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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Auslösemechanismus und hielt ihn gedrückt. Eine Ultraschallwelle wurde ausgestoßen, gefolgt vom Infraschall. Statt sich weit gefächert auszubreiten, pflanzten sich die Wellen in einem eng bemessenen Kegel fort, sodass sie ihre vernichtende Wirkung nur im Bereich des anvisierten Zielpunkts entfalteten. Die Wellen fraßen sich in das Mauerwerk des Gebäudes. Lance schwenkte die Waffe mit gedrücktem Abzug. Der Wellentunnel zog nach und bedeckte genau die Etage, in der sich sichtbar Morener aufhielten. Wände rissen, zerfaserten, Fenster barsten und splitterten und Stützpfeiler wurden zertrümmert. Die oberen Stockwerke fanden keinen Halt mehr, als tragende Wände in sich zusammenfielen. Das Haus stürzte ein. Splitter jagten über die Straße, und dichter Staub wirbelte auf und nahm Lance die Sicht. Er blickte zu dem verwundeten Archalaya und seufzte erleichtert. Der Mann hatte den Einsturz überstanden und starrte mit aufgerissenen Augen zu der eingestürzten Gebäudefront.
    Hustend näherte sich Lance dem Verwundeten. Er stolperte mehrmals über herumliegende Brocken oder aufgerissene Asphaltplatten. Schließlich erreichte er den Archalaya.
    Der Mann lag hustend und röchelnd am Boden. Lance handelte, bevor der andere ihm zuvorkommen konnte. Mit einem Satz war er bei ihm und ließ seine Faust auf dessen Kinn niedersausen. Der Mann schlug von der Wucht des Hiebes mit dem Hinterkopf gegen die Wand und fiel reglos in sich zusammen. Lance schaute sich hektisch zu allen Seiten um, aber wenn tatsächlich Katzenmenschen das Desaster überlebt hatten, so vermochte er sie im dichten Staubnebel nicht auszumachen. Kurz entschlossen hakte er die erbeutete Schallpistole in seinen Gürtel ein und hievte den Bewusstlosen über seine Schulter. Danach rannte er los. Die Richtung spielte keine Rolle, Hauptsache, fort von hier.
        
     

11. Kapitel
     
    Das Summen der Tür weckte Sheree Parr aus einem ihrer schönsten Träume, und als sie sich in ihrem Bett aufrichtete und sich zu erinnern versuchte, wovon sie geträumt hatte, musste sie feststellen, dass die Bilder bereits verblasst waren. Sie schloss die Augen und presste die Fingerspitzen gegen die Schläfen.
    Der Türsummer. Er läutete noch immer. Sheree blickte auf und sah auf das digitale Ziffernblatt ihrer Uhr. Ihre Schlafperiode war noch nicht zu Ende. Wer zum Teufel störte sie dann?
    »Herein!«, rief sie gereizt und schwang die Beine aus dem Bett. Erst da wurde ihr bewusst, dass sie nackt war. Ehe der Besucher eintreten konnte, wickelte sie sich rasch in die Bettdecke ein.
    Ein weiblicher Lieutenant betrat das Quartier, salutierte und entschuldigte sich in aller Form für die Unterbrechung der Schlafperiode.
    »Der Commander wünscht Sie zu sprechen, Madam!«
    Sheree verzog einen Mundwinkel. »Jetzt?«
    Die Frau nickte. »Aye, Madam, er sagte, es sei wichtig.«
    Sheree schnaubte und zuckte gleichzeitig die Achseln. »Na schön … Sagen Sie ihm, ich werde in fünf Minuten bei ihm sein.«
    Die Offizierin nickte, salutierte erneut und verließ die Kabine.
    Sheree blieb für eine halbe Minute im Bett sitzen. Nun wusste sie, von wem sie geträumt hatte, wer sie die letzten Tage nicht mehr losließ. Es war Calhern. Warum? Er lebte, sie wusste, fühlte es. Aber sie hatte ihre Befehle und wusste, dass Kavanagh niemals eine Suchaktion genehmigen würde.
    Sie stand auf, ließ die Decke fallen und sprang unter die Dusche. Der eiskalte Wasserstrahl belebte ihren Körper und wischte die letzte Müdigkeit von ihr fort. Danach schlüpfte sie in ihre Uniform, legte den Waffengurt an und machte sich auf den Weg in die Kommandozentrale der Planetenbasis.
    Der Anblick dort alarmierte sie sofort. Wo sie nur hinsah, herrschte ein fieberhaftes Treiben. Irgendetwas musste geschehen sein. Ein neuer Angriff der Morener? Warum war kein Alarm gegeben worden?
    Sheree gesellte sich zu Kavanagh.
    »Morgen, Commander Parr«, grüßte Kavanagh in einem mürrischen Tonfall. »Setzen Sie sich.«
    Sheree kam der Aufforderung widerspruchslos nach und sah dorthin, wo dem Anschein nach alle anderen Mitglieder der Kommandobesatzung hinstarrten: auf den Hauptschirm. Er zeigte die üppige Flora des Waldes, in dem die Basis eingerichtet worden war. Die Umgebung musste sich außerhalb des Schutzschirmes befinden, denn auf dem Schirm war einer der BT-500-Titankampfpanzer zu erkennen, die rund um den Stützpunkt stationiert worden waren. Es gab nichts Außergewöhnliches zu sehen. Sheree räusperte

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