Kaputt in Hollywood. Stories.
Wüste, wo keiner zusieht. Und sie sah mich an und dachte, den würde ich höchstens in einem toten Vulkan ficken, wo keiner zusieht. Und ich sagte »SHIT!«, warf den Motor an, machte den Rückwärtsgang rein und fuhr da raus. Trübe und verregnet, kein Service, da konnte man stundenlang sitzen und keiner erkundigte sich, was man wollte; nur ab und zu sah man einen Mechaniker, der kaugummikauend den Kopf aus dem Loch steckte, ah was für ein prächtiger Mensch! aber wenn man was von ihm wollte, wurde er sauer - man hatte sich gefälligst an den Service Manager zu wenden, doch der versteckte sich immer irgendwo - hatte wohl Angst vor seinem eigenen Mechaniker und wollte ihm nicht zuviel Arbeit zumuten. Die ganze schauderhafte Wahrheit war im Grunde, DASS KEINER ETWAS TUN KONNTE - Dichter konnten keine Gedichte schreiben, Mechaniker keine Autos reparieren, Zahnärzte keine Zähne ziehen, Friseure keine Haare schneiden, Chirurgen bauten Mist mit dem Skalpell, Wäschereien ruinierten einem die Hemden und Bettlaken und ständig fehlte der eine oder andere Socken; Brot und eingemachte Bohnen hatten kleine Steinchen darin, an denen man sich die Zähne ausbiß; Football-Spieler waren feige Hunde; Handwerker von der Telefongesellschaft schändeten kleine Kinder; und Bürgermeister, Gouverneure, Generäle und Präsidenten hatten ungefähr soviel Verstand wie eine Schnecke, die sich in ein Spinnennetz verirrt. Undsoweiter, undsoweiter. Trübe und verregnet, bleib nüchtern, geh nicht aus dem Leim, ich fuhr auf den Parkplatz von Bier's Garage, und ein großer schwarzer Bastard mit einer Zigarre im Maul stürzte auf mich los: »HEY! SIE! SIE DA! SIE KÖNNEN HIER NICHT PARKEN!«
»Hör mal, ich weiß, daß ich hier nicht parken kann! Will ja auch bloß den Service Manager sprechen. Bist du vielleicht der Service Manager?«
»NEE! NEE, MANN! ICH BIN NICHT DER SERVICE MANAGER! MANN, DU KANNST HIER NICHT PARKEN!«
»Na, wo ist denn der Service Manager? Hockt er vielleicht auf dem Klo und spielt mit seinem Ding?« »DU MUSST HIER RÜCKWÄRTS RAUSSETZEN UND DA DRÜBEN PARKEN!«
Ich setzte rückwärts raus und parkte da drüben. Ich stieg aus, ging zurü ck und stellte mich vor das kleine Pult, auf dem »Service Manager« stand. Eine Frau kam angefahren, ein bißchen benebelt, großer neuer Wagen, Tür halb offen, sie würgte den Motor ab, blickte wild in die Ge gend, stieg aus. Der Wagen ruckelte noch ein bißchen nach. Sie trug einen kurzen Rock, sehr kurz, lange graue Strümpfe, ihr Rock rutschte bis an die Hüften hoch, als sie ausstieg, ich starrte diese Beine an, blöde Zicke, aber diese Beine, mmh, und sie stand da, stupid und benebelt, und da KAM er nun, der Service Manager, direkt aus dem Männerklo, »KANN ICH IHNEN HELFEN, MADAM? ÄH, WO FEHLTS DENN? DIE BATTERIE? BATTERIE LEER?«, und schon wetzte er los und kam mit einer Batterie auf Rädern wieder angeschossen, fragte sie, wie man die Motorhaube aufmacht, und ich stand da, während sie an der Motorhaube herummurksten, und sah mir ihre Beine an, ihren Arsch, und dachte: mit dieser stupiden Sorte fickt sichs am besten, weil man sie haßt - sie haben ein begnadetes Fleisch und das Hirn einer Fliege.
Schließlich kriegten sie die Motorhaube auf, und er hängte ihre Batterie an seine an und sagte zu ihr, sie solle den Motor anlassen. Beim dritten oder vierten Versuch schaffte sie es. Dann schob sie den Hebel auf FAHRT und versuchte ihn zu überfahren, während er noch mit den Kabeln beschäftigt war. Fast wäre es ihr gelungen, aber er war ein bißchen zu flink auf den Beinen. »ZIEHEN SIE DIE HANDBREMSE AN! LASSEN SIE DEN LEERLAUF DRIN! «Was für eine dämliche Ische, dachte ich, wieviele Männer mag sie wohl auf diese Tour schon gekillt haben? Riesige Ohr-84 ringe. Und einen Mund, so knallrot wie eine Luftpostbriefmarke. Und die Eingeweide voll Scheiße. »OK, JETZT SETZEN SIE RÜCKWÄRTS RAUS UND FAHREN DA DRÜBEN RAN! WIR LADEN IHNEN DIE BATTERIE AUF!«
Er rannte neben dem Wagen her, steckte den Kopf zum Fenster rein und starrte ihre Beine an, während sie rausfuhr. »GUT SO, GUT SO, ZURÜCK, ZURÜCK!«, und die Augen fielen ihm beinahe raus. Sie bog um die Ecke, und er stand da und sah ihr nach.
Wir hatten beide einen Steifen in der Hose, der Service Manager und ich. Ich stieß mich von der Mauer ab, an der ich gelehnt hatte. »HEY!« »WAS IS?«, sagteer.
»ICH BRAUCH DRINGEND IHRE HILFE!« sagte ich und ging mit meinem Steifen auf ihn zu. Er warf mir einen eigenartigen
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