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Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Titel: Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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Soldat.«
    » Du machst einen besseren Soldaten aus mir, Avi«, sage ich zu ihm. »Ich wünschte nur, ich könnte Miranda eine bessere Freundin sein. Ich will, dass sie glücklich ist. Meinst du, es könnte klappen, sie mit Noah zu verkuppeln?«
    Avi nimmt meine Hand in seine und küsst meine Handinnenfläche. »Versuchst du mal wieder, die Welt perfekt zu machen?«
    »Bei anderen kann ich das gut. Nur mein eigenes Leben verpfusche ich ständig. Wie es aussieht, hat jeder so seine Talente, was?«
    Er nickt.
    »Wo wir gerade davon sprechen, das Leben perfekt zu machen, Avi. Ähm … erinnerst du dich noch daran, wie wir letzten Sommer am Straßenrand angehalten haben?«
    »Ja. Wie könnte ich das vergessen?«
    »Okay, also, ich weiß, dass ich ein Mädchen bin und das nicht vorschlagen sollte, aber man lebt nur einmal, und das Leben ist kurz. Können wir rechts ranfahren? Wir sind auf einer total einsamen Straße mitten im Nirgendwo in Israel.«
    Avi wirft mir einen erstaunten Blick zu. »Ich dachte, du wolltest keinen Sex, bevor wir verheiratet sind?«
    »Ich rede ja nicht von Sex. Ich rede von Küssen und vielleicht ein bisschen Körpererforschung …« Doch als ich verstumme, frage ich mich, was Avi wohl im Sinn hat. »Warum? Willst du Sex?«
    Er nickt. »Ich bin ein Mann, Amy. Natürlich will ich mit meiner Freundin schlafen.«
    »Echt?«
    »Oh ja«, sagt er, und seine Stimme ist tief und sexy.
    Ich lasse den Blick langsam über ihn wandern. Jetzt weiß ich, warum es gefährliches Terrain ist, mit ihm allein zu sein. Genau davor haben meine Mom und mein Dad mich gewarnt – wenn meine Entschlossenheit, als Jungfrau in die Ehe zu gehen, von meinen eigenen wild gewordenen Hormonen torpediert wird.
    »Sieh mich nicht so an, Amy.«
    »Wie denn?«
    »Als stünde dir der Sinn nach etwas Verbotenem.«
    »Und wenn es so wäre?«
    Avi fährt sich mit der Hand über den Kopf und stöhnt. »Im Ernst, ich bin nur eine Minute davon entfernt, dich zu bitten, mit mir was Verbotenes zu tun.«
    »Also jetzt, wo ich weiß, dass es meiner Safta gut geht, denke ich eben über dich und mich nach. Und weil du dich erst morgen wieder auf dem Stützpunkt zurückmelden musst und es schon spät ist, können wir diese Nacht vielleicht allein verbringen. In einem Hotel.«
    »Sicher?«
    »Lass mich mal überlegen. Möglichkeit 1 : zur Basis zurückfahren, keine Sekunde allein mit dir haben, bei Tagesanbruch aufstehen oder Möglichkeit 2 : Zeit für uns beide – nur du und ich. Da muss ich nicht lange nachdenken, Avi. Meine Entscheidung fällt auf Zeit für uns beide .«
    Ich sehe es bereits vor mir … Avi und ich zusammen … die ganze Nacht … in einem Hotelzimmer. Das Wort »perfekt« wird der Vorstellung nicht ganz gerecht.
    »Du bist aber nicht mehr auf verbotene Dinge aus, oder?«, fragt er. »Denn wenn es so wäre, ist das vermutlich keine so gute Idee.«
    Ich kann es nicht erwarten, die ganze Nacht allein mit meinem Freund zu verbringen. »Vertrau mir, Avi. Es ist eine großartige Idee. Mal im Ernst – wann haben wir schon die Chance, allein zu sein?«
    Er nimmt sein Handy, reserviert ein Hotelzimmer und fährt wieder los. Schon bald kommen wir bei einem Hotel in einem Kibbuz in der Nähe von Ein Gedi an.
    Avi zahlt das Zimmer, unterschreibt Formulare und bekommt von dem Mädchen an der Rezeption den Schlüssel ausgehändigt. Ich stehe neben ihm und versuche, so zu tun, als wäre es keine große Sache, mit meinem Freund ein Zimmer zu nehmen.
    Dabei …
    … ist es eine große Sache. Eine richtig große Sache.
    Avi nimmt unsere Taschen, und ich folge ihm aufs Zimmer, das am Ende eines reizenden, kleinen, einstöckigen Backsteingebäudes liegt. Der Gehsteig davor ist von hellvioletten und gelben Blumen gesäumt. Avi öffnet die Tür und wir treten ein.
    Als sie ins Schloss fällt, trifft mich mit voller Wucht die Erkenntnis, dass ich mit Avi allein bin. Endlich bin ich mit meinem Freund zusammen – ohne elterliche Aufsicht. Ich bin schon fast in der Abschlussklasse der Highschool, fast erwachsen … in einem Jahr habe ich ein Zimmer auf irgendeinem College-Campus und treffe meine eigenen Entscheidungen.
    Ich hätte mich nie selbst in die Situation gebracht, allein mit einem Jungen in einem Hotelzimmer zu sein, wenn ich ihm nicht hundertprozentig vertrauen würde. Ich weiß, dass Avi mich zu nichts drängen wird, was ich nicht will. Das Problem liegt eher bei mir: Ich bin nicht sicher, ob ich mir selbst trauen kann. Denn wenn ich Avi

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