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Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Titel: Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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das Alexandria aus dem Restaurant geschmuggelt hatte, und scheuchte sie dann mit einer Handbewegung davon.
    »Uns geht es gut, Alex. Geh und angle dir den Job, den du so gern haben möchtest.«
    »Bringst du Josh etwa Glücksspiele bei?«, fragte Alexandria mit einem gespielt vorwurfvollen Blick. Beide Verschwörer lachten übermütig, und Alexandria konnte sich nur mit Mühe davon abhalten, Josh fest an sich zu drücken.
    »Henry sagt, ich könnte unseren Lebensunterhalt mit diesem Spiel verdienen, weil ich immer gewinne«, berichtete Josh stolz. »Er sagt, du müsstest dich dann nicht mehr mit seltsamen Kerlen abgeben.«
    Alexandria presste die Lippen zusammen, um ihre Belustigung und die schier überwältigende Zuneigung zu verbergen. »Gut, aber bis du dich zu einem echten Kartenhai herausgemacht hast, sorge ich wohl besser für uns. Und deshalb muss ich jetzt wieder gehen. Falls ihr beide frieren solltet, könnt ihr euch eine Decke aus dem Wagen holen.« Sie gab Joshua die Schlüssel. »Pass gut darauf auf, Josh.
    Wenn du die Schlüssel verlierst, müssen wir hier bei Henry übernachten.«
    »Prima!«, antwortete Josh mit leuchtenden Augen.
    »Und ziemlich kalt«, warnte Alexandria. »Sei vorsichtig. Ich versuche, mich zu beeilen, aber dieser Mann lässt sich ziemlich viel Zeit. Ich glaube, er rechnet sich Chancen bei mir aus.« Sie schnitt eine Grimasse.
    Henry schüttelte seine knochige Faust. »Wenn er dir Schwierigkeiten macht, schickst du ihn einfach zu mir.«
    12

    »Danke, Henry. Benehmt euch gut, Jungs.« Alexandria drehte sich um und begab sich zum Restaurant zurück.
    Der Wind frischte auf, trieb die Wellen auf die Klippen zu, sodass Gischt sich mit den Böen vermischte. Nebel zog auf, und die Schwaden umgaben die Wurzeln der Bäume mit einem milchigen Schleier. Alexandria fröstelte und rieb sich die Arme. Es war nicht wirklich kalt, doch der Nebel mit seiner geheimnisvollen Aura ließ sie erschauern.
    Energisch schüttelte Alexandria den Kopf, um das Gefühl zu vertreiben, dass hinter jedem Baum das Böse lauerte. Aus irgendeinem Grund war sie an diesem Abend besonders unruhig, schob ihre Nervosität jedoch auf das Geschäftsessen. Sie brauchte diesen Job unbedingt.
    Alexandria ging ins Restaurant zurück und bahnte sich einen Weg an den riesigen Topfpflanzen und hängenden Efeuranken vorbei.
    Ivan sprang auf, als sie an den Tisch trat, und schob ihr den Stuhl zurecht. Er wusste, dass ihn alle anderen Männer im Raum beneideten. Alexandria Houton verfügte über einen besonderen Zauber, der ihn an heiße Nächte voller Leidenschaft denken ließ.
    Er strich mit den Fingerspitzen über ihren Handrücken. »Sie frieren ja«, bemerkte er rau. Sie gab ihm das Gefühl, ein ungeschickter Schuljunge zu sein, während sie kühl und überlegen wirkte - eine unberührbare Sirene, die seine Unbeholfenheit amüsiert beobachtete.
    »Ich bin kurz nach draußen gegangen, als ich aus dem Waschraum kam. Die Nacht war so schön, dass ich einfach nicht widerstehen konnte. Ich musste einen Blick aufs Meer werfen. Wir scheinen heute ziemlich raue See zu haben.« Ihre Augen schienen unzählige Geheimnisse zu hüten, welche die langen, dunklen Wimpern vor neugierigen Blicken schützten.
    Thomas schluckte trocken und wandte sich ab. Er musste einfach die Beherrschung zurückgewinnen. Dann griff er auf seinen 13

    bewährten und berühmten Charme zurück und begann, Alexandria amüsante Geschichten zu erzählen, die sie auflockern und ihr Interesse wecken sollten.
    Alexandria bemühte sich nach Kräften, der Unterhaltung zu folgen, doch es fiel ihr schwer, sich auf all die Anekdoten zu konzentrieren, die von Ivans großartiger Karriere handelten, seinen vielen gesellschaftlichen Verpflichtungen und dem schier endlosen Reigen von Frauen, die ihn nur um seines Geldes willen liebten. Sie fühlte sich immer unbehaglicher, und ihre Hände begannen zu zittern. Einen Augenblick war ihr so, als legten sich eisige Finger um ihren Hals. Die Illusion war so täuschend echt, dass Alexandria sich tatsächlich an die Kehle griff, um sich zu vergewissern, dass niemand versuchte, sie zu erwürgen.
    »Sie trinken doch sicher ein kleines Glas Wein mit mir? Es ist ein ausgezeichneter Jahrgang«, drängte Thomas, hob die Weinflaschen und lenkte Alexandrias Aufmerksamkeit wieder auf sich.
    »Nein, danke, ich trinke nur sehr selten Alkohol.« Das sagte sie ihm nun schon zum dritten Mal. Alexandria widerstand der Versuchung, Thomas Ivan zu fragen,

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