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Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Titel: Karparthianer 04 Magie des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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einen Wolf oder wenigstens einen großen Hund zu sehen. Doch er starrte in glühende Augen in einem bleichen, hageren Gesicht. Peter starb in Angst und Schrecken und mit dem entsetzlichen Schuldgefühl, Savannah nicht beschützt zu haben.
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    Leise fauchend warf die Kreatur Peter von sich, sodass sein Leichnam zu Savannahs Füßen landete. Blut sammelte sich auf dem Asphalt. Das Ungeheuer hob den Kopf und wandte sich zu Savannah um. Sein böses, triumphierendes Grinsen gab den Blick auf seine spitzen Fänge frei.
    Savannah wich ängstlich zurück. Bei aller Furcht wurde sie aber plötzlich von Kummer überwältigt. Peter. Ihr erster menschlicher Freund in den dreiundzwanzig Jahren ihres Lebens. Und er starb ihretwegen.
    Sie blickte auf den hageren Fremden, der Peter getötet hatte.
    Sein Gesicht war blutverschmiert.
    Er sah Savannah höhnisch an. »Ich habe dich zuerst gefunden.
    Ich wusste, dass ich es schaffen würde.«
    »Warum hast du ihn getötet?«, fragte Savannah entsetzt.
    Er lachte, warf sich in die Luft und landete direkt vor ihr. »Du solltest es einmal versuchen. Die Angst reichert das Blut mit Adrenalin an. Es gibt nichts Besseres. Ich mag es, wenn sie mich ansehen und wissen, was geschehen wird.«
    »Was willst du?« Savannah ließ ihn nicht aus den Augen und konzentrierte sich ganz auf ihn. Sie stand sprungbereit da, ihr Körper gespannt und ausbalanciert.
    »Ich werde dein Mann sein. Dein Gefährte.« Eine Drohung lag in seiner Stimme. »Dein Vater, der große Mikhail Dubrinsky, wird die Todesstrafe zurücknehmen müssen, zu der er mich verdammt hat. Der lange Arm des Gesetzes scheint doch nicht ganz bis nach San Francisco zu reichen.«
    Savannah hob das Kinn. »Und wenn ich Nein sage?«
    »Dann werde ich dich mit Gewalt nehmen. Das macht bestimmt Spaß - eine nette Abwechslung von den weinerlichen 15

    sterblichen Frauen, die danach winseln, mir gefallen zu dürfen.«
    Seine Verdorbenheit war widerlich. »Sie winseln nicht. Du nimmst ihnen den freien Willen. Das ist die einzige Möglichkeit, wie du sie dir gefügig machen kannst.« Savannah legte all ihre Abscheu und Verachtung in ihre Worte.
    Das hässliche Grinsen verschwand aus dem hageren Gesicht.
    Er war nichts als die groteske Karikatur eines Mannes, eine Kreatur, die den Tiefen der Hölle entstiegen war. Er atmete mit einem lang gezogenen Zischen aus. »Diese Respektlosigkeit wirst du noch bereuen!« Er stürzte sich auf sie.
    Ein Schatten löste sich aus der Dunkelheit. Stählerne Muskeln spannten sich unter einem eleganten Seidenhemd an. Der Schatten baute sich vor Savannah auf und schirmte sie ab. Eine große Hand strich über ihr Gesicht, an der Stelle, an der das Ungeheuer sie geschlagen hatte. Die Berührung war flüchtig, jedoch unendlich sanft, und die Schmerzen schienen von seinen Fingerspitzen einfach weggewischt zu werden. Mit seinen hellen, silbrigen Augen fixierte er die magere Kreatur.
    »Guten Abend, Roberto. Wie ich sehe, hast du bereits diniert.«
    Seine Stimme klang angenehm, kultiviert und hypnotisch.
    Savannah unterdrückte ein Schluchzen. Im selben Augenblick spürte sie etwas in ihrem Innern. Wärme durchflutete sie, und sie hatte das Gefühl, in eine tröstliche Umarmung gezogen zu werden.
    »Gregori«, knurrte Roberto. In seinen Augen blitzte Blutgier.
    »Ich hörte Gerüchte über den gefährlichen Gregori, den Dunklen, den schwarzen Mann der Karpatianer. Aber ich habe keine Angst vor dir.« Das war gelogen, und beide Männer wussten es. Roberto suchte fieberhaft nach einer Fluchtmöglichkeit.
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    Gregori lächelte kalt, und seine Augen glitzerten bedrohlich.
    »Offenbar hast du niemals Tischmanieren gelernt, Roberto.
    Welche Bildungslücken hast du denn sonst noch?«
    Roberto zischte leise und begann, langsam den Kopf hin-und herzuwiegen. Seine Fingernägel wuchsen und wurden zu scharfen Klauen.
    Wenn er angreift, Savannah, wirst du diesen Ort sofort verlassen.
    Der Befehl hallte gebieterisch durch ihren Geist.
    Er hat meinen Freund getötet und mich bedroht. Es widersprach Savannahs Prinzipien, einen anderen ihre Kämpfe aus-fechten zu lassen, der dann vielleicht an ihrer Stelle verletzt oder getötet wurde. Sie dachte überhaupt nicht darüber nach, warum es ihr so leicht fiel, telepathisch mit Gregori zu sprechen, dem gefürchteten, mächtigen Karpatianer.
    Du wirst tun, was ich dir sage, ma petite. Seine Stimme klang ruhig und bestimmt in ihrem Geist und duldete keinen Widerspruch.
    Savannah hielt den Atem

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