Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)
ansehe, will ich ihn. Ich will, dass er mich küsst, bis ich keine Luft mehr bekomme, dass er mich berührt, bis ich unter seinen Händen vergehe, und ich will jeden Zentimeter von ihm spüren. Werde ich in der Lage sein, mich zu beherrschen?
Links und rechts an der Wand stehen zwei Einzelbetten – einfache Schaummatratzen auf Holzrahmen, die keinen sonderlich bequemen Eindruck erwecken (was meine Eltern vermutlich sehr begrüßen würden).
»Du wirkst nervös«, sagt Avi, während er unsere Taschen neben dem kleinen Schreibtisch abstellt. Die Luft ist kühl und er schaltet die Klimaanlage aus.
»Wie kommst du darauf, dass ich nervös bin?« Ich sehe ihn an und muss wieder an unser Gespräch im Auto denken, als er mir gesagt hat, dass er gern mit mir schlafen würde.
»Weil du kein Wort gesprochen hast, seit wir angekommen sind.«
Ich atme tief durch und sehe angespannt zu, wie Avi auf mich zukommt. Sein jungenhafter Gesichtsausdruck verrät mir, dass er genauso aufgeregt und unsicher ist wie ich.
»Ich bin nicht nervös. Echt. Bin ich nicht«, sage ich.
Einer seiner Mundwinkel zieht sich zu einem Lächeln hoch. Er glaubt mir kein Wort. »Willst du dich als Erste im Bad umziehen?«
Umziehen? Meint er einen Pyjama anziehen?
»Klar«, sage ich. Normalerweise wäre das kein Problem. Es ist nicht das erste Mal, dass Avi mich in Schlafsachen sieht, aber heute ist keine normale, gewöhnliche Nacht. Ich will im Bett kein schlabberiges, olles T-Shirt tragen, auf der anderen Seite soll es auch nicht zu sexy sein, mit einem knappen Tanktop, das total aufreizend ist. Okay, zugegeben, irgendwie will ich das schon, um zu sehen, welche Wirkung ich auf ihn habe, doch mir ist klar, dass das total egoistisch und berechnend ist.
Oh, die Probleme von uns Mädels sind endlos.
Ich ziehe einen Pyjama heraus, den meine Mom mir für die Reise gekauft hat. Er besteht aus einem hellblauen T-Shirt und einer farblich passenden Mini-Shorts. Es ist nicht so freizügig, dass ich zu viel Dekolleté zeigen würde, doch als ich im Badezimmer meinen BH ausziehe, stelle ich fest, dass wegen der gut funktionierenden Klimaanlage meine Brustwarzen gut sichtbar sind. Über dem Waschbecken hängt ein Spiegel, also lüfte ich meinen Pony, um George I zu inspizieren. Er ist fast verheilt – jippie.
Als ich das Bad verlasse, halte ich meine Klamotten, die ich den Tag über anhatte, vor meine harten Brustwarzen. Avi sitzt auf einem der Betten. Er blickt auf und ihm bleibt für einen Moment die Luft weg.
»Du bist wunderschön«, sagt er und starrt mich an, als wäre ich eine Göttin.
Ein schüchternes Lächeln stiehlt sich auf mein Gesicht. »Danke.« Ich sehe zum Bad zurück. »Willst du dich nicht, äh, fertig machen?«
»Doch.« Mir fällt allerdings auf, dass er keine Schlafsachen mit ins Bad nimmt. Schnell werfe ich meine schmutzigen Klamotten auf meinen Koffer, hole mein rosa Satinkissen heraus und hopse in eines der Betten. Während ich mir das dünne Laken und die Decke bis über die Brust ziehe, frage ich mich, was Avi heute Nacht zum Schlafen tragen wird. Als er aus dem Bad kommt, erfahre ich es endlich.
Mir fällt die Kinnlade runter, und es fällt mir schwer, ihn nicht allzu offenkundig anzustarren. Avi trägt schwarze enge Boxershorts. Das ist alles. Sein vom Militär gestählter Body gehört verboten. Er hat einen richtigen Sixpack und Muskeln an Stellen, an denen ich nicht mal Muskeln vermutet hätte. Und als meine Augen zu der Wölbung in seinen Shorts wandern, schießt mir die Röte ins Gesicht.
Und ich habe mir einen Kopf darüber gemacht, dass ich ihn vielleicht provozieren könnte. Glaubt mir, hier bin nicht ich der Provokateur. »Du tust alles, um mich in Versuchung zu führen, oder?«
Er nickt.
Widerstrebend reiße ich den Blick von ihm los. »Na dann, gute Nacht«, sage ich, klopfe auf mein Kissen und ziehe die Decke über mich. »Mach bitte das Licht aus, bevor du einschläfst, ja?«
Das soll ihm eine Lehre sein, mich nicht noch mal so zu reizen.
Doch eine Minute nachdem ich so getan habe, als würde ich einschlafen, klappe ich ein Auge auf. Er steht noch immer an der Badezimmertür und sieht eins a wie ein Männermodel aus, mit einem Körper, für den man sterben könnte … oder zumindest seine Jungfräulichkeit verlieren. Zu wissen, dass der Kerl, der in diesem Körper steckt, meine große Liebe ist, macht die Situation fast unerträglich.
»Darf ich wenigstens die Betten zusammenschieben?«, fragt er
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