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Kap der Finsternis: Roman (German Edition)

Kap der Finsternis: Roman (German Edition)

Titel: Kap der Finsternis: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Smith
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herausgekommen. Sie war hinten eingestiegen, dann war sie weg gewesen. Ein paar Minuten später war eine Farbige in Dienstmädchenuniform herausgekommen und hatte die Terrasse gekehrt. Keine Spur von dem Mann oder dem Jungen.
    Dann, vor zehn Minuten, war der Jeep an ihm vorbeigekommen und in die Garage eingebogen. Burn am Steuer, der Junge angeschnallt auf der Rückbank.
    Jetzt rollte das Garagentor wieder hoch, und der Jeep setzte rückwärts heraus. Der Amerikaner allein.
    Barnard beobachtete, wie der Jeep am Stoppschild langsamer wurde, die Bremsleuchten in der Abenddämmerung rot aufleuchteten. Dann bog er in Richtung Sea Point ab und verschwand.
    Die Mischlingsfrau und das Kind waren allein.
    Barnard wollte noch einige Minuten warten, bis es vollkommen dunkel war, dann würde er reingehen.

KAPITEL 16
     
    Burn ging in der Klinik direkt zur Rezeption. Die junge Frau dahinter, eine Wasserstoffblondine mit dunklen Haaransätzen, schenkte ihm ein strahlendes professionelles Lächeln.
    »Ich möchte bitte zu meiner Frau. Susan Hill. Wo finde ich sie?«
    Die Finger der Frau flogen über eine Tastatur. Sie summte leise vor sich hin, dann runzelte sie die Stirn. »Entschuldigen Sie mich bitte einen Moment.«
    Sie ließ ihn stehen und ging zu einem Telefon, weit genug entfernt, um außer Hörweite zu sein. Ihre Unterhaltung war kurz, unterbrochen von mehrmaligem Nicken und Kopfschütteln.
    Sie kehrte ohne das Lächeln zurück. »Es tut mir sehr leid, Sir, aber Mrs. Hill hat darum gebeten, keinerlei Besuch zu empfangen.«
    »Ich bin ihr Mann.«
    Die Frau schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid. Das sind meine Anweisungen.«
    Burn ging in Richtung Treppe, ignorierte die Frau, die ihm jetzt hinterherrief.
    Er nahm zwei Stufen auf ein Mal, bis er die Etage mit den Privatzimmern erreicht hatte. Er ging zu Susans vorigem Zimmer, drückte die Tür auf und steckte den Kopf hinein. Ein Mann saß neben einer blassen Frau, die auf Kissen gelehnt im Bett lag. Die Frau weinte, und der Mann hielt ihr die Hand. Burn nuschelte eine Entschuldigung und schloss die Tür.
    Als er sich der nächsten Tür näherte, tauchten neben ihm eine Oberschwester und ein Uniformierter des Sicherheitsdienstes auf. Die Schwester war ein Muskelpaket, die aussah, als könne sie locker zehn Runden gegen Mike Tyson in Hochform durchhalten. Sie war für das Reden zuständig. »Es tut mir leid, Sir, aber Sie werden jetzt sofort gehen müssen.«
    »Ich will meine Frau sehen.« Burn versuchte, sich an ihnen vorbeizuschieben. Der Mann vom Sicherheitsdienst, ein großer, kräftiger Mann, legte Burn warnend eine Hand auf die Schulter. Ein weiterer Sicherheitsdienstmann kam herbeigeeilt, sprach dabei etwas in ein Walkie-Talkie.
    Die Oberschwester versuchte, Burn zu beruhigen. »Ihrer Frau geht es gut. Sie hat uns die Anweisung erteilt, dass sie Sie im Moment nicht sehen möchte.«
    Der zweite Sicherheitsdienstmann war inzwischen eingetroffen. Burn hob besänftigend beide Hände. »Okay. Schön. Dann sagen Sie mir bitte wenigstens genau, wie es ihr geht.«
    »Ihr geht es gut. Alles ist normal.«
    »Und warum ist sie dann hier?«
    »Es handelt sich um einen reinen Routineeingriff.«
    »Eingriff?«
    »Ihre Frau hat uns in Anbetracht ihres Zustandes gebeten, dass wir künstlich die Wehen einleiten. Das Kind wird einige Wochen vor dem Termin zur Welt kommen, durch einen Kaiserschnitt, falls erforderlich, aber es besteht keinerlei Gefahr.«
    »Und wann wird das passieren?«
    »Morgen früh.« Die Schwester versuchte zu lächeln. Es sah aus, als würde sie einen Mundschutz ausspucken. »Ich halte es wirklich für das Beste, wenn Sie jetzt gehen. Ich bin sicher, wenn das Kind erst mal zur Welt gekommen ist und wenn Ihre Frau nicht mehr ganz so … so aufgewühlt ist, dann wird sie Sie auch bestimmt sehen wollen.«
    Burn nickte. Er drehte sich zur Treppe um, die beiden Männer vom Sicherheitsdienst links und rechts von ihm.
    Auf dem Berg waren die Brände neu erwacht, Flammenzungen leckten am Nachthimmel, und der Brandgeruch drang Benny Mongrel in die Nasenflügel. Er war angespannt, der Augenblick war gekommen. Wenn sie jetzt gingen, würden sie neun Stunden Vorsprung haben.
    Benny Mongrel wollte gerade die Kette an Bessies Halsband befestigen und den Fußmarsch in ihr neues Leben beginnen, als er sah, wie der fette Bulle sich die Straße hinunterschleppte. Benny Mongrel rührte sich nicht. Wartete. Er sah, dass der Bulle auf den Klingelknopf am Haus des Amerikaners

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