Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kane

Kane

Titel: Kane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
Vom Netzwerk:
jetzt dort."
    ,,Heißt für uns", endete Ethan. ,,Keinen Angriff ohne die Frauen zu gefährden. Andererseits denke ich, dass die Mädchen viel zu wertvoll sind. Es gibt bestimmt schon Angebote für Samstag und ich glaube nicht, dass die Käufer sehr glücklich darüber wären, wenn die Ware tot oder beschädigt ist."
    Ronan sah zwischen den Männern hin und her und zündete sich dann einen Zigarillo an. ,,Das ist ja alles sehr informativ. Beantwortet aber meine Frage nicht." Er baute sich jetzt genau vor Sam auf und blies ihm den Rauch direkt ins Gesicht. ,,Wo ist Kane?"
    Sam machte eine fächernde Handbewegung, sodass der Rauch sich im Raum verteilte. ,,Ich habe keine Ahnung, eigentlich müsste er schon lange hier sein. Wir haben uns aufgeteilt damit er die Frau in Sicherheit bringen konnte, während ich die Gefallenen verfolgte."
    Ron machte sich noch eine Idee größer. ,,Ich hatte euch zusammen eingeteilt. Du weist doch was zusammen heißt, oder Dämon? Wenn Kane etwas passiert ist.....fang am besten schon an zu beten!"
    ,,Halt dich zurück Ron, wir stehen auf der selben Seite und Kane kann ganz gut auf sich selbst aufpassen."
    Ethan schob sich zwischen die beiden Krieger um zu demonstrieren wer hier der Boss war. Schließlich hatte er seit Jahrhunderten Übung darin seine leicht aggressiven Brüder in Zaum zu halten.
    Joshua kam genervt durch die Tür und zog seine Augenbrauen nach oben, als er die merkwürdige Konstellation der drei bemerkte.
    ,,Frag nicht!", raunte Ethan.
    ,,Okay....Also ich bin die ganze Strecke zwischen hier und den Koordinaten die Sam mir gegeben hat abgefahren. Keine Spur von Kane oder der Frau."

    *

    Im Haus von Danel Black, herrschte reges Treiben. Männer die Kisten hin und her schleppten. Dazwischen Susan Black, die im Begriff war die Mädchen in einen Raum zu pferchen, der nicht größer war als eine Abstellkammer. Immer noch waren sie benebelt von Danel Black´s geistigem Einfluss. Im hinteren Teil des Hauses lag Nandini in dem Bett von Emma und versuchte krampfhaft aus der Zwangsnarkose - die ihr der dunkle Engel mit seiner Handkante verpasst hatte - aufzuwachen. Doch das hatte seinen Preis. Ein höllischer Schmerz zog ihr durch Kopf und Nacken. Zuerst wusste sie nicht wo sie war, doch mit dem dominanten rosa in dem Zimmer, konnten es nur die Räumlichkeiten von Emma sein. Oder wahlweise Barbies-Homeoffice, das durch indirekte Beleuchtung in ein warmes Licht getaucht wurde. Die Fenster waren von außen vernagelt, wodurch sie nicht erkennen konnte ob es Tag oder Nacht war.
    Sie versuchte sich aufzusetzen und so doll der Schmerz auch war, sie schaffte es. Als nächstes strengte sie sich an, sich zu erinnern. Es war alles da, obwohl sie sich lieber nicht erinnert hätte. Soweit sie es erkennen konnte, saß sie wieder in der selben ausweglosen Falle wie vorher. Nun war es an Emma sie hier herauszuholen. Sofern sie es geschafft hatte dem Gefallenen zu entkommen der sie verfolgt hatte. Doch selbst dann....an wen hätte sie sich wenden sollen? Nandini hätte ihr mehr von ihrer Welt erzählen sollen. Vielleicht hätten sie dann beide eine Chance gehabt hier mit vereinten Kräften herauszukommen. Doch jetzt war die Lage eher hoffnungslos!
    Nandini ließ den Kopf in ihre Hände sinken. Vielleicht war sie ja dazu bestimmt niemals ihr Glück zu finden. Bestimmt hatte ihr Dämon, ihr Gefährte, die Suche nach ihr schon längst aufgegeben? Wie lange war sie jetzt schon von ihrem Volk, ihrer Familie getrennt? Nach den ersten zehn Jahren hatte sie aufgehört zu zählen.
    Trotzdem versuchte sie, die Hoffnung niemals aufzugeben. Ihr Dämonenprinz würde kommen und sie holen! Gerade jetzt, in diesem Moment, hatte sie das Gefühl, dass er ganz dicht bei ihr war. Ein Strom von Wärme floss durch ihr Herz. Sie würde einen neuen Fluchtversuch wagen, sobald sich eine Gelegenheit ergab!
    Vorsichtig schlich sie zu der großen Tür und presste ihr Ohr an das derbe Holz. Laute Männerstimmen drangen zu ihr durch. Die eine erkannte sie sofort! Es war die von Danel Black...ihrem Entführer. Die andere kannte sie nicht, aber die Stimme war dunkel, rau und hatte etwas bedrohliches. Unwillkürlich sträubten sich ihr die Nackenhaare. Sie konnte nur Bruchteile der Unterhaltung verstehen aber doch soviel, dass es um irgendein Versagen von Danel Black ging. Der Mann mit der unheimlichen Stimme, war sein Auftraggeber!

    *

    Baraqél hievte sich aus seinem Hummer heraus und schlug die Tür mit einem dumpfen Schlag zu.

Weitere Kostenlose Bücher