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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Schwingungszustände und zerrissen es einfach, bohrten sich erbarmungslos durch die Leiber der Archalaya und zerfetzten sie, als wären sie aus Papier.
    Einer der Archalaya eröffnete das Gegenfeuer und bestrich mit einem lang anhaltenden, intensiven Energiestrahl eine ganze Etage eines gegenüberliegenden Gebäudes. Der gleißende Blitz sprengte Fenster und Wände gleichermaßen, löste Explosionen aus und tötete einige der Katzenmenschen. Andere hatten Feuer gefangen und stürzten wie brennende Fackeln aus den Fenstern, um bereits tot auf dem Boden aufzuschlagen.
    Der Widerstand leistende Archalaya starb, als eine Frequenzwelle seinen Rückentornister traf und diesen zur Explosion brachte. Die Druckwelle riss die beiden verbleibenden Männer zu Boden, und selbst Lance spürte ihre Gewalt noch, als sich seine Gesichtshaut spannte und vereinzelt Betonsplitter aus der Häuserwand rieselten.
    Gebannt starrte er wieder zu dem tobenden Kampf hinüber. Die ganze Zeit über fragte er sich, ob er für die Archalaya Partei ergreifen und sich in das Gefecht einmischen sollte. Er entschied sich dagegen, denn das hätte seinen sicheren Tod bedeutet. Außerdem hatten die Archalaya zwar sein Leben verschont, dafür aber Lynn O’Hare getötet. Er hatte noch eine Rechnung mit ihnen offen. Sollten sie hier im Feuer der Frequenzwellen verrecken!
    Einer der Archalaya berührte etwas an seinem Gürtel. Für einen Moment schien es, als würde sein Körper verblassen, doch nur eine Sekunde darauf nahm er wieder feste Gestalt an und erlag einer wuchtigen Schallwelle, die seine Beine erfasste und ihn mehrere Meter hoch durch die Luft schleuderte. Er ruderte mit den Armen, versuchte, den Sturz abzufangen, bevor er am Boden zerschellen konnte, doch da traf ihn eine weitere Welle und zertrümmerte zuerst seinen Körper, anschließend den Versorgungstornister auf seinem Rücken. Plötzlich stand ein greller Feuerball in der Luft.
    Der bereits in Stücke gerissene Leib verging im selben Moment in einer Glutsonne.
    Nur noch ein Archalaya war übrig geblieben. Lance glaubte, dass es sich dabei um den Anführer des Trupps handelte, denn er trug keinen Energietornister, der mit einem Strahlengewehr verbunden war, sondern nur eine Pistole, deren Ladebatterie am Kampfgürtel des Mannes hing. Eine Frequenzwelle streifte ihn, aber die Energie seines Abwehrschirms vermochte, den Angriff zu neutralisieren.
    Interessant , dachte Lance, ihre Körperschirme werden also nicht aus dem Tornister gespeist wie bei uns. Sie müssen noch eine andere Energiequelle am Körper tragen.
    Der Archalaya sprang nach vorn und rollte über den Boden. Auf diese Weise schaffte er es, einer weiteren Schallwelle zu entgehen. Er warf sich auf den Rücken und feuerte aus dem Liegen in den Häuserblock hinein. Die Strahlensalve aus seiner Pistole bestrich die komplette Wand. Sie war nicht so stark und vernichtend wie die des Gewehres, zeigte aber dennoch hörbar Wirkung – Schreie einiger Morener erklangen.
    Die Straße glich mittlerweile einer einzigen Kraterlandschaft. Überall, wo die Ultra-Infra-Wellen den Asphalt berührt hatten, war er aufgerissen, zersplittert und zerklüftet.
    Der Archalaya rollte über die Schulter ab, kam auf die Beine und lief zur gegenüberliegenden Hauswand. Im Schutz des Gebäudes war er nun nur noch einer Angriffsseite ausgesetzt. Eine weitere Welle sprengte seinen Verteidigungsschirm, und er verlor seinen linken Arm, als die Vibrationen seine Schulter erfassten. Gepeinigt schrie er auf, starrte ungläubig auf die fehlende Gliedmaße. Der Arm lag neben ihm auf der Straße. Vor Schmerz und Entsetzen verließ ihn die Kraft. Der Archalaya ließ seine Strahlenpistole fallen, stieß mit dem Rücken gegen die Hauswand und rutschte daran herunter. Er war nun ein wehrloses Ziel für die Morener.
    Als Lance den ausgelieferten Mann dort sitzen sah, kam ihm ein wahnwitziger Gedanke. Wenn es ihm nicht möglich war, über Funk die Basis zu erreichen, konnte er vielleicht mit Hilfe der archalayischen Teleporttechnologie zur Station springen. Doch dazu musste er doch Partei in dem Kampf ergreifen und den Archalaya retten.
    »Verflucht!«, knurrte Lance und trat einen Schritt von der Wand zurück. Er blickte auf die erbeutete Frequenzwaffe in seiner Hand. Dann kam ihm eine Idee. Er lugte um die Ecke und visierte mit der Schallpistole die Fensterreihen des gegenüberliegenden Gebäudes an, dort, wo sich noch Morener aufhielten. Langsam betätigte er den

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