Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kane

Kane

Titel: Kane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
Vom Netzwerk:
küsste seine Brust und ein köstliches Kribbeln durchlief seinen Körper. Er zog sie dichter an sich und küsste sie tröstend auf ihren Scheitel. Ein leises Stöhnen entwich ihrer Kehle. Oh verdammt, dieser Traum fühlte sich so gut an. Sie, fühlte sich so gut an. Sein Körper und sein Geist fingen an, auf Hochtouren zu arbeiten. Ihre Berührungen brannten wie Feuer auf seiner Haut. Er beugte sich über sie und vergrub sein Gesicht an der zarten Haut ihres Halses. Langsam und tief atmete er ein, um sich in den Griff zu bekommen. Und dann roch er es: Ein faszinierender Duft aus Kornblumen, salzigem Meer und...Emma. Heilige Erzengel! Das konnte nicht sein! Träume rochen nicht, das war ein unumstößliches Gesetz.
    Er hob den Kopf um sie anzusehen. Tränen der Verzweiflung liefen über ihre Wangen und doch waren ihre Augen voller Vertrauen auf ihn gerichtet, als wäre er ihre Rettung, als könne nur er ihr den Trost spenden, den sie so dringend brauchte. Er spürte ihren warmen weichen Körper unter sich. Sie zitterte, doch nicht aus Angst, sondern vor süßer Erregung. Langsam berührte er ihre Lippen und sie verschmolz mit ihm zu einem zärtlichen Kuss. Es fühlte sich so gut an, verdammt gut sogar, und so real.
    Noch bevor der Kuss zu Ende war und er etwas zu ihr sagen konnte, wurde er von ihr weg gezerrt. Zuerst wehrte er sich und sie versuchte ihn festzuhalten. ,,Geh nicht!", flehte sie ihn an. Doch er hatte keine Wahl.
    Kane riss die Augen auf und griff nach seinen Waffen, die er vor dem Schlaf neben sich gelegt hatte. Er schnellte hoch! Mit nur einem Schritt war er bei ihr. ,,Emma wach auf. Draußen tut sich etwas. Wir müssen hier raus", flüsterte er.
    Emaline zuckte hoch. Zögernd ergriff sie seine Hand und ließ sich von ihm hochziehen. Als sie ihren Mund öffnet, um etwas zu sagen, legte er einen Finger auf ihre Lippen. ,,Schhhhh!" Kane deutete mit einem Kopfnicken, auf den hinteren Teil der Scheune. Er musste sie hier heraus bringen, bevor er gegen seine Gegner kämpfen würde.
    Er hatte gehofft, dass seine Brüder, vor den Gefallenen hier sein würden. Doch jetzt hatte er keine andere Option, und so musste er eben allein gegen seine Feinde antreten. Er griff am Boden unter die Wand aus Wellblech. Ohne große Mühe riss er ein Loch, so groß, dass sie hindurchpasste, nach oben hinein. ,,Geh Emma, lauf in den Wald, dort werde ich dich später holen. Und bleib in geduckter Haltung wenn du rennst", befahl er ihr.
    ,,Ich will nicht wieder in den Wald, ich will bei dir bleiben", flüsterte sie mit Furcht in den Augen.
    ,,Meine Brüder werden bald hier sein." Sonst hätte er auch nur eine fünfzig-fünfzig Chance, sie hier beide lebend heraus zu bekommen. ,,Ich will dich aus der Schusslinie haben, wenn es losgeht."
    ,,Ich kann auch kämpfen", protestierte sie zornig, schließlich war sie kein Kind mehr und hatte heimlich sehr viel geübt, mit ihrem Feuerschwert Rasiel, bevor Black es ihr weggenommen hatte . ,,Ich kann eine Zitrone in der Luft zerteilen, mit geschlossenen Augen." Unsicher lächelte sie ihn an. Kane verdrehte die Augen. Abgesehen davon, dass es ihm nicht möglich war, sich Emma mit einem Feuerschwert vorzustellen, - denn dieses Privileg hatten nur Wächter und Gefallene - hätte sie ohne richtige Kampfausbildung, nicht den Hauch einer Chance, auch nur ein paar Sekunden gegen gefallene Engelkrieger zu überleben. ,,Ich werde nicht mit dir über diese Sache diskutieren! Geh jetzt, oder ich muss dich leider übers Knie legen." Kane zwang sich, seinen ernsten Ausdruck beizubehalten, denn die Zeit drängte.
    Entsetzen breitete sich über ihrem Gesicht aus. War er wie ihr Vater? Würde er ihr dasselbe antun? Ohne zu zögern, schlüpfte sie durch das Loch und lief los in Richtung Wald. Nur weg von ihm!
    Was war das denn jetzt? Hatte sie plötzlich Angst vor ihm? Er musste später darüber nachdenken, denn im selben Moment sprang die Tür auf und zwei Gefallene stürmten die Scheune. Hell leuchtete Keturie auf, bereit ihren Herrn zu verteidigen. Doch auch die dunklen Engel hatten bereits ihre Schwerter gezogen. Ohne weitere Vorwarnung griff ihn der Rechte an. Ein riesiger Totenkopfring prangte an der Hand des Kriegers. Seine schwarzen Haare hatte er in kleinen
    Bo Derek-Zöpfen zurück geflochten. Mit tödlicher Präzision, ließ er sein hell brennendes Schwert auf Kane niedersausen. Kane parierte mit einem Schlag von unten, während er drei Wurfsterne in dem Hals des anderen versenkte. Der Gefallene

Weitere Kostenlose Bücher