachte Fen mürrisch. Nicht das Geringste.
    »Musstest du unbedingt erwähnen, dass es nichts macht, wenn die Twileks im Frachtraum umhergeschleudert werden, weil sie während ihrer Ausbildung gelernt haben, körperlichen Schmerz zu ertragen?«, murrte Fen, während sie sich für den bevorstehenden Start anschnallte. Ihre Partnerin war sehr schnell zur Phase zwei ihres Plans übergegangen und schien nunmehr gezielt darauf hinzuarbeiten, dass die inzwischen kooperationsbereiten Mistryl den Tag bereuten, an dem sie sich auf ein Geschäft mit Ghitsa und Fen eingelassen hatten.
    »Mir ist durchaus bewusst, dass Anschnallgurte eine sinnvolle Einrichtung sind«, räumte Ghitsa ein, während sie sich bemühte, ihre Schulterpolster in einem Passagiersitz der Hauptkabine der Fury unterzubringen. »Aber keine von ihnen hat je zuvor den Planeten verlassen. Wir wollen doch nicht, dass sie in Panik geraten und sich selbst verletzen.«
    »Natürlich nicht«, sagte Fen. »Wenn du das nächste Mal den Drang verspürst, dich darüber auszulassen, wie sehr eine verletzte Tänzerin an Wert verliert, dann tu es bitte nicht in meiner oder Dunes Anwesenheit - zumindest nicht, wenn ihre Hand in Reichweite eines Blasters ist. Okay?«
    »Nach dem, was wir über ihre Fähigkeiten im unbewaffneten Kampf gehört haben, dürfte es für eine hinreichend motivierte Mistryl kaum eine Rolle spielen, ob sie einen Blaster hat oder nicht«, warf Ghitsa ein.
    Fen schluckte eine Erwiderung hinunter und beschloss, stattdessen die vertraute Spannung des Startvorgangs zu genießen. Sie spürte jedes Rucken und Rollen, mit dem die Fury die Luftbewegungen in der LebReen-Höhle auszugleichen versuchte. Doch es ging erst richtig los, als das Schiff in die gnadenlosen unteren Atmosphäreschichten von Ryloth vorstieß und sich mit mörderischen Sandstürmen auseinander setzen musste. Fen zählte stumm die Minuten des aufregenden, wilden Fluges mit.
    Unmittelbar nachdem das Schiff in den Hyperraum gesprungen war, löste sich Fen von den Sitzgurten. Sie stand auf und bewegte sich mit der Anmut, die ihr nach mehreren tausend Flugstunden in Fleisch und Blut übergegangen war, während sich Ghitsa immer noch mit den Gurtverschlüssen abmühte. Mit einem verstohlenen Blick zum gewundenen Schiffskorridor flüsterte Ghitsa: »Du gehst nach hinten und schaust, wie es den Twileks geht.«
    Als Fen zurückkehrte, hatte ihre Partnerin es sich im bequemsten Sitz der Kabine gemütlich gemacht und feilte an einem tadellosen, rosa lackierten Fingernagel. »Es geht ihnen gut«, beantwortete sie Ghitsas unausgesprochene Frage. Dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit dem Computerterminal in der Kabine zu und fragte sich, ob das gesamte System durch Passwörter geschützt war.
    Wenig später erschienen Shada und Dune, ohne sich durch das leiseste Geräusch angekündigt zu haben. Fen begrüßte sie mit einem Nicken und begann stumm zu zählen. Sie schaffte es bis drei - ein neuer galaktischer Rekord -, bevor Ghitsa die unvermeidliche Frage stellte. »So, und was haben Sie an aktuellen Holovid-Aufzeichnungen da?«
    »Wir haben uns nicht vertraglich verpflichtet, für Ihre Unterhaltung zu sorgen«, sagte Dune verächtlich.
    Shada lehnte sich gegen eine Wand und verschränkte die Beine. Fen bemerkte, dass die Mistryl von ihrem Standort sowohl den beginnenden Streit als auch den Punktestand von Fens Computerspiel im Auge behalten konnte.
    »Kommen Sie, das Letzte, was wir gehört haben, war, dass Prinzessin Leia von diesem verwegenen Schmuggler entführt wurde.« Ghitsa stand auf und ging zum kleinen Holovid-Rekor-der der Kabine. Sie sah die archivierten Disketten durch und fragte schmollend: »Haben Sie wirklich nichts Aktuelleres da?« Dann zog sie eine Datenscheibe aus der Tasche. »Welch ein Glück, dass ich mir vor dem Abflug die gesammelten Meldungen der Coruscant-Tagesnachrichten aus den letzten zwei Wochen gekauft habe.«
    Die Reise hatte soeben eine erschreckende Wendung zum Schlimmstmöglichen genommen. Die Mistryl würden sich auf ihr Recht zur Selbstverteidigung berufen und den Kampf eröffnen.
    »Haben Sie schon nach Ihren Passagieren gesehen?«, fragte Shada.
    »Nach unserer Fracht?«, gab Ghitsa lässig zurück.
    »Warum?«
    Shada warf ihr einen eiskalten Blick zu, dann drehte sie sich ohne ein Wort um und verließ die

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