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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Sicherheitsmaßnahmen eine Suchaktion organisieren. Alle drei Stunden taucht einer der Zerstörer aus dem Schatten von Asmodis auf und scannt den nahen Raum, aber bisher gibt es keine Spuren über den Verbleib der Festung. Auf der anderen Seite haben wir auch keine Trümmerstücke gefunden, die eindeutig der Gaia zuzuordnen wären. Dafür aber jede Menge Wrackteile der kamaianischen Schlachtschiffe.«
    Kavanagh ballte die Hände zu Fäusten. Offenbar war er im Moment unfähig, einen weiteren klaren Gedanken zu fassen, deshalb schob sich Sheree in den Aufnahmebereich des Monitors.
    »Marina, du hast Kavanaghs Bericht gehört«, sprach sie mit fester Stimme. »Was sollen wir jetzt tun? Wir brauchen auf jeden Fall eine bessere Versorgung für die Verwundeten!«
    Der Schirm wurde dunkel. Es dauerte einige Minuten, bis die Verbindung wieder gesichert war, und Coventry bat Sheree, ihre Äußerungen zu wiederholen.
    »Wir haben bereits das Oberkommando unterrichtet und warten auf Rückantwort«, sagte Coventry. »Wir werden euch davon in Kenntnis setzen, was zu tun ist. Selbstverständlich werden wir eine zweite Botschaft senden, die die neuen Erkenntnisse von Lieutenant Calhern berücksichtigt. Übrigens, Calhern, Sie sind mit sofortiger Wirkung zum Lieutenant senior grade befördert. Unter anderen Umständen würde ich Sie dazu beglückwünschen. Machen Sie weiter so, Lieutenant!«
    Lance nickte und sagte einfach: »Danke, Ma’am.«
    »Wir haben einen Funkspruch der Archalaya aufgefangen«, erklärte Coventry weiter. »Sie ersuchen um Waffenstillstand und sind bereit, weitere Verhandlungen mit den Morenern und Drocus Kamai zu unseren Gunsten zu führen. Wir sind dabei, ein Treffen mit ihnen auszumachen. Sheree, ihr bleibt vorerst, wo ihr seid, bis alle Dinge geklärt sind …«
    Coventry kam nicht dazu weiterzusprechen, denn Sheree fuhr ihr hart ins Wort. »Tut mir leid, dass ich dir widersprechen muss, Marina, aber wir haben hier einige Probleme, wie du sicherlich mitgekriegt hast. Unsere Schwerverwundeten brauchen dringend medizinische Versorgung, die wir ihnen hier nicht geben können. Wir haben nur einen Arzt und fünf Sanitäter hier unten. Außerdem sind unsere Treibstoff- und Wasservorräte fast erschöpft. Es gibt in der Nähe keine Wasserquellen außer einem Ozean mit Salzwasser.«
    Coventry strich sich nachdenklich über das Kinn. »Okay, auch wenn es uns etwas kosten wird, wir schicken euch eine Landefähre, die von einer Staffel Starcoptern eskortiert wird. Sie wird Wasser, Nahrung, Treibstofffässer, frische Energiemagazine und ein paar Ausrüstungsteile für euch mitbringen. Alle Verwundeten, die nicht mehr einsatzfähig sind, werden mit der Fähre ausgeflogen.« Coventry machte eine Pause und sah Sheree eindringlich an. »Und Parr, mach keine Dummheiten! Komm nicht auf die Idee, die Staffel MSC für euch einzuplanen. Sie ist ausschließlich als Eskorte für die Fähre bestimmt!«
    Sheree verzog die Mundwinkel und nickte dann. »Ich hab verstanden, Ma’am!«
    Die Verbindung wurde unterbrochen. Sheree drehte sich zu den anderen herum. »Dann heißt es also warten.«
    »Warten!« Lance ließ ein Knurren vernehmen. »Die wichtigste Entdeckung der letzten fünfhundert Jahre in der Geschichte von vier außerirdischen Rassen steht uns bevor, und wir sollen warten. Wir sind in der Lage, das Geheimnis zu lüften. Jetzt ist genau der Zeitpunkt dazu gekommen. Die Archalaya sind mit ihren Vorbereitungen für Waffenstillstandsverhandlungen beschäftigt, die Drocus Kamai rechnen nicht so schnell mit einem Angriff. Entweder ist ihre gesamte Flotte vernichtet worden oder sie geben sich mit der Zerstörung unserer Sternenfestung zufrieden.«
    Lance blickte in die Runde, um Zustimmung von den anderen Offizieren zu ernten. »Wenn ich eines aus meinem Aufenthalt auf Thardos gelernt habe, dann Folgendes: Die Morener fürchten die Archalaya wegen ihrer Teleporter; die Archalaya haben Angst vor den tückischen Drocus Kamai, ihrer Fähigkeit, Strahlenenergie bis zu einem gewissen Grad absorbieren zu können; und die Drocus Kamai fürchten sich vor den Schallwaffen der Morener, die ihnen und ihren Schiffen echten Schaden zufügen können …«
    »Ja, Sohn«, mischte sich Lieutenant Colonel Shaw ein, ehe Lance weiterreden konnte. »Und wir haben die Hosen von allen dreien gestrichen voll! Sheree hat recht, wir müssen warten.«
    Lance seufzte. Sheree wollte ihm eine Hand auf die Schulter legen, doch er strich sie mit einer

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