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Kane

Kane

Titel: Kane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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Berührungen und sein Atem beschleunigte sich. Emma genoss die Tatsache, dass sie langsam lernte, was Kane erregte oder ihn sogar fast um den Verstand brachte. Gerade als sie ihre Hand tiefer in Richtung Hosenbund gleiten ließ, stoppte Kane ihr Vorhaben, indem er ihr Handgelenk umfasste und die Hand langsam aus dem Jackenschlitz zog. Nur mit Mühe konnte er sich von ihren Lippen lösen. ,,Ich glaube nicht, mein Engel, dass dies hier der richtige Platz für solche Aktivitäten ist.“ Beleidigt verschränkte sie die Arme vor ihrem Körper. ,,Oh entschuldige bitte! Du hast doch damit angefangen. Ich habe dich nicht zuerst geküsst, sondern du mich!“
    Emma spürte, wie sie rot anlief, weil es ihr so peinlich war, dass sie so zielstrebig und forsch vorgegangen war. Wie hatte sie nur denken können, dass er wieder mit ihr intim werden wollte, oder sie noch begehrte. Jetzt wo sie ihn von seinem Fluch befreit hatte, war er nicht mehr auf sie angewiesen. Sicher, er hatte ihr all das hier zu Füßen gelegt und ihr immer wieder gesagt wie schön sie sei, aber nichts von Liebe oder davon, dass er lange mit ihr zusammen sein wollte. Auch wenn das Schicksal vorgab, dass sie seine wahre Gefährtin war, hieß das ja nicht, dass er sie irgendwann lieben würde oder für immer mit ihr zusammen bleiben wollte. Oder doch? Angst machte sich in ihr breit und schnürte ihr die Kehle zu. Was, wenn er sie nie lieben würde? Was wenn die Erzengel sie fortschicken würden? Vielleicht wusste Kane schon mehr als er zugeben wollte?
    Kane blieb ihr Stimmungswechsel nicht verborgen. Wahrscheinlich hatte sie sich an das Treffen mit Black erinnert, dass ihnen noch bevorstand. Niemand konnte wissen, was der Mistkerl sich für sie ausdenken würde. Kane hoffte nur, dass Samaél mittlerweile Nandini gefunden hatte, damit sie Black wieder einen möglichst großen Schritt voraus waren.
    Mit einem Räuspern und einem befreienden Kopfschütteln drängte er die schlechten Gedanken in die letzte Ecke seines Gehirns und versuchte sich wieder auf Emma zu konzentrieren. Er würde diesen wundervollen Augenblick nicht damit verderben, seinen Erzfeind Black, in seinen Kopf zu lassen. Mit nur einer fließenden Bewegung, zog er Emma auf seinen Schoß, breitete seine Flügel aus und hob mit ihr ab. Immer noch wütend über Kane's Ablehnung ihrer Aktion, stieß Emma ihm mit dem Handballen gegen seine Brust. ,,Kane! Was tust du denn da? Du kannst mich doch nicht mitten in einem Streitgespräch in die Luft zerren! Ich war noch gar nicht mit dir fertig. Außerdem habe ich noch eine Menge Fragen an dich.“
    Wieder setzte er sein entwaffnendes Schwiegersohngrinsen auf, dass sie zuweilen zur Weißglut bringen konnte. ,,Ich hatte nicht den Eindruck, dass du auf Streit aus warst. Wohl eher das Gegenteil, aber wenn du meinst... sollte ich dich vielleicht einen Moment in Ruhe lassen.“ Er sah ihr mit einem schelmischen Grinsen in die Augen. „Ach. Und keine Fragen mehr für heute.“ Ohne Vorwarnung ließ er sie los! Mit einem lauten Schrei, stürzte Emma in die Tiefe. Vor lauter Angst bekam sie kaum noch Luft. Immer näher und näher kam der bedrohliche Erdboden. Ihr Körper würde einfach in dieser wunderschönen Wüstenlandschaft zerbersten und niemand würde sie je finden. Wieso hatte Kane das getan? Als das Gefühl der Angst sie fast um ihren Verstand brachte, brachen ihre Flügel hervor. Wild und unkontrolliert, fing sie an mit ihnen zu schlagen, wie ein Vogel, der sich in einem Netz verfangen hatte. Oben, unten, sie wusste es nicht mehr. Immer wieder versuchte sie sich in eine Flugposition zu drehen... vergebens, es gelang ihr einfach nicht.
    Sie konnte nur noch auf den Aufprall warten. Emma schloss die Augen, doch im nächsten Moment merkte sie, wie sie schwebte. Ihre Flügel weit ausgebreitet, wie ein Adler, der kreisend nach Beute suchte, schwebte sie nur zwanzig , dreißig Meter über der Wüste Ägyptens.
    ,,Wie gefällt dir dein erstes Mal?“, fragte Kane mit rauer Stimme neben ihr. Nur ganz leicht hielt er seine Hand unter ihren Bauch, wie bei einem Kind, dass schwimmen lernen soll.
    ,,Ich dachte, ich würde abstürzen“, flüsterte sie und holte einmal kräftig mit den Flügeln aus, als sie ein leichtes Luftloch spürte.
    ,,Siehst du, alles Instinkt. Du kannst fliegen, es liegt in deiner Natur. Außerdem war ich die ganze Zeit neben dir und hätte niemals zugelassen, dass dir etwas passiert.“
    Plötzlich war Kane direkt unter ihr und hielt ihr Gesicht

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