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Kane

Kane

Titel: Kane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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Der mächtige dunkle Engel ging mit schweren Schritten an den Seelenlosen vorbei. Er würdigte sie keines Blickes. Seine langen, weißen Dreadlocks schwangen bei jeder Bewegung über seinen knöchellangen, dunkelroten Ledermantel, der sich über seinen massigen, muskulösen Körper ergoss. Die Seelenlosen verneigten sich tief vor ihm, sobald er sie passierte.
    Sein missmutiger Gesichtsausdruck ließ nichts gutes verheißen. Baraqél war ein gefürchteter Gefallener.
    Er war einer der drei mächtigsten Anführer ihrer Art!
    Schlechte Laune war bei ihm an der Tagesordnung, aber wenn er so drauf war sah Mann besser zu, dass man das Weite suchte bevor er einen in´s Visier nahm. Am besten wurde man komplett Unsichtbar in seiner Nähe!
    Er ging durch die offene Eingangstür und den Flur, direkt in das hintere Zimmer des Blockhauses. Seine Mimik verhärtete sich, als er Taylon Sparks entdeckte.
    ,,Du hast versagt Sparks! Ich habe dich gewarnt! Niemand verliert ungestraft meine Ware!" Seine roten Augen leuchteten wie Bremslichter.
    Zögernd drehte Taylon sich zu ihm um. ,,Ich habe sie nicht verloren. Sie ist mir nur....sagen wir mal, kurzfristig abhanden gekommen." Er wirkte ruhig und gelassen während er seine Worte sprach.
    ,,Mir ist scheißegal wie du es nennst. Die Käufer sitzen mir im Nacken. Hochrangige Gefallene, Dämonen und einflussreiche Menschen! Sie könnten meine neue Position im Süden schwächen. Deine Aufgabe war ganz einfach, du bringst die Frauen und bereitest sie vor. Ich bringe die Kunden. Was genau hast du daran nicht verstanden?" Ein roter Feuerball bildete sich in seiner Hand, als noch mehr Wut in ihm hochkochte.
    Beschwichtigend hob Danel die Hand. Er wusste wie gefährlich der dunkle Engel in diesem Moment war. Nur ein Zucken oder ein falsches Wort und Baraqél würde ihn vernichten. Nachdem Emaline geflohen war, hatte er einen neuen Plan geschmiedet. Nun hoffte er nur, das sein Auftraggeber der jetzt stinksauer, und mit einem tödlichen Feuerball vor ihm stand, sein Vorhaben akzeptieren würde. Es war immer ein hohes Risiko Aufträge von den aggressivsten und mächtigsten, dunklen Engeln anzunehmen. Doch er liebte das Risiko. Seit Jahrhunderten schon, hatte er immer wieder mit ihnen gearbeitet und überlebt! Bevor Baraqél den Süden von England übernommen hatte, war sein Auftraggeber, Azazel gewesen. Auch er gehörte zu den gefährlichen Drei. Aber bei dem Versuch, einen der Wächter durch einen langgehegten Plan zu vernichten, scheiterte er. Die Erzengel konnten Azazel seine Schuld nachweisen und sperrten ihn wieder in den Tartarus, die sogenannte, Höhle der Qualen, ein Vorhof der Hölle.
    Danel blickte ihn aus zusammengekniffenen Augen an. ,,Wir können zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
    Die Nephilimfrau wurde von einem Wächter entführt, aber wir haben ihre Freundin noch hier. Eine Dämonin. Die beiden verbindet eine starke Freundschaft. Sie werden kommen um sie zu holen. Darauf verwette ich meine Eier!"
    Jetzt hatte er Baraqél´s volle Aufmerksamkeit. Der dunkle Engel ließ den Feuerball langsam kleiner werden, bis er vollständig in seiner Hand verschwand. ,,Wie ist dein Plan? Und ich hoffe für dich, das er gut ist."
    ,,Die Wächter werden von der Nephilimfrau unseren Standort erfahren haben. Sie werden kommen. Doch statt der Frauen, wird sie ein Feuerwerk der Extraklasse empfangen. Naja, ein paar der Frauen werden wir schon opfern müssen“, überlegte er nachdenklich, „aber mit ein bisschen Glück werden sie mit einem ganzen Trupp hier erscheinen und wir werden ein enorm großes Loch in ihre Reihen reißen. Danach können wir wie geplant mit unserem Verkauf weitermachen und es wird ein Kinderspiel sein, ihnen die eine Nephilim zu entreißen. Es wird nur noch wenige Wächter geben die sie bewachen, bevor sie sich neu formieren können." Danel grinste breit, als er sah, dass er den großen Gefallenen überzeugt hatte.
    ,,Dann mach es so!", presste Baraqél zwischen seinen Zähnen hervor. ,,Aber keine Fehler mehr! Nichts von alledem darf mit mir in Verbindung gebracht werden und ich will hier nicht noch einmal auftauchen müssen. Denn das nächste Mal wirst du mein Erscheinen nicht überleben, Sparks!" Baraqél wartete nicht auf eine Antwort sondern drehte sich auf dem Absatz herum und verließ mit schweren Schritten das Haus.
    ,,Das war ja leichter als ich dachte", schloss Danel für sich das Thema. Er griff in die Innentasche seines Leopardenmantels. Holte eine dicke Havanna

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