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Kane

Kane

Titel: Kane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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Bruder nur allzu gut, der sichtlich etwas für diese dunkle Schönheit übrig hatte. Er wusste, dass Ron sich schwer tat mit Veränderungen und er wusste auch, dass Ron es hasste, wenn er die Gefühle eines anderen nicht lesen konnte, was bei Mac eindeutig der Fall war. Wohl oder übel, musste er mit ihr und seinen Gefühlen klar kommen. Ob er nun wollte oder nicht, Ethan würde Mac garantiert so schnell wie möglich, bei den Wächtern aufnehmen. Der Mangel an guten, erfahrenen Kriegern in London und Umgebung, zwang ihn geradezu dazu. Es sei denn, die Erzengel hatten andere Pläne mit den Schwestern. Was der Alte verhüten möge.
    Kane griff nach dem Rahmen der hinteren Terrassentür, die nur einen Spalt offen stand, um in den hinteren Gartenteil zu gelangen. Durch die halb offene Tür, war das Wohnzimmer ziemlich ausgekühlt und der brennende Kamin verteilte durch den Durchzug, fröhlich seinen Ruß an Wände und Möbel. Dana würde ihm später sicherlich eine Standpauke halten, wenn sie herausfinden würde, wer dafür verantwortlich war... Und sie würde es herausfinden, da war Kane sich sicher. Die gute Dana war wie ein Pittbull, wenn sie sich erst in etwas verbiss. Auf diese Weise, hatten sie über die Jahrhunderte, schon alle ihr Fett wegbekommen. Selbst Ethan wurde schon von Dana, an einem Ohr durch´s Haus gezogen, als er fast dasselbige, mit seinem Feuerschwert in Brand gesetzt hatte, obwohl Dana verboten hatte, mit den Schwertern im Haus zu üben, sowieso in ihrem geliebten Wohnzimmer. Damals sorgte sie sich eben um die Erziehung der Brüder, die bei Dana's Antritt im Haus, kaum Erziehung genossen hatten und diese dringend brauchten, wie Dana damals beschloss. Selbst der lange schon erwachsene Ethan konnte noch Schliff gebrauchen, wenn es nach Dana ging. Jedenfalls hatte sie damals alles daran gesetzt, die Brüder zu anständigen, mitfühlenden Männern zu erziehen. Heute sorgte sie sich hauptsächlich um ihr aller Wohlergehen. Manchmal kam selbst heute, noch wieder die Erzieherin bei ihr durch. Gerade wegen dieser eigenwilligen Art, liebten die Brüder sie, wie eine Mutter und irgendwie war diese wunderbare Frau das auch in all den Jahrhunderten für sie geworden.
    Kane sog die kalte Abendluft in seine Lungen. Er konnte spüren, dass Emma in der Nähe war, ein Band aus hell leuchtender Liebe, fast greifbar, war zwischen ihnen, dem er immer und überall folgen konnte. Aus genau diesem Grund, war er auch nicht die Treppe zu seiner Wohnung rauf gegangen, sondern automatisch in den Wohnraum zur Terrassentür. Schon jetzt war er so sehr mit ihr verbunden, dass er sie auch auf längere Distanz aufspüren konnte.
    Er ging um die Ecke des Hauses herum, bis zu den Rosenhecken, die zu dieser Jahreszeit nur dunkelgrün ohne Blüten, einen traurigen Anblick boten.
    Er sah sie, bevor sie ihn sehen konnte. Emma saß am Beckenrand des Brunnen´s und blickte in den Abendhimmel.
    Langsam bewegte er sich auf sie zu, um sie nicht zu erschrecken. Kurz bevor er bei ihr war, blickte sie mit verträumten Augen zu ihm auf. ,,Wenn du gekommen bist, um mir zu verbieten, gegen Black zu kämpfen, kannst du gleich wieder gehen."
    Traurig suchte Kane, ihren so vertrauten, trotzigen Blick. ,,Meinst du, ich wüsste nicht, dass ich keine Chance habe, dir die Sache auszureden? Auch wenn ich gegen mein Gefühl handeln muss. Ich werde dich nicht davon abbringen, denn ich weiß du würdest einen Weg finden, dich gegen Black zu stellen. Mit oder ohne meinen Segen."
    Verlegen schabte Emma mit ihrem Fuß im Kies herum. ,,Ich weiß sehr wohl, dass ich keinerlei Ausbildung für den Kampf habe und noch kann ich weder mit meinen Kräften, noch mit dem Feuerschwert etwas anfangen. Aber ich möchte, dass du verstehst, warum ich es trotzdem tun muss."
    Kane trat näher an sie heran und strich eine Strähne aus ihrem Gesicht. Ihr Haar glänzte silber wie der Mond, der sich gerade langsam hinter einer Wolke, am Abendhimmel hervor schob. ,,Keiner versteht so gut wie ich, dass du Rache nehmen willst, für dass was er dir angetan hat. Und doch tritt die Rache, seit ich dich kenne, für mich mehr und mehr in den Hintergrund. Ich will Black einfach nur noch loswerden und vollständig aus meinem Kopf entfernen, damit ich neuen, schönen Dingen Platz machen kann. Schönen Dingen, die ich mit dir erleben werde!"
    Erstaunt forschte sie in seinem Gesicht nach irgendwelchen Gefühlen. Sie schwieg eine lange Zeit bevor sie beschloss, zu versuchen, Kane ihre Gründe

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