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Kane

Kane

Titel: Kane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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Gesicht in beide Hände und küsste sie mit einer sanften Vertrautheit, die ihr einen Schauer über den Rücken laufen ließ.
    „Wo nimmst du nur diese Stärke her, mein Engel? Nach allem, was du ertragen musstest und was er dir angetan hat? Kennst du denn überhaupt keine Angst?“
    Sie atmete seinen Duft ganz tief in sich ein. „Nein. So lange du bei mir bist weiß ich, dass mir nichts passieren kann und dir auch nicht.“ Sie vertraute Kane bedingungslos. Er und seine Brüder kämpften seit einer Ewigkeit gegen das Böse und schafften so ein Gleichgewicht, zwischen Wächtern und Gefallenen. Und doch machte sie sich Sorgen um ihre Freunde. „Sehe ich da doch ein paar Sorgenfalten auf deiner Stirn?“, neckte Kane sie, um die angespannte Situation etwas aufzulockern. Sanft strich er mit seinen Fingern über ihre krause Stirn. „Ich kenne Samaél mittlerweile ein bisschen. Er ist nicht der Typ, der einfach in eine Falle tappt. Vielleicht musste er den Plan ändern, oder kann sich tatsächlich im Moment nicht melden. Lass uns einfach reingehen und sehen, was die anderen bisher herausgefunden haben. Später können wir uns immer noch Sorgen machen.“ Kane machte sich wirklich nicht so viele Gedanken um Sam. Der erfahrene Sucher würde schon klar kommen. Seine Sorge galt nur Emaline, die sich nicht umstimmen lassen würde, bei dem Kampf dabei zu sein. Wie sollte er sie beschützen und gleichzeitig Black vernichten?

    Die Stimmung war schon weit unter dem Tiefpunkt, als die beiden Ethan's Büro betraten. Alle waren bereits eingetroffen und hatten sich auf den üblichen Plätzen verteilt. Als Mac die beiden erspähte, rannte sie freudestrahlend auf Emma zu und umarmte sie herzlich. „Ich wollte schon Steckbriefe aufhängen, als du und dein Entführer,“ – sie deutete lächelnd auf Kane - „nicht mehr aus dem Garten zurück kamt. Denk dran, du hast jetzt Familie!“
    Auch Emma drückte Mac liebevoll an sich. Es war ein tolles Gefühl, so vermisst zu werden. „Ich werde das nächste Mal bestimmt dran denken, wenn du es auch tust. Gib mir ein bisschen Zeit, mich an den Zustand: „Familie“ zu gewöhnen.“
    Wieder war es Ethan, der an den Ernst der Situation erinnerte, obwohl auch er lieber mit den beiden, ihr neues Familienglück gefeiert hätte. Doch das musste warten, bis ihre Aufgabe erfüllt war. Er richtete sich direkt an Emma. „Victor hatte die Idee, du könntest mit deiner Fähigkeit, Paare zusammenzuführen, eventuell Nandini oder Samaél's Standort bestimmen. Wir kennen zwar die Umgebung wo er sich aufhält, doch kurz vor unserem Aufbruch, wurde das GPS-Signal unterbrochen. Womöglich ist es eine Falle und sie haben die Mädchen, mitsamt Samaél, schon woanders hingebracht “
    Verzweifelt blickte Emma zu Kane und dann in die Runde. Alle Augen ruhten gespannt auf ihr, ohne dass sie auch nur im Entferntesten hätte sagen können, was sie jetzt tun sollte, oder was von ihr erwartet wurde. „Ich habe das noch nie gemacht, ich meine, auch die Bilder von Kane, sind immer einfach so, zu mir gekommen.“ Sie wurde puterrot, als die Szenen von Kane und ihr, wieder vor ihrem geistigen Auge erschienen. Die anderen konnten es zwar nicht sehen, aber ihr Gesicht sprach sicherlich Bände.
    Als wüsste er, was Emma gerade im Kopf rumschwirrte, umfasste Kane sie an der Hüfte und zog ihren Körper dicht an seinen. „Versuch' dich zu erinnern. Als wir in der Scheune waren, oder auch davor im Wald, da hast du mich gerufen. Vielleicht kannst du das selbe auch mit Nandini oder Samaél machen?“
    Emma glaubte nicht, dass es so einfach werden würde, doch für ihre Freunde würde sie es versuchen. Sie ging hinüber zu dem großen Ohrensessel, der direkt neben der Tür vor dem Bücherbord stand, setzte sich, und versuchte sogleich sich zu entspannen, indem sie ihre Augen schloss und sich locker gegen die Rückenlehne fallen ließ. Noch immer spürte sie die Blicke der anderen auf sich. „Äh, könntet ihr vielleicht,“ verlegen machte sie eine leicht drehende Bewegung mit ihrem Finger, „ich meine nur, in eine andere Richtung schauen.“
    Ein leises Raunen ging durch den Raum, doch dann drehten sich alle, bis auf Kane - der sie liebevoll anlächelte - um.
    Wieder schloss sie die Augen und konzentrierte sich auf Nandini. Unter ihren feinen Lidern tanzten ihre Augäpfel wild hin und her.... Nichts. Unsicher öffnete sie die Augen und blickte zu Kane, der lächelte und ihr ermutigend zunickte.
    Erneut, versuchte sie die

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