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Kane

Kane

Titel: Kane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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tat, unterstützte. Vorher glaubte ich, dass er auch sie bedrohte. Aber es stellte sich heraus, dass sie in allen Entscheidungen voll hinter ihm stand."
    Kane platzte fast vor Hass. Er würde Black nicht nur leiden lassen nein, er würde von den Erzengeln fordern, ihn bis zum Jüngsten Tag zu quälen und zu foltern. Scharf blies er die Luft aus seinen überstrapazierten Lungen, um sich wieder zu beruhigen und sein Blut aus dem Bereich des kochenden Aggregatzustandes herunter zu kühlen.
    Heute war seine Mission eine andere. ,,Komm", sagte er nun wieder ruhiger. ,,Das alles ist jetzt Vergangenheit. Lass uns die Nacht genießen." Er zog sie mit sich, die Treppen zur Piccadilly Station hinunter. Er löste zwei Tickets und ging dann mit ihr zum Bahnsteig.
    Emaline merkte gar nicht, wie er sie zog. So viele lebendige Eindrücke preschten auf sie ein, dass sie sie gar nicht schnell genug verarbeiten konnte. Überall liefen Menschen geschäftig herum oder standen nur da und unterhielten sich.
    Ein Mann in einem gut sitzenden Dreiteiler, der hinter ihnen an einer Art Verkaufsstand, lässig mit übereinander geschlungenen Beinen auf einem Barhocker saß, grinste ihr vertraut zu. Sie lächelte zurück, weil sie nicht wusste wie sie sich verhalten sollte.
    Der Mann, nahm es wohl als Aufforderung. Er rutschte elegant von dem Hocker und ging ein paar Schritte auf sie zu. Immer noch lächelnd. Als Kane den Typ bemerkte, drehte er sich zu ihm um. Emma vernahm ein leises, aber deutliches Knurren aus Kane's Kehle. Für eine Millisekunde musterte der Anzugträger Kane's hochgewachsene und Testosteron geladene Statur, ehe er sich in geduckter Körperhaltung ängstlich umdrehte und schnell das Weite suchte. Kane griff nach Emma's Arm und drehte sie zu sich um.
    ,,Musste das sein? Du kannst hier nicht einfach irgendwelche Männer dazu auffordern, dich anzusprechen!"
    Er wusste selber nicht warum er so barsch mit ihr war? Irgendwie brachte sie ständig sein Blut zum kochen.
    Menschliche Männer reagierten oft heftig auf die Schönheit und den Anmut der Nephilim Frauen, auch ohne ihr Zutun.
    Sie erwiderte nichts. Sah ihn nur verständnislos an. Wieso war er plötzlich so gemein zu ihr? Schließlich hatte sie den Mann nicht darum gebeten zu ihr zu kommen.
    Der Zug donnerte mit einem starken Luftzug heran. Vor Schreck schrie Emma auf und kippte ein Stück nach vorn.
    Mit einem festen Griff, zog Kane sie blitzschnell in seine Arme. Für eine Sekunde schob er sein Gesicht direkt vor ihres. Seine Kiefermuskeln zuckten und sein Blick durchdrang den ihren, bis tief in ihr Inneres, bevor die Bahn zum stehen kam.
    ,,Es tut mir leid. Ich wollte nur höflich zu dem Mann sein. Ich wollte nicht, dass er zu mir kommt", flüsterte sie unsicher. Das war die Wahrheit. Vielleicht musste sie erst lernen, wie man mit anderen umging. Emma kannte die Verhaltensregeln nur aus dem Fernsehen. Doch die Realität sah wohl anders aus.
    Die Türen öffneten sich und er zog sie in den Wagon, ganz bis hinten durch, auf den letzten Platz. Er setzte sich in Fahrtrichtung, auf die Seite des Mittelgangs, und zog sie mit sich auf den Fensterplatz. Die Bahn war um diese Zeit von nur wenigen Menschen besetzt. Er ließ seine Sinne über die Leute schweifen. Bis auf zwei männliche, jugendliche Nephilim hinter der Plexiglasscheibe, vor dem Ausgang, die gerade ihre Wandlung durchgemacht haben mussten, waren alle Anderen, Menschen. Zwei Plätze weiter vor ihnen, saß eine alte Dame mit einem dicklichen Rauhaardackel auf dem Schoß und lächelte sie an. ,,Ein hübsches Paar, sie beide. So schön", piepste sie fröhlich durch ihren rot bemalten Mund, mit einer hohen Trällerstimme.
    Emma verzog keine Miene, wie er aus dem Augenwinkel feststellte. Er nickte der alten Dame gezwungen lächelnd zu, bevor er sich zu Emma drehte.
    ,,Ich wollte vorhin nicht so schroff sein. Aber eigentlich dürften wir gar nicht hier sein. Ich versuche nur, dich zu beschützen", brach es entschuldigend aus ihm heraus.
    ,,Das hat Danel auch immer gesagt", erwiderte sie tonlos.
    Na toll. Ebenso gut hätte sie ihm eine scheuern können. ,,Emma, bitte. Ich bin es nicht gewohnt, na ja... nett zu sein. Wenn wir normalerweise in die Stadt kommen, dann um Seelenlose zu bestrafen. Vielleicht könntest du ein bisschen nachsichtig mit mir sein?" Er setzte sein schönstes Schwiegersohnlächeln auf und es zeigte Wirkung.
    Auch sie lächelte wieder. ,,Okay, dann sind wir jetzt quitt und vielleicht könntest du mir ja

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