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Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Titel: Karparthianer 04 Magie des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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hatten dich nicht so früh erwartet. Die Sonne ist noch nicht untergegangen. Du hattest sicher keine angenehme Reise«, sagte er laut, als sie das Haus erreichten.
    »Ich muss mich entschuldigen, dass ich nicht zur Trauerfeier gekommen bin«, erwiderte Aidan, »aber das Risiko war zu groß. Doch ich wollte dich wissen lassen, Savannah«, fügte er hinzu, »dass du nicht allein in diesem Land bist.«
    »Savannah, das ist Aidan Savage. Er steht loyal zu deinem Vater und ist ein guter Freund von mir«, stellte Gregori den anderen Mann vor. »Aidan, meine Gefährtin Savannah.«
    »Du siehst deiner Mutter sehr ähnlich«, bemerkte Aidan.
    »Danke, ich nehme das als großes Kompliment«, antwortete Savannah freundlich. Sie sehnte sich plötzlich sehr nach Raven und Mikhail. »Ich fühle mich geehrt, dass du schon so früh hergekommen bist, um dein Beileid auszudrücken. Ich weiß, dass es eine ungünstige Zeit für uns ist, doch ich musste Rücksicht auf Peters sterbliche Freunde nehmen.«
    »Hier lauern Gefahren auf dich, Aidan«, warnte Gregori. »Ich wüsste dich und deine Familie lieber in Sicherheit vor den sterblichen Schlächtern. Sie gehören zu derselben Gruppe, die vor einigen Jahren die Karpaten heimsuchten.«
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    Ein Schatten schien auf Aidans markante Züge zu fallen. Er musste nicht nur seine Gefährtin beschützen, sondern auch die sterblichen Mitglieder seiner Familie. Seine Augen glühten golden. »Der Reporter«, knurrte er.
    Gregori nickte. »Ich werde mich heute Nacht mit Mr. Wade Carter befassen. Außerdem werde ich mit Savannah die Stadt verlassen und damit Carter und seine Komplizen von dir und deiner Familie ablenken.« Zwar waren sie im Hause vor neugierigen Blicken geschützt, doch Gregori spürte die unheilvolle Anwesenheit des Reporters in der Nähe. »Ich hatte dich deutlich gewarnt, Aidan«, sagte er ruhig, jedoch mit vorwurfsvollem Unterton.
    Aidan presste die Lippen zusammen. »Ich habe deine Warnung erhalten. Aber dies ist meine Stadt, Gregori, und meine Familie. Ich werde die meinen beschützen.«
    Savannah rollte die Augen. »Ihr zwei könntet euch auch einfach mit den Fäusten auf die Brust trommeln. Das wäre wahrscheinlich ähnlich wirkungsvoll.«
    Du wirst etwas mehr Respekt zeigen, wies Gregori sie an.
    Savannah lachte schallend und strich ihm zärtlich über den Bartschatten am Kinn. »Nur nicht aufgeben, Liebster. Eines Tages wird dir vielleicht jemand gehorchen.«
    Aidans Mundwinkel zuckten. Er betrachtete Gregori belustigt.
    »Offenbar hat Savannah nicht nur die Schönheit ihrer Mutter geerbt.«
    Gregori seufzte schwer. »Sie ist unmöglich.«
    Ohne sich um das gefährliche Glitzern in Gregoris Augen zu kümmern, lachte Aidan laut auf. »Sind sie das nicht alle?«
    Savannah schlüpfte unter Gregoris Arm hindurch und kuschelte sich in einen gemütlichen Sessel. »Natürlich sind wir 174

    unmöglich. Es ist der einzige Weg, nicht den Verstand zu verlieren.«
    »Ich hätte Alexandria mitgebracht, damit ihr euch kennen lernen könnt, aber nach Gregoris Warnung war Vernunft geboten.« Aidan klang selbstzufrieden, als wollte er sagen, dass seine Gefährtin auf ihn hörte - im Gegensatz zu Gregoris.
    Savannah grinste ihn verschmitzt an. »Lass mich raten: Du hast sie schlafen lassen, während du hierher gekommen bist, um den Helden zu spielen? Sie wird bestimmt einiges dazu zu sagen haben, wenn du sie aufweckst.«
    Aidan besaß immerhin den Anstand, verlegen auszusehen.
    Dann wandte er sich an Gregori. »Deine Gefährtin ist ein kleines Biest, Heiler. Ich beneide dich wirklich nicht.«
    Savannah lachte unbekümmert. »Er ist verrückt nach mir, lass dich da nicht täuschen.«
    »Das glaube ich gern«, stimmte Aidan zu.
    »Ermutige sie nicht auch noch zur Rebellion.« Gregori versuchte, streng zu klingen, doch Savannah machte es ihm unmöglich. Sie bedeutete ihm alles, selbst mit ihren überschwänglichen Neckereien. Woher hatte sie nur diesen Sinn für Humor? Und wie sollte sie je mit einem Mann glücklich werden, der seit vielen hundert Jahren nicht mehr gelacht hatte? Sie ließ all seine Härte und eiserne Zurückhaltung dahinschmelzen. Sorgfältig achtete Gregori darauf, keine Miene zu verziehen. Schlimm genug, dass Savannah wusste, wie schnell sie ihn um den Finger gewickelt hatte. Aidan musste es nicht unbedingt bemerken.
    »Im Ernst, Gregori, es ist nicht nötig, die Vampirjäger aus der Stadt zu locken. Gemeinsam werden wir mit ihnen fertig«, erklärte Aidan. »Julian ist

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