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Kane

Kane

Titel: Kane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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,,Hast du mit ihr darüber gesprochen?", fragte er mit rauer Stimme.
    ,,Ja, habe ich. Aber sie sagte, sie wüsste nichts davon. Weder das eine noch das andere scheint ihr bewusst zu sein."
    ,,Ein Trauma?" Messer auf, Messer zu, Messer auf...... Er fuhr sich mit der Hand über sein Gesicht. Er würde nicht durchdrehen, nicht jetzt!
    ,,Vermutlich. Aber das ist nicht alles. Ihre Aura, ist sehr...wie soll ich sagen....speziell."
    Kane's Augen verengten sich. ,,Was meinst du damit? Ich finde, dass sie hell und klar leuchtet, so wie es sein soll."
    ,,Ich war mir auch nicht sicher. Deswegen bin ich so weit wie möglich in ihre Aura eingetaucht, und bevor du dich jetzt aufregst, ich habe nichts beschädigt und mich sofort wieder zurückgezogen, als ich mir sicher war. Ich weiß, dass es unüblich ist, aber",...... Victor hatte sich vorab die Erlaubnis von Emma eingeholt, denn das Eindringen in die Aura einer anderen Person, war ein sehr intimer Akt und nur bei gebundenen Partnern üblich, da man dadurch, dass ganze Wesen und die Gaben des Anderen, sofort erfassen konnte. Nichts blieb einem verborgen. Deswegen konnte selbst der Partner nur eindringen, wenn der Andere es zuließ. Victor war einer der wenigen Heiler, dem auch diese Gabe gegeben wurde.
    ,,Würdest du zum Punkt kommen, bevor ich gleich komplett ausraste?!"
    Victor rieb seine Lippen aufeinander. Er spürte das Emma, Kane viel bedeutete. Das, was er jetzt sagen würde, würde eventuell alles für Kane verändern. ,,Sie ist eine Wächterin Kane, und was vielleicht noch wunderbarer und zugleich auch seltsamer erscheint, eine Gefährtin und da ist noch etwas anderes, was ich nicht ergründen konnte. Irgendwelche Fähigkeiten, von denen sie wahrscheinlich selber nichts weiß. Diese Gaben in ihr, sind sehr stark und gefährlich, wie ein Paket, das noch nicht geöffnet wurde und ich weiß nicht, wie sie das vor uns verbergen konnte oder wann diese Fähigkeiten zum Vorschein treten werden? Ich kann nur vermuten, dass es eine Laune der Natur ist, vielleicht auch Evolution, denn mir ist kein anderer Fall dieser Art bekannt. Bis heute gab es nur menschliche Gefährtinnen, niemals einen Engel! Ganz zu schweigen von einer Wächterin, die gleichzeitig auch Gefährtin ist. Und ja, sie hat nichts menschliches, keine menschlichen Gene. Sie ist ein Engel, durch und durch! Meine Güte, das kann einen echt verwirren!"
    Als Kane lange Zeit nichts sagte, fügte er noch hinzu: ,,Ich muss es Ethan sagen. Also wenn du noch irgendetwas klären musst, lasse ich dir einen kleinen Vorsprung, bevor es alle wissen."
    Kane erhob sich und stopfte fast schon zu gelassen, das Klappmesser in seine Biker-Boots zurück. ,,Danke V. Ich bin dir was schuldig." Fast geräuschlos drehte er den Stuhl wieder in die richtige Richtung und verließ, ohne ein weiteres Wort, den Raum.
    Seine Gedanken überschlugen sich förmlich. Das Emma viel durchgemacht hatte, wusste er schon, aber die Tatsache, dass sie ihr die Flügel gestutzt und ihr auch sexuell Gewalt angetan hatten, konnte er kaum verkraften. Ganz zu schweigen von ihren unermesslichen Kräften, von denen keiner wusste, ob sie sie kontrollieren würde können.
    Er hatte das Gefühl auf irgendetwas einschlagen zu müssen. In seiner jetzigen Verfassung konnte er auf keinen Fall zu Emma ins Zimmer gehen und so ging er, wie in Trance, die Treppen runter, in den Keller und schlug endlose Zeit auf den Sandsack im Trainingsraum ein, bis seine Finger blutig waren und er das Gefühl hatte, dass seine Lunge platzte.
    Doch nichts von alledem konnte ihn beruhigen. Die Zeit lief ihm davon. Er wollte unbedingt noch mit Emma sprechen, bevor die anderen es taten. Er musste einfach von ihr selber erfahren, dass sie nichts von alledem gewusst hatte.
    Nachdem er geduscht und angezogen war, ging er durch die Zwischentür in ihr Zimmer. Sie schlief. Kaum sah er ihr wunderschönes Gesicht, beruhigte sich jede Faser seines Körpers und machte Platz für andere Gefühle, die ihm bis heute eher fremd waren. Er wollte sie beschützen. Sie in den Armen halten, um ihr zu sagen, dass sie jetzt in Sicherheit war. Er würde niemals mehr zulassen, dass ihr jemand ein Leid zufügte. ,, Mein"
    Kane konnte seine Augen nicht von ihr abwenden. Victor's Worte fielen ihm wieder ein. ,, Sie ist ein Engel, durch und durch, und eine Gefährtin!" Konnte das wirklich sein? War sie die Eine, die für ihn bestimmt war? Die Eine, die seinen Fluch beenden könnte? Er schüttelte mit dem Kopf, als

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