Kane
jetzt waren sie, zu so etwas wie Freunde für ihn geworden. Er würde jedem dieser Männer sein Leben anvertrauen und er hoffte, dass auch sie so von ihm dachten. Er räusperte sich und strich mit der Hand über seine Tunika. ,,Kurz nachdem Ronan gegangen war, setzte ich mich in den Wagen zu Nandini, um mich mit ihr in mein Haus in Irland zu teleportieren. Sie war noch bewusstlos, aber ansonsten unversehrt," er verschwieg, dass ihn die Freude darüber, dass er sie endlich gefunden hatte, in diesem Moment fast überwältigt hatte. Noch nie war er ihr so nahe gewesen und er erkannte, dass sie noch schöner und reizvoller war, als er es sich je hatte träumen lassen.
Er hatte ihren Duft, nach Zimt und Kaffeearomen, tief in sich eingesogen, damit er ihn nie vergessen würde.
Es ließ ihn unvorsichtig werden, da er seine ganze Aufmerksamkeit nur auf Nandini gerichtet hatte. ,,Ich nehme an, dass Black das alles so geplant hatte, denn nur Sekunden später trat aus zwei Düsen, die sich an der Decke des Wagens befanden, eine Art Gas aus, was mich bewegungsunfähig machte. Auch konnte ich keine meiner Kräfte mehr einsetzen. Jemand riss die Tür auf, ein dürrer Seelenloser, wie ich aus dem Augenwinkel erkennen konnte und zog Nandini aus dem Wagen. Danach wurde die Tür an meiner Seite geöffnet und Sparks, alias Black, setzte sich neben mich. Ich glaube, er hatte dich erwartet Kane. Er wusste, dass Nandini und Emma befreundet sind. Es schien ihn nicht sonderlich zu wundern, dass ich Nandini bereits in die Arme geschlossen hatte, um mich mit ihr zu teleportieren. Entweder wusste er überhaupt nicht wer ich bin, oder sein Plan war so durchdacht, dass er sich seiner Lage ganz sicher war."
Kane klappte gerade sein Messer wieder zu und zog Emma noch enger an sich. ,,Es muss das selbe Gift gewesen sein, dass auch mir und Emma, damals verabreicht wurde. Der Verstand ist glasklar, doch alle Kräfte sind vollständig unterdrückt."
,,Ja. Genauso hat es sich angefühlt." Er umfasste sein Schwert als überlegte er, dass die Situation noch zu ändern gewesen wäre, wenn er sich nur mehr angestrengt hätte. ,,Danach hat er Nandini geweckt. Wahrscheinlich, damit sie mitbekommt, wie nah sie ihrer Befreiung war. Erst war ihr Blick noch verwirrt und trüb, doch dann schien sie sich zu erinnern und für den Bruchteil einer Sekunde sah es so aus, als würde sie mich erkennen. Anscheinend, ist sie ein sehr kluges Mädchen", sagte er stolz. ,,Sie ließ sich nichts anmerken, auch nicht als Spark's mir die Nachricht für euch mitgab."
,,Was für eine Nachricht?", fragte Kane aufgeregt und ging mit samt Emma einen Schritt auf Sam zu.
Es fiel Samaél sichtlich schwer, die Worte, die Sparks ihm aufgetragen hatte, zu wiederholen. ,,Der Engel ist mein! Und du wirst ihn mir freiwillig übergeben. Ort und Zeit werden euch mitgeteilt werden. Du und der Engel, werdet allein kommen. Im Gegenzug, lasse ich die Dämonin und die beiden Nephilim-Frauen, die sich noch in meiner Gewalt befinden, unversehrt frei."
Kane schluckte, er würde Emma niemals diesem Wichser überlassen und auch keinem Anderen. Sie war jetzt sein. So oder so. Emma bedeutete ihm einfach zu viel, als dass er sie noch einmal so einer Gefahr aussetzen würde. Die Verletzung ihres Arm's, drang ihm wieder wie sein eigener Schmerz in den Körper. Nein. Emma würde nie auch nur in die Nähe dieses Vergewaltigers kommen. ,,Nur über meine Leiche!", schoss es aus ihm heraus.
Beruhigend strich Emma über Kane's Arm. ,,Ich werde auf keinen Fall Nandini und die anderen Frauen für mich leiden lassen. Es ist mein Schicksal, nicht das ihre. Auch wenn das heißt, dass ich zu ihm zurück muss."
Die anderen Männer sahen Emma, sichtlich beeindruckt an. Nur Kane sah aus, als müsse er den Sinn ihrer Worte noch verdauen. ,,Du wirst dort auf keinen Fall hingehen. Hast du mich verstanden?", befahl er mit hartem Ton.
,,Niemand geht hier irgendwo hin, bevor wir nicht das Für und Wider besprochen haben. Also beruhige dich erst mal, Kane", mischte Ethan sich ein. ,,Samaél, kannst du Nandini und die Frauen orten?"
Sam schüttelte traurig den Kopf. ,,Nein. Ich habe es vorhin schon versucht. Irgendetwas blockiert mich."
Er schloss die Augen und konzentrierte sich erneut. Seine Hand schloss sich um den Griff seines Schwertes, sodass sich die Knöchel unter der Haut, weiß abzeichneten. ,,Wäre ich bereits verbunden mit ihr, könnte ich direkten Kontakt mit Nandini aufnehmen", flüsterte er
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