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Kann ich dir jemals widerstehen?

Kann ich dir jemals widerstehen?

Titel: Kann ich dir jemals widerstehen? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Gerard
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festem
Griff packte er ihr Handgelenk, zog kräftig daran und sagte:
"Jetzt bist du dran, Spatz."
    Mit
einem Schrei landete sie auf ihm. Er warf sie auf den Rücken, so
dass sie mit dem Po im Wasser saß.
    "Hör
auf!" schrie sie. Doch er packte ihren Kopf und gab ihr die
wohlverdiente Strafe für ihren gemeinen Streich: Er tauchte sie
unter.
    Unter
Lachen, Keuchen und Spucken kam Tonya hoch. Sie setzte sich auf und
strich sich das Haar aus dem Gesicht. Webster neben ihr zitterte vor
Kälte, doch er grinste triumphierend.
    "Okay",
sagte sie. "Das hatte ich wohl verdient."
    "Und
ob."
    Sie
wusste selbst nicht recht, weshalb sie ihm den Streich gespielt
hatte. Nein, das stimmte nicht ganz. Sie fühlte sich ihm
unterlegen, weil er die Geschichte ihrer Blamage vor zwölf
Jahren in New York wieder ausgegraben hatte. Also hatte sie ihre
kleine Rache gehabt.
    "Jetzt
bist du ein echter Nordländer", erklärte sie, während
er sich mühsam aufrichtete. Eine bessere Ausrede fiel ihr nicht
ein.
    Hilfsbereit
streckte er ihr die Hand hin. "Aha, das Gegenstück zur
Äquatortaufe", gab er mit deutlichem Sarkasmus zurück.
"Willst du so die Verantwortung für die Lungenentzündung
abwälzen, die mir droht?"
    Tonya
packte seine Hand und wollte sich aufrichten, als sie plötzlich
wieder im Wasser saß. Er hatte sie losgelassen.
    "Oh,
tut mir Leid. Meine Hand war wohl noch glitschig oder so." Doch
in seiner Stimme lag keine Spur von Reue. "Versuchen wir's noch
mal?"
    Erneut
hielt er ihr die Hand hin, und zu seiner Überraschung ergriff
sie sie kommentarlos. Gleichzeitig hakte sie den Fuß hinter
sein Knie und zerrte kräftig.
    Es
klatschte laut, und wieder lag Webster mit dem Gesicht nach unten im
See.
    Hüfttief
im Wasser sitzend, funkelten sie einander an.
    "Das
war ein hübscher Bauchklatscher", lobte Tonya ihn fröhlich.
    "Das
fängt allmählich an, Spaß zu machen." Webster
strich sich das Haar aus der Stirn, an seinen dichten Wimpern hingen
dicke Tropfen. "Aber wenn du das noch einmal machst …"
    "Was
dann? Lässt du mich hier sitzen und ganz allein den Rückweg
zur Hütte finden?"
    Die
Drohung war so klar wie das eiskalte Wasser, das dafür sorgte,
dass ihr Shirt an ihren Brüsten klebte. "Verstehe." Er
schaute sie forschend an. "Du willst es mir richtig zeigen,
wie?"
    "Sagen
wir mal so, ich weiß meinen Vorteil sinnvoll zu nutzen."
    Tonya
wollte aufstehen, doch Webster packte ihren Arm und zog sie zu sich
herab. "Auch ich erkenne meine Vorteile, Spatz."
    Seine
Stimme war tief, er hatte den Blick gesenkt. Tonya schaute an sich
herunter. Ihr nasses Shirt überließ nichts der Fantasie,
alles zeichnete sich ab, einschließlich ihrer harten
Brustknospen. Und das lag nicht nur an der Kälte, sondern zum
größten Teil an Webster Tyler.
    Sie
schluckte und zwang sich, ihm in die Augen zu sehen. Und da zog er
sie an sich und küsste sie.
    Es
ist ein Fehler, und zwar ein großer. Die Warnung schoss Webster
durch den Kopf wie ein Blitz, aber im Moment war es ihm egal. Er war
so wütend auf Tonya, so durchgefroren und so erregt, dass er
nicht einmal die scharfen Felskanten im Rücken spürte. Er
gab einfach seinem spontanen Drang nach.
    Und wie gut sie sich anfühlte! Ihre Hüften waren nass und
glatt, ihre Brüste mit den harten Spitzen drückten gegen
seinen Oberkörper. Ihre Lippen waren eiskalt und anfangs fest
geschlossen. Doch als Webster ihr Kinn umfasste und mit der Zunge in
ihren Mund vordrang, spürte er nichts als Glut und
Entgegenkommen.
    Dann
setzte sein Denken aus, und er zitterte nicht mehr.
    Mit
einem lustvollen Stöhnen hob er Tonya hoch, setzte sie auf
seinen Schoß und vergaß das kalte Wasser. Es war ein
wilder, unkontrollierter freier Fall, und seine Gefühle
wirbelten durcheinander.
    Webster
dachte nicht mehr an Vergeltung. Er schob die Finger unter ihren
nassen Zopf, umfing ihren Hinterkopf und zog Tonya noch fester an
sich, so dass sie spürte, wie sehr sie ihn erregte.
    Als
sie leise stöhnte und voller Begeisterung auf sein heißes
Zungenspiel einging, hatte seine tiefe Befriedigung nichts mit Rache
zu tun, dafür umso mehr mit ihrer leidenschaftlichen Reaktion.
    Sie
war so süß. Er hatte es gewusst, hatte sich all die Jahre
immer wieder an ihre rückhaltlose Hingabe erinnert. Deshalb war
sein irrationaler Wunsch, dies alles wieder zu spüren, nie
erloschen.
    Und
jetzt war es noch schöner, als er es sich im geheimsten Winkel
seines Herzens erhofft hatte. Tonya reagierte ganz spontan auf ihn
und vertiefte den

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