Kane
ihn damit zu Boden. Seelenruhig nahm er auf dem Stuhl Platz unter dem sich der Gefallene gurgelnd wand und wie ein Fisch auf dem Trockenen versuchte nach Luft zu schnappen. ,,Jetzt hör mir mal ganz genau zu, du gefallenes Stück Scheiße! Mein Freund hier," er deutete mit seinem Blick auf Joshua, der die Szene ganz genau beobachtete, ,,war im Gegensatz zu dem was ich mit dir anstellen werde, wirklich sehr rücksichtsvoll. Und in Anbetracht dessen, was ihr mit unseren Frauen vorhabt, könnte ich mir so einiges vorstellen was ich mit dir anstellen würde, um an entsprechende Informationen zu kommen." Ein höhnisches Lächeln lag auf Kane´s Lippen, denn er meinte es wirklich todernst. Er würde auch nicht eine Sekunde zögern, sein Gegenüber zu Foltern! Der Gefallene lag jetzt ganz ruhig, sein Gesicht war schon jetzt mehr als ungesund blau und es würde wohl nicht mehr lange dauern, bis er das Bewusstsein verlieren würde. Danach, Tod durch ersticken!
Ron und Sam kamen wieder durch die Tür. Während Kane den einen der beiden Gefallenen verhört hatte, hatten Sam und Ron den anderen in den Hinterhof des Clubs geschleppt um ihn dort auszuquetschen. Ohne Erfolg! Sie löschten ihm den gesamten Abend aus dem Gedächtnis und füllten sein seelenloses Hirn mit anderen Dingen.
Ron legte beruhigend die Hand auf die Schulter seines Bruders. ,,Du solltest ihm die Möglichkeit geben noch etwas zu sagen bevor er erstickt. Komm schon Kane, danach können wir ihn immer noch töten, wenn es dir so viel Spaß macht."
Kane erhob sich nur widerwillig von seinem Platz. ,,Frag ihn nach Danel Black!"
Samaél schob sich dazwischen. ,,Wenn ihr wollt kann ich es machen, ich kann nur nicht garantieren das er überlebt."
,,Auf eure scheiß Zaubertricks fall ich nicht rein und auf die eines verfickten Dämon´s schon gar nicht!", krächzte der total angeschlagene Gefallene. Sein Hals war rot und blau und auf die doppelte Größe angeschwollen.
,,Er ist nicht irgendein Dämon", bluffte Kane ihn an, jetzt wieder voll da! ,,Er ist der beste Sucher seines Volkes.“
Sam trat vor den Gefallenen, kniete sich hin und legte seine Hand auf dessen Stirn. Er schloss seine Augen und drang direkt in die Erinnerungen des dunklen Engels ein. Sein auf dem Boden hechelndes Gegenüber, fing an sich zu winden und zu schreien. Doch Sam ließ nicht locker. Immer tiefer schob er verbundene Synapsen und unwichtige Erinnerungen von Geschehnissen beiseite. Kurze hechelnde Laute drangen aus dem Mund des Gefallenen, der immer weiter in sich zusammensackte. Schon dachte Sam, dass er nichts finden würde, bevor das Gehirn zusammenschmelzen und einen irreparablen Schaden hinterlassen würde, als er die Information die er suchte fand.
Sam ließ ab, von dem nun völlig erschöpften, energielosen Gefallenen. ,,Er weiß nur, das die Veranstaltung an diesem Samstagabend stattfindet, mit hochrangigen Gästen aus allen drei Völkern. Es werden nur drei außergewöhnliche Jungfrauen versteigert, die von Danel Black persönlich ausgesucht wurden. Wer sie sind und woher sie kommen, weiß er nicht und auch sonst hat er keine weiteren Infos. Ach ja, seine Erinnerungen an diesen Abend habe ich auch gleich gelöscht. Er ist jetzt so rein wie ein Baby nach dem baden. Was sollen wir jetzt mit ihm machen?"
Victor pfiff durch die Zähne. ,,Der Typ ist echt gut, wieso haben wir ihn nicht schon vorher in unsere Truppe aufgenommen?"
Die anderen nickten Sam anerkennend zu. Bis auf Ronan der sich das nicken verkniff und sich lieber einen Zigarillo anzündete. ,,Lass ihn einfach hier liegen, andere werden denken er schläft seinen Rausch aus. Kane, du und Sam verfolgt den anderen, wenn ihr Glück habt rennt er zu Danel Black um sich neue Infos zu holen und sonst habt ihr ja noch den hier. Ich kümmere mich mit Joshua um Taylon Sparks. Als Besitzer des Clubs müsste er ja auch so einiges wissen, das wir sicherlich aus ihm herauspressen können." Dann deutete er auf V, der sich schon auf dem Weg in Richtung Tür befand.
,,Okay", räusperte sich Victor, ,,Dann flieg ich wohl nach Hause um Ethan Bericht zu erstatten." V wusste, dass sein Bruder es nur gut meinte. Eigentlich war die Verteilung der Aufgaben immer sein Part wenn Ethan nicht dabei war. Doch die Karten im Spiel verteilten sich manchmal anders, wenn Frau und Kind zuhause warteten.
*
Aufgeregt stürmte Nandini in das Zimmer. Emma wäre vor Schreck fast vom Stuhl gekippt. Sie hatte niemanden kommen hören und es nicht geschafft
Weitere Kostenlose Bücher