Kane
wollte er seine Gedanken neu anordnen.
Sie sah erschöpft aus. Erst jetzt bemerkte er, dass ihr langes, lichtblondes Haar um sie herum auf dem Kissen lag, als würde das silberglänzende Mondlicht hinter ihr, seinen Schein auf sie werfen. Ihre Aura floss hell und lebendig um sie und ihr Atem ging tief und regelmäßig. Emma war wunderschön. Sein ganzer Körper spannte sich an. Erst jetzt erkannte er, wie sehr er diese Frau begehrte, wie sehr er sie wollte. Doch was, wenn er sie nur begehrte, weil er nun wusste wer und was sie war? Nein. Schon seit er sie das erste Mal gesehen hatte, war dieses starke Gefühl immer dagewesen. Er hatte es nur nicht wahr haben wollen.
Am liebsten hätte er sie gleich hier und jetzt genommen. Er war bereit für sie, aber sowas von bereit. Doch er konnte es nicht tun. Denn wenn sie nicht seine Gefährtin war, müsste er sie freigeben. Er würde nicht hunderte von Jahren mit ihr verbringen können, ohne jemals Erfüllung zu finden. Langfristig würde er seinen Verstand verlieren und kurzfristig immer nur frustriert sein. Mal abgesehen von Emaline, die permanent unter seinen Launen leiden müsste.
Kane wusste, dass auch sie ihn begehrte, was die Sache noch um Einiges schlimmer machte. Er konnte nicht zulassen, dass sie noch mehr litt, als sie es jetzt schon tat. Doch warum ging er dann nicht einfach und überließ Ronan die ganze Sache? Allein bei dem Gedanken bekam er Gänsehaut und eine Art von Besitzgier stieg in ihm hoch. Irgendwann müsste er sie verlassen oder eine riesige Distanz zwischen sie beide bringen. Stattdessen, setzte er sich, wie von selbst, dicht neben Emma auf die Bettkante. Die Matratze gab nach und sie rollte ein paar Zentimeter in seine Richtung. Ihre Hand berührte seinen Oberschenkel. Ein leiser Seufzer drang aus ihrem leicht geöffneten Mund. Verdammt! Seine Erektion fing in seiner Trainingshose an zu pochen und er war froh, das, der Fetzen so viel Freiraum bot.
Wie von einem Magneten angezogen, drehte Emma ihren Oberkörper soweit, dass sie sich mit ihrem Brustkorb an seinen Oberschenkel kuschelte. Sie hob ihren Kopf und legte ihn in seinen Schoß. Scheiße! Was für ein elektrisierender Schmerz! Er versuchte ein wenig wegzurutschen, doch es gelang ihm nicht, da sie ihre Arme fest um sein Bein verschränkt hielt. Er konnte ein Stöhnen kaum noch unterdrücken, als ihre Körperwärme langsam über seine Beine und seinen Unterleib kroch. Auch wenn er es gar nicht beabsichtigt hatte, musste er zugeben, dass er sie genau dort wollte. Und so strich er ihr vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht, um sie besser ansehen zu können. Sie zuckte und schlug die Augen auf. Als sie ihn erkannte, kroch sie zu ihm hoch und saß jetzt fast auf seinem Schoß.
Sie berührte vorsichtig sein Gesicht und strich mit den Fingern durch sein Haar. Er ließ es zu, genoss ihre zarten Berührungen.
,,Kane? Ich habe mir gewünscht, dass du zu mir kommst," sie sprach die Worte träge aus, wie im Halbschlaf. ,,Geht es dir gut? Ich habe mir Sorgen um dich gemacht..... all das Blut, dass auf deinen Sachen war. Ich wollte dir helfen, aber dann.... Es tut mir so leid!“
Er legte seinen Finger auf ihre Lippen. ,,Schschh... mir geht es gut Liebes. Es war nicht mein Blut, sondern das unserer Verfolger." Kane war fasziniert von ihrer Fürsorge. Trotz ihrer Angst die sie gehabt haben musste, hatte sie sich nur um ihn Gedanken gemacht. Vorsichtig küsste er sie auf die Wange. Sie wich ihm nicht aus. Stattdessen drückte sie sich fester an ihn und diese wunderbare Körperwärme und Weichheit, die sich nur nach tiefem Schlaf einstellte, übertrug sich auch auf ihn. Seine Lippen wanderten wie von allein zu ihren Mundwinkeln und von dort aus weiter zur Mitte ihres Mundes, bis er ihn vollständig mit seinem bedeckte. Sie stöhnte leise und rieb sich ganz sanft, wie von selbst, an seinen Schenkeln. Oh Gott, was sollte er nur tun. Sein ganzer Körper schrie nach ihr und der Erlösung, die er niemals finden würde. Dieser Duft, die Wärme die sie ausstrahlte, diese Weichheit...... so süß und zerbrechlich. Er würde sie mit Haut und Haaren verschlingen...so gut schmeckte sie. Vorsichtig teilte er ihre Lippen mit seiner Zunge und drang in ihre warme, weiche Mundhöhle ein. Es war das Paradies, der verbotene Apfel, und doch wollte er mehr.
Emma spürte wie seine Zunge die ihre suchte und sie wollte ihn schmecken. Es war anders als in ihren Träumen, intensiver....besser. Sie spürte den Druck seiner
Weitere Kostenlose Bücher