Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz
dunkle Haar über die Schulter fiel. Langsam öffnete sie den obersten Knopf ihrer Bluse. »Du würdest mir nicht einmal gefährlich werden, wenn du außer dir vor Zorn wärst. Ich glaube, im Augenblick steht nur zu befürchten, dass meine Kleidung Schaden nimmt.« Sie trat einen Schritt zurück und lachte wieder. Der verführerische Klang ihrer Stimme wärmte Mikhail und entfachte das Feuer der Leidenschaft in ihm.
Wenig später schon loderte sein Verlangen lichterloh und 157
drohte ihn zu überwältigen. Sein Hunger zerrte an seiner Selbstbeherrschung und ließ sie schließlich schwinden. »Du spielst mit dem Feuer, Kleines. Und ich verliere die Kontrolle über mich.« Es war sein letzter Versuch, Raven vor ihrem Schicksal zu bewahren. Warum erkannte sie denn nicht, wie selbstsüchtig er sich verhielt? Er hatte sie an sich gebunden und würde sie nie wieder gehen lassen. Er war tatsächlich ein Ungeheuer, nur konnte sie es nicht sehen.
Was den Rest der Welt betraf, mochte er vielleicht logisch und überlegt handeln, doch nicht, wenn es um Raven ging.
In ihrer Nähe wurde er von Gefühlen überwältigt, die so neu für ihn waren, dass er nicht wusste, wie er sie kontrollieren sollte. Immer wieder tat er Dinge, die er eigentlich nicht vor seinem Gewissen verantworten konnte. Er erlaubte Raven, die heftige Leidenschaft in seinen Gedanken zu spüren, mit der er ihr die Kleider vom Leib reißen und sie, ohne zu zögern, nehmen würde.
Raven antwortete darauf mit Liebe und Wärme und ließ Mikhail spüren, dass sie sein Begehren erwiderte und bereit für ihn war. Selbst seine animalische, manchmal gewalttätige Seite akzeptierte sie. Raven zeigte ihm, dass sie ihm voll und ganz vertraute und an seine ewige Treue und Hingabe glaubte.
Mikhail fluchte leise, riss sich ungeduldig Hemd und Hose vom Körper und wollte sich dann mit der Geschmeidigkeit einer Raubkatze auf Raven stürzen. »Mikhail, ich mag diese Sachen«, flüsterte sie an seinem Hals, noch immer zärtlich lachend und furchtlos.
»Dann solltest du sie besser schnell ausziehen«, gab er mit rauer Stimme zurück und bemerkte dabei nicht einmal, dass er mit seinen Worten Ravens Vertrauen in ihn bestätigte.
Sie ließ sich Zeit. Spielerisch nestelte sie an den Knöpfen ihrer Bluse und ließ Mikhail nach dem kleinen Haken am Verschluss des Rockes suchen. »Du weißt nicht, was du hier 158
tust«, warnte er sie leise, ging jedoch unendlich sanft mit ihr um, während er sie auszog, bis sie schließlich nackt und bildschön vor ihm stand.
Mikhail legte ihr sanft die Hand um den Nacken. Sie wirkte so zierlich und zerbrechlich, und ihre Haut fühlte sich warm und weich an. Sie duftete nach wildem Honig und frischer Frühlingsluft. Er drängte sie an ein Bücherregal und folgte mit seine Händen den Konturen ihres Körpers, strich sanft über die Rundungen ihrer Brüste, als wollte er sich ihre Gestalt und das Gefühl ihrer Haut unter seinen Fingerspitzen für alle Zeit ins Gedächtnis einprägen. Er neigte den Kopf und berührte Ravens rosige Brustspitze mit der Zunge. Ihre Wärme und die Bereitschaft, ihn zu akzeptieren, wie er war, schienen die Dämonen in Mikhails Innerem zu besänftigen. Einmal mehr wurde ihm bewusst, dass er sie nicht verdient hatte.
Ravens Körper schien sich unter seinen Liebkosungen in flüssiges Feuer aufzulösen. Sie spürte seine Lippen heiß und verlangend auf ihren Brüsten, und nur das Regal in ihrem Rücken bewahrte sie davor, willenlos zu Boden zu sinken.
Sie fühlte, wie ihr Verlangen nach Mikhail ihren Körper und ihre Seele durchflutete und sie in atemloser Spannung hielt.
Er betrachtete sie so begehrlich und besitzergreifend, doch es lag auch große Zärtlichkeit in seinem Blick.
Sie hob die Arme und löste Mikhails Zopf, ließ die Hände durch sein dichtes, dunkles Haar gleiten. Dann fuhr sie genüsslich mit den Fingerspitzen über die harten Muskeln seiner Brust und spürte, wie er unter ihren Liebkosungen erschauerte, während sein wildes Verlangen ihn zu überwältigen drohte. Seine Reaktion rief auch etwas Wildes und Ungebändigtes in ihrer Seele wach. Raven sehnte sich danach, ihn in ihren Armen zu halten, während er vor Erregung zitterte und seinen kräftigen athletischen Körper an sie presste. Sie sandte ihm die erotischen Bilder, die ihr durch 159
den Kopf gingen, während sie seine Haut mit Küssen bedeckte.
Mikhail streichelte Raven am ganzen Körper, während auch sie ihre Hände über seine Haut
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