Kane
ihr das Training war. Trotzdem würde sie hierfür nicht ihre Ehe und die Liebe ihres Lebens auf´s Spiel setzen.
Victor musste sich wieder einmal eingestehen, dass seine Frau die besseren Argumente hatte, trotzdem fiel es ihm schwer sich dies einzugestehen. Sowieso wenn es um die Tatsache ging, dass Vivian viel Zeit mit seinem Bruder verbringen wollte.
,,Geh ruhig schon vor in unsere Wohnung. Ich muss noch kurz etwas mit Ron klären," er beugte sich zu ihr runter und küsste sie zärtlich. „Wir reden gleich noch darüber, wenn ich zurück bin, Ehrenwort." Er drehte sich um und ging auf Ron´s Wohnungstür zu.
,,V?" Sie sah ihn liebevoll an, als er sich noch einmal umdrehte.
,,Keine Angst Kleines, ich lasse ihn schon am Leben......Zumindest ein bisschen." Er grinste und zwinkerte ihr dabei mit einem seiner unwiderstehlichen, bernsteinfarbenen Augen zu. Wer konnte so einem Mann schon widerstehen?, dachte sie seufzend und doch war das letzte Wort in dieser Sache, noch nicht gesprochen.
Victor klopfte einmal und trat dann in Ron´s Zimmer. Es war alles dunkel, doch V konnte auch so spüren, dass Ronan im hinteren Teil des Raumes saß.
,,Hey Bruderherz, was liegt an?" Mehrere Stehlampen mit gedämmtem Licht flackerten auf. ,,Wir konnten Sparks nicht finden. Selbst in seinem Club wusste niemand wo er sich aufhält oder wo er wohnt. Joshua hat alle überprüft. Sie haben die Wahrheit gesagt. Wir werden heute Nacht noch einmal dort auflaufen. Vielleicht erwischen wir ihn ja. Aber deswegen bist du doch gar nicht hier, oder sehe ich das verkehrt? Ich kann fühlen wie du innerlich kochst, auch ohne meine Gabe." Er steckte sich einen Zigarillo an und inhalierte ihn in tiefen Zügen.
V, atmete tief durch. ,,Hast du Vivian den Floh mit dem Training zur Selbstverteidigung ins Ohr gesetzt?"
Ron drehte seinen Kopf zu V, der sich auf die Lehne des Sessels, ihm schräg gegenüber gehockt hatte . ,,Würdest du mir denn glauben wenn ich nein sagen würde?"
,,Nicht wirklich....okay...ja, ich würde dir glauben, aber du hast ihr hinter meinem Rücken zugesagt. Allein das reicht um auf dich sauer zu sein!"
Ronan nickte. ,,Kann ich verstehen. Trotzdem bist du manchmal ein echter Trottel," er schüttelte den Kopf. ,,Sie tut das alles nur für dich und du merkst es nicht einmal. Sie zermartert sich den Kopf darüber ob sie jetzt, nach der Schwangerschaft, noch genauso schön für dich ist wie davor und deswegen will sie trainieren um ihre Figur wieder in Schuss zu bekommen."
V sah ihn verwirrt an. Mit allem hatte er gerechnet...aber damit? ,,Aber sie hat sich doch gar nicht verändert, naja, minimal aber ich liebe sie, genau so wie sie ist.
Ihre Figur ist einfach ..... also sie macht mich ganz scharf...immer! Wie kann sie dann glauben, dass ich sie weniger begehrenswert finde?"
,,Frauenlogik! Wer kann sie schon verstehen? Und jetzt geh und rede mit ihr, sonst erzähle ich ihr das du ein Volltrottel bist. Obwohl sie das bestimmt schon weiß."
Victor stand auf und ging zur Tür. ,,Danke Ron, du hast was gut bei mir," er grinste und ging wieder einen kleinen Schritt vor. ,,Aber denk dran, nur eine falsche Berührung, ein falscher Blick bei meiner Frau und du bist tot! Aber so was von!"
,,Krieg ich das schriftlich?", entgegnete Ronan flapsig. Er nahm ein Kissen und warf es V an den Kopf. Sollte heißen: Ich lieb dich auch! So war das eben bei Brüdern.
Eine gute Stunde später ging Ron nach unten um sich zu erkundigen ob Kane und Samaél mehr herausgefunden hatten als er und Joshua.
In Ethans Büro zog Samaél gerade die Gehirn-Bluetooth-Nummer mit seinem großen Bruder ab, um ihn in kürzester Zeit über die Situation zu informieren. Stillschweigend standen sie sich gegenüber. Na, da kam er ja gerade noch rechtzeitig, bevor sie noch anfingen zu kuscheln. ,,Was geht ab, ihr Süßen? Ich störe eure traute Zweisamkeit ja nur ungern, aber habt ihr schon was von unserem Sunnyboy gehört? Er geht nämlich nicht an sein Handy."
,,Wie immer super charmant Ron. Fick dich!" Ethan fuhr sich durch seine lange, blonde Mähne und zeigte dann auf Samaél. ,,Kane und Sam haben sich aufgeteilt.
Sam, hat beobachtet wie die Gefallenen das Haus von Danel Black mit Sprengstoff in der Menge eines mittelschweren Guerillakrieges vollgestopft haben."
,,Wahrscheinlich eine Falle für uns", übernahm Samaél den Bericht, ,,aber sie haben das Haus auch mit menschlichem Kanonenfutter bestückt und zwar sind alle Frauen die sie verscherbeln wollen
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