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Kane

Kane

Titel: Kane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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nicht der Wahrheit. Du bist ein Nephilim genau wie ich, wir sind halb Mensch halb Engel, oder in deinem Fall aus der nächsten Generation gezeugt von einem Nephilim und einer Menschenfrau. Wir sind eine eigene Spezies. Von uns gibt es sehr viele und du bist ein Teil unseres Volkes. Ich weiß nicht, ich meine, noch nicht, warum dir erzählt wurde, das du ein Schutzengel bist und erwählt wirst von einem Menschen.
    Das werden wir herausfinden. Aber eins der obersten Gebote unserer Spezies ist es zu verhindern, dass die Menschheit jemals von uns erfährt." Das war wohl erst einmal genug für den Moment. Emma rührte sich nicht, von dem leichten Zittern ihres Körpers mal abgesehen. ,,So etwas ähnliches hat Nandini mir auch erzählt, bevor wir geflohen sind, aber warum hätten meine Eltern lügen sollen? Außerdem hatten sie keine Flügel wie wir."
    "Wie wir" die Worte hallten in seinem Kopf. Noch vor einer Sekunde wollte sie noch mit ihm nichts gemein haben und jetzt sagte sie schon wir. Er war kein Psychologe aber sie nahm es besser auf als er dachte. Anscheinend war die Bindung zu ihrem vorherigem Leben nicht allzu groß. Aber trotzdem konnte das so nicht ganz stimmen, denn Danel Black hatte Flügel als Gefallener. Konnte er es ihr über so viele Jahre verheimlicht haben? Oder log Emma ihn an?,, Was weißt du über deine Eltern?"
    Sie überlegte kurz. ,,Nicht viel. Wir haben uns nicht besonders gut verstanden. Die meiste Zeit meines Lebens habe ich in meinem Zimmer verbracht und außer zu meinen Eltern und Nandini hatte ich keinen Kontakt zu anderen.
    Wenn wir Besuch hatten wurde ich eingesperrt, zu meinem Schutz. In all den Jahren sind wir oft umgezogen weil mein Vater wieder woanders arbeiten musste, aber er und Susan haben mir nie erzählt was er arbeitet. Oft war ich tagelang allein und mir wurde dann nur Essen und Trinken von irgendwelchen Personen gebracht die ich nicht kannte und die nicht mit mir sprachen. Bis eines Tages - nach dem Vorfall - Nandini zu mir kam. Nach und nach erzählte sie mir Dinge die ich oft nicht verstand. Aber ich glaube sie wollte mir das erklären, was du mir eben erzählt hast." Tapfer strich sie ihre Hose glatt und reckte ihren Hals nach oben. Er war sprachlos. Was musste sie erlitten haben, eingesperrt und allein, ohne jeden Kontakt zur Außenwelt. Er war so wütend. Am liebsten hätte er sie in den Arm genommen und ihr gesagt, dass alles wieder gut werden würde, doch das konnte er nicht. ,,Wie alt bist du ?"
    ,,Ich werde hundert dieses Jahr," sagte sie mit einem gewissen Stolz in der Stimme. ,,Ich bin jetzt erwachsen und kann eigene Entscheidungen treffen, wenn sie mit den eines Schutz........" Sie brach den Satz ab und schüttelte leicht unsicher ihren Kopf. ,,Was ich meine ist, ich kann jetzt selbst entscheiden was ich tue."
    Zumindest das stimmte. Nephilimgeborene Frauen waren mit ca. einhundert Jahren geschlechtsreif und wurden somit als Erwachsene angesehen. ,,Du hast recht", sagte er und versuchte dabei ein smartes Lächeln an den Tag zu legen um ihr zu zeigen, dass nicht alles falsch war was sie wusste. ,,Du bist jetzt erwachsen und kannst dir selbst einen Gefährten wählen oder auch allein bleiben, was immer du willst."
    Auch sie lächelte und ein Paar wunderschöne Grübchen bildeten sich auf ihren Wangen. Kane konnte nicht anders, er streckte die Hand aus und strich ihr behutsam über die Wange. Emma legte ihre Hand über seine und hielt sie dort als wolle sie nicht dass er aufhörte. ,,Das ist sehr schön und es kribbelt." Sie errötete.
    Heilige Erzengel, diese Unschuld, doch obwohl er keineswegs Unschuldig war - in keiner Hinsicht - gefiel es ihm auch. ,,Hat dich denn nie jemand gestreichelt oder in den Arm genommen in all der Zeit?"
    Abrupt zog sie sich zurück. ,,Nein, nie!....Und die Male wo," sie fing an zu stottern und machte eine abwehrende Handbewegung. ,,Ich wollte es nicht....ich mochte es nicht und es geht dich nichts an." Sie stand auf und ging nervös hin und her.
    Wut kochte in ihm hoch. Was hatte man ihr angetan? Emma war so schön so liebenswert, so unschuldig. Er würde jeden der ihr etwas angetan hatte in Stücke reißen, er würde ihnen nicht einmal Zeit lassen zu winseln! Die Erzengel mögen ihm beistehen. Er war einer der mächtigsten Wächter auf diesem Planeten und das würde er Danel Black zeigen. Dieser verdammte Gefallene war wie ein Krebsgeschwür, dass trotz harter Bestrahlung, immer wieder auf´s neue ausbrach. Doch dieses Mal, war er zu

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