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Kane

Kane

Titel: Kane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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Farnpflanzen zusammengekauert lag. Sie sah winzig aus, so wie sie dort still verharrte. Trotzdem kam er nicht umhin ihre wunderschönen Rundungen an Po und Hüfte in der knappen Jeans zu bewundern, die sie ihm so offenherzig entgegenstreckte, weil sie nicht wusste, dass er hinter ihr stand. Sein Geschlecht regte sich in der Hose. Was war das denn jetzt? Er verlagerte sein Gewicht auf den anderen Fuß, um seinem Schwanz - der offensichtlich nicht wusste, dass der Rest des Körpers im Dienst war - Platz zu schaffen.
    Dabei knackte ein Ast unter seinem Fuß. In der Stille des Waldes kam das Geräusch eher einer Explosion gleich.
    Erschrocken riss sie den Kopf zu ihm herum. Da waren sie, die schönsten himmelblauen Augen die er je in seinem unendlich langen Leben gesehen hatte und durch ihre Bewegung, drang ein Duft in seine Nase, als wäre er bei Sonnenaufgang am Meer und zugleich in einem Feld mit wilden, blauen Kornblumen. Er wich ein kleines Stück zurück um sich nicht von all den Eindrücken überwältigen zu lassen. Doch als wollte ihm sein Körper nicht gehorchen und sein Geist nicht ihm gehören, streckte er die Hand nach ihr aus..........sie schrie!!! Na klasse, wahrscheinlich würde er jetzt eine ganze Seite im Knigge bekommen, mit der Überschrift: WIE NÄHERE ICH MICH EINEM VÖLLIG VERÄNGSTIGTEM OPFER, IN EINER TÖTLICHEN SITUATION?" Verfasser: Kane, dümmster Wächter ever!
    Er tat was er tat, weil ihm jetzt nichts anderes mehr übrig blieb. Er stürzte sich auf sie, hielt sie mit seinem Arm an der Hüfte umklammert. Mit der freien Hand hielt er ihr den immer noch vom Schrei geöffneten Mund zu und erhob sich mit ihr in die Luft. Er hatte seine Schwierigkeiten, denn obwohl sie doch das Opfer war, wollte sie nicht so wirklich gerettet werden. Sie wand sich und zappelte und versuchte ihn an allen möglichen Körperstellen zu attackieren. Vielleicht sollte er mit ihr sprechen um sie zu beruhigen, doch dann hätten die Verfolger noch leichteres Spiel wenn sie ihn hörten. Bei den Erzengeln, wie konnte so eine zierliche Person so viel Kraft haben? Schließlich konnte er seinen Griff nicht verstärken, sonst würde er sie noch ernstlich verletzen. Kurz bevor sie außer Sichtweite ihrer Verfolger waren, hörte er ein zischen, dann fühlte er einen stechenden Schmerz in seiner rechten Schulter. Etwas warmes verteilte sich auf seiner Brust und seinem Rücken.
    Kane wurde schwindelig und seine Sicht trübte sich. Automatisch griff er nach seiner Glock. Er hatte dabei seine Hand von ihrem Mund nehmen müssen und wieder schrie sie ohne Punkt und Komma. Ohne auf sie zu achten, vollführte er eine Rolle in der Luft, die einer Zirkusnummer alle Ehre gemacht hätte und schoss mehrmals auf die zwei Gefallenen die sie verfolgten. Einen von ihnen hatte er erwischt. Der taumelte gegen seinen Mitstreiter und beide schmierten sie durch den harten Zusammenprall ab, in Richtung Boden. ,,Heilige Erdanziehung!" Wieder machte Kane eine Drehung, doch dieses Mal, kam auch er ins taumeln.
    Sein Fluggast wurde plötzlich ganz still in seinem Arm. Er würde Notlanden müssen. Sein Blick wanderte zu seiner Brust und er hoffte, dass das Einschussloch nicht zu groß war, damit er wenigstens noch einen Unterschlupf für sie suchen konnte, um von da aus seine Brüder zu kontaktieren. Schon jetzt wusste er, dass er keinen Windtunnel öffnen konnte um so weit wie möglich von hier fort zu kommen. Durch den Sog, die Geschwindigkeit und seine große Wunde, würde er zu schnell, zu viel Blut verlieren und müsste sofort landen. Das wäre eine Katastrophe angesichts dessen, das sie verfolgt wurden. Scheiße, es war ein Bolzen von einer Armbrust, mitten durch seine Schulter, aber gut. Bolzen waren gut, mittleres Eintritts- und Austrittsloch....gut! Erst jetzt sah er, dass auch sie verletzt und ohnmächtig war. Er konnte nicht viel erkennen, aber soviel stand fest, es war keine tödliche Wunde. Das Geschoss hatte sie nur am Hals gestreift und das meiste Blut an ihrem Hals, stammte von ihm selbst.Trotzdem würden diese Vollpfosten dafür bluten, aber so was von bluten!
    Unter ihnen, am Waldrand, konnte er eine alte Scheune erkennen, wahrscheinlich ein Zwischenlager für Stroh und Heu, um das Futter dichter bei dem Weidevieh zu haben. Unter starken Schmerzen steuerte er den Unterschlupf an und landete zusammen mit der Frau, etwas ruppig an der Rückseite der Scheune. Er würde das Gebäude erst allein inspizieren, bevor er sie reinbringen würde.

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