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Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Titel: Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Schürmanns-Maasen
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Sinclair, ein alter verstaubter Großvater, der seine Zeit damit verbrachte mit einem noch viel älteren und dazu noch kurzsichtigen Drachen Schach zu spielen.
    Servatius jedoch flog nicht wieder davon. Im Gegenteil. Er flatterte kurz hoch, landete auf Vincents Brust und hüpfte dann hoch bis zu dessen Kinn.
    „Sssie issst ein Monsssterrr.“, gab die Spionfledermaus zu bedenken.
    „Was du nicht sagst. Aber du hast ihr die Treue geschworen, oder etwa nicht?“
    „Du hättessst mirrr einfach den Halsss umdrrrehen können.“, sprach Servatius weiter, doch Vincent winkte ab.
    „Ich bin nicht sie, verstehst du? Ich will nur meine Enkelin retten.“
    Nun merkte die Fledermaus auf seiner Brust auf. Er hüpfte über Vincents Gesicht drüber und drehte sich auf dessen Stirn herum.
    „Dasss kleine Mädchen? Mit dem Teddybärrren? Sssie issst deine Enkelin?“
    Müde nickte der alte Lord. Ihm fielen bereits wieder die Augen zu.
    „Sie ist meine Familie. Mein Erbe. Ich muss sie beschützen. Hast du Familie, kleine Spionfledermaus?“
    „Mein Name issst Ssserrrvatiusss. Und ja, ich habe eine Familie.  Drrrei Vetterrrn. Syrrracrrruzzz kann auf sssich ssselbssst aufpasssen, aberrr Sssiegberrrt und Ssstoffel sssind… naja, ich musss auf die beiden acht geben. Ohne mich sssind sssie ssschlimmerrr alsss kleine Kinderrr!“
    „Weil du die beiden liebst!“, sagte Vincent bestimmt und öffnete die Augen wieder ein kleines bisschen. Seine Augen fixierten die Spionfledermaus regelrecht. Und Servatius wandte just seinen Blick etwas ab.
    „Nein, weil sssie ohne mich einfach nurrr nichtsss hinbekommen!“, widersprach Servatius wütend, doch Vincent lächelte ihn nur an.
    „Dann geh doch einfach, wenn sie dir egal sind. Was kümmern sie dich?“
    „SSSIE SSSIND MEINE FAMILIE!“, schrie Servatius den alten Lord fast an. Da fuhr Vincent so plötzlich hoch, dass die Fledermaus von seiner Stirn herunter purzelte.
    „DANN WIRST DU SIE VOR ALLEM UND JEDEM BESCHÜTZEN! UND JETZT FLIEG, SPIONFLEDERMAUS! FLIEG ZU DEINER HERRIN UND SAG IHR, WO SIE MICH FINDEN KANN! SIE WIRD IHREN KAMPF BEKOMMEN, WENN ES IHR DANACH VERLANGT!“, schrie Lord Vincent Sinclair zurück. Servatius flatterte in die Höhe und sein Blick giftete ihn regelrecht an.
    „Dasss werrrde ich! Wirrr werrrden unsss wiederrrsssehen!“, zischte die Fledermaus, dann flog sie höher und höher und davon.
    Der alte Lord indes sackte erschöpft auf der Wanderdüne zusammen. Sein Atem ging schleppend und rasselnd. Nach diesem Wutausbruch spürte Vincent zwar zum einen den wachsenden Kampfgeist in sich, gleichzeitig aber auch jedes einzelne Lebensjahr seines Körpers. Und das waren viele Jahre. Sehr, sehr viele Jahre.
    Da unterbrachen die Dünen kurz ihr Lied und pfiffen kurz. Der zurückgekehrte Zauberer sah über seine Schulter. Sie näherten sich dem Rand der Wüste. Dort, wo der Sand wich und die trockene Steppe grüner und grüner wurde, stand ein großes Zelt. Es war kunterbunt und sah aus wie ein Zirkuszelt. 
    „Was ist das denn nun schon wieder?“, murmelte Vincent und erhob sich.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
                 
     
     
     
     
     
     
     
     
    N.H.S.D.S.M.O.P.
     
    Träge blubberten die Wassermassen des klebrigen Meeres zur Seite, als Red Jacks Schiff, die Devastate Storm , mit Volldampf hindurch pflügte. Jack hatte den Motor des Schiffes teilweise so überlastet, dass er quietschte und pfiff. Dafür schwamm es aber auch so schnell wie noch nie, so schnell, dass sich die Spitze leicht anhob und Jack mit einer Hand seinen Hut festhalten musste, damit dieser nicht wegflog.
                  Alles schien wieder wie damals zu sein, als Caleb mit dem Piraten vor dem GunMan geflohen war. Mister Boyd sprang auf dem Schiffdeck umher und überprüfte immer wieder wirklich alles. Billy-Bob saß oben am höchsten Mast im Ausguck und hielt Ausschau. Und Caleb stand mit Cedric III. an der Reling und genoss die Fahrt.
                  „Wo fahren wir denn eigentlich hin?“, fragte der Halbling und schaute über die Schulter zu Jack herüber. Er musste lauter sprechen, um den heulenden Fahrtwind und das blubbernde Geplätscher des Meeres zu übertönen.
                  „Wir holen uns Verstärkung gegen diese Kaiserin!“, lachte der Pirat wie ein Wahnsinniger und bewegte mit der Hand, die nicht seinen Hut hielt, das Ruder.
                  „Wo willst du die

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