Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst
Streifzügen.
Im Gegensatz zu ihren Gefährtinnen konnte sie sich nicht an die Geräusche hier unten gewöhnen, was sicherlich an ihrem vampirischen Gehör lag, das viel sensibler war als das Sterblicher. Viel lieber hätte sie nachts den Sternenhimmel betrachtet. Daniela vermisste Carlottas Haus, in dem sie sich ihren Eltern immer sehr nahe gefühlt hatte.
Flüstern und eilige Schritte rissen sie aus ihren Grübeleien. In einem der anderen Räume kicherten Hana und Malvina. Ihre Fröhlichkeit bedrückte Daniela. Sie fühlte sich einsamer denn je. Ihre Gefährtinnen hatten zueinandergefunden, liebten sich. Eine sündhafte Liebe, deren Geheimnis sie streng hüteten. Aber wenn sie sich allein wähnten, tauschten sie die Liebkosungen miteinander aus, die sonst Mann und Weib vorbehalten waren. Die beiden ahnten nicht, dass Daniela ihr Geheimnis kannte.
Sie störte sich nicht daran, sie gönnte ihnen das heimliche Glück. Wenigstens teilten sie eines. Nur sie hatte niemanden. Ihr blieben nur die Träume von einem Mann, in dessen Armen sie sich geborgen und geliebt fühlte. Seufzend schlang sie die Arme um ihr Kissen und schlief ein.
Nackt durchstreifte sie bei Dunkelheit den Wald. Mit dem Blumenkranz im Haar fühlte sie sich wie eine Nymphe, frei und ungezwungen, wie es ihr sonst nie möglich wäre. Auf einer Lichtung am Waldrand legte sie sich hin und wartete auf ihren Geliebten. Daniela spürte das feuchtkalte Moos in ihrem Rücken. Eine Gänsehaut überzog ihren Körper. Nicht nur, weil sie fröstelte, sondern weil sie seine nahenden Schritte vernahm. Der Boden vibrierte unter seinen Füßen. Sie konnte es kaum erwarten, seine Hände auf ihrer Haut zu fühlen.
Ihre Brustwarzen verhärteten sich und reckten sich neckisch dem samtenen Sternenhimmel entgegen. Erregung rollte wie eine Welle über sie hinweg. Sie spreizte die zitternden Beine. Ein Luftzug strich über ihre feuchte Mitte und ließ sie erschauern. Sie stellte sich vor, wie er zwischen ihren Schenkeln kniete und sein Atem über ihre empfindlichste Stelle strich. Allein der Gedanke an eine Vereinigung mit ihm bewirkte ein Ziehen in ihrem Unterleib, so stark, dass sie die Pobacken zusammenkneifen musste, um nicht laut aufzustöhnen. Dabei hob sie ihr Becken und krallte ihre Finger in wachsender Erregung in den weichen Untergrund.
Sie sah ihn nicht, aber sie hörte sein Atmen und fühlte seinen Blick, der auf ihr ruhte. Sein Gesicht blieb ihr verborgen. Und das war auch gut so, denn sie kannte keinen Mann, dem sie sich derart freizügig bis zur Ekstase hingegeben hätte. Nur das Spiel seiner Muskeln unter der weichen Haut konnte sie bei jeder Bewegung mit den Augen verfolgen. Was hätte sie darum gegeben, in sein Gesicht zu sehen, das Begehren in seinen Augen zu lesen. Alles nur Sehnsüchte, Wunschträume, die sich vielleicht nie erfüllen würden.
Als sie die Beine noch weiter spreizte und leicht ihr Becken hin- und herbewegte, hielt er die Luft an. Daniela musste gestehen, wie sehr es sie erregte, dass ihr jemand zusah, wie sie sich rekelte und streichelte. Nein nicht jemand, sondern
er
sie beobachtete.
Bei jeder Berührung stellte sie sich vor, es wären seine Hände, die über ihre Haut fuhren. Das weiche Mooskissen massierte durch die Bewegung ihr Hinterteil und stimulierte die kleine Perle in ihrer Mitte. Aber sie wollte noch mehr und setzte sich auf. Die Arme abgestützt, scheuerte sie mit dem Becken über das weiche Moospolster. Sie schloss die Augen und legte stöhnend ihren Kopf in den Nacken. Himmel, wie genoss sie das entstehende, wohlige Kribbeln, das von ihrer Mitte aufstieg und ihre Sinne in Aufruhr versetzte. Geräuschvoll stieß ihr Beobachter die Luft aus. Es war so schön sich auszumalen, dass auch er nackt da stand, seinen erigierten Phallus bei seinen Betrachtungen in der Hand hielt und ihn massierte.
Sie hielt inne, steckte einen Zeigefinger in den Mund und lutschte daran, zog ihn heraus und schob ihn wieder hinein, leckte in kreisender Bewegung über die Fingerspitze, um erneut ihre Lippen darüber zu stülpen. Das ganze Spiel wiederholte sie noch mal und noch mal, bis er neben ihr stöhnte. Es entlockte ihr ein Lächeln, als sie merkte, wie sein Atem sich beschleunigte. Mit einem leisen Seufzer zog sie ihren nass gelutschten Finger aus dem Mund und verteilte die Feuchtigkeit um ihre Brustwarzen, die nun glänzten. Jedes Mal, wenn ein kühler Luftzug ihre Brüste streifte, kribbelte es in ihr und schürte das Verlangen nach mehr.
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