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Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Titel: Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Landers
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denn der Dämon in ihm saugte bereits von ihrer Kraft. Sie konnte sich zwar aus seinen Armen winden, aber er bekam sie wieder zu fassen.
    Mit einem mächtigen Satz gelang es ihr, sich seiner Umklammerung zu entziehen. Blitzschnell drehte sie sich um und rannte geradewegs auf das Eingangsportal zu, das sie kurz zuvor verlassen hatte. Atemlos, aber erleichtert, öffnete sie das Portal und stürmte hinein. Doch Daniela erschrak, als Ciprian sie in der Halle abfing. Wo kam der jetzt her? Sie war wütend auf sich, weil sie versagt hatte.
    „Anton, welches Glück uns zuteilwird – das Liebchen des Fürsten. Er ist ihrer überdrüssig geworden, wie mir scheint, sonst hätte er sie nicht meiner Obhut überlassen. Finden Sie nicht auch, dass wir jetzt an der Reihe sind, mit ihr Spaß zu haben?“
    Ciprian grinste frivol und rieb sich die Hände, während Drazice hinter ihr leise lachte. Sie musste hier weg, und zwar schnell. Daniela spielte alle Möglichkeiten durch, wie sie die beiden austricksen konnte. Aber das Ergebnis war niederschmetternd. Ihre aussichtslose Lage trieb sie an den Rand der Verzweiflung. Noch nie hatte sie sich Vampiren derart ausgeliefert gefühlt.
    Die Worte dieses Ciprians, Valerij wäre ihrer überdrüssig geworden, bohrten sich wie giftige Pfeile in ihr Herz. Es bestätigte das Bild, das sie von ihm besaß, auch wenn sie sich sehnlichst etwas anderes wünschte. Der Gedanke, er könnte sie verstoßen und an die Vampire weiterreichen wie alle anderen, war ihr unerträglich.
    „Erst bin ich an der Reihe, mein Guter“, beanspruchte Drazice das Vorrecht für sich und sein lüsterner Blick traf sie.
    Daniela wurde ganz flau im Magen. Eher würde sie sterben, als einem dieser Vampire zu Willen zu sein. Wie sehr wünschte sie sich plötzlich Valerij herbei. Aber das machte keinen Sinn, denn auch er wäre nur allzu bereit, die verhasste Dcera umzubringen.
    Die Vampire schafften Daniela in die Halle und zerrten sie die Treppe hinauf. Daniela wehrte sich voller Verzweiflung, aber sie musste letztendlich kapitulieren.
    „Das werdet ihr noch bereuen, das schwöre ich“, keuchte sie.
    Ciprian verdrehte ihren Arm und grapschte an ihren Busen, während er ihr ins Ohr raunte: „Dein Blut riecht köstlich.“ Seine Zunge leckte über ihren Nacken. Ihre Nackenhärchen stellten sich auf, und die Stelle war eiskalt und feucht. Sie hätte sich vor Ekel schütteln können. Selbst wenn sie heute sterben müsste, würde sie bis zum letzten Atemzug kämpfen.
    Ciprian stieß eine der Türen mit dem Fuß auf. Gemeinsam schleppten sie sie strampelnd zu dem Bett, das an der Wand stand, und warfen sie darauf.
    Ciprian drückte sie an den Schultern nach unten, während Drazice ihre Beine spreizte, das Nachthemd nach oben schob und mit den Fingern über die Innenseiten ihrer Schenkel strich. Er leckte sich über die Lippen und stöhnte. Noch nie hatte sie jemand so gedemütigt. Tränen schossen in ihre Augen, die sie krampfhaft vor beiden zu verbergen suchte, denn die würden sich an ihrer Schwäche ergötzen. Wenn sie doch nur eine Lösung fände, ihnen zu entkommen oder sie in Ohnmacht fiele, damit sie deren gierige Hände nicht mehr ertragen musste. Von Ekel erfasst, zitterte sie.
    „Endlich wirst du mir gehören.“ Gier flackerte in seinen Augen, seine Stimme zitterte vor Erregung. Sein Gesicht war androgyn und wirkte auf viele überaus anziehend. Daniela störte sich an dem zynischen Zug, der sein Lächeln begleitete. Die etwas kantig geratenen Gesichtskonturen standen im Kontrast zu der femininen Weichheit seiner bartlosen Lippen. Daniela hatte oft genug beobachtet, wie selbstbewusst er sich Frauen näherte, die gleich seinem Charme verfielen. Ein satanischer Charme. Seine Gespielinnen ließen sich täuschen, weil sie Schönheit mit Unschuld und Arglosigkeit verwechselten. Aber Drazice war alles andere als das. Seine finstere Gesinnung übertraf alles, was sie bislang kennengelernt hatte. Daniela spannte ihre Muskeln an. Eher würde sie sterben, als dass sie sich dem Baron hingab.
    „Niemals!“ Sie versuchte, ihre Beine aus Drazices Klammergriff zu befreien, wand sich wie eine Schlange, aber er war einfach zu stark. Verdammt! Sie wollte keine aussichtslose Lage akzeptieren.
    Vielleicht hätte sie bei Ciprian mehr Erfolg?
    Sie blickte zu ihm auf und schauderte, als seine Fangzähne aufblitzten, von denen Speichel auf sie herabtropfte.
    Drazices eiskalter Atem streifte ihren Venushügel. Sofort senkte sie den Blick

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