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Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Titel: Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst
Autoren: Kim Landers
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herab, genau zwischen die Dceras und die Vampirphalanx.
    Drazice! Daniela prallte zurück.
    „Wie verängstigte Hasen sind die Weiber in ihr Verderben gerannt.“
    Er seufzte und hob seine Arme in einer theatralischen Geste. „Aber sie haben es ja nicht anders gewollt. Ihr hättet ihnen folgen sollen, wenn wir euch nicht in Stücke zerreißen sollen.“
    „Drazice, niemand anderes weidet sich so sehr am Elend Sterblicher.“ Der Anblick des verhassten Vampirs ließ sie vor Zorn beben.
    Er lachte, aber in seinen Augen blitzte es drohend auf.
    „Sterbliche sind schwach. Eure Gefühle verraten euch. Was für ein kläglicher Haufen ist von den Dceras übrig geblieben. Ihr glaubt doch nicht wirklich, den Jungen beschützen zu können?“
    Er musterte sie von oben bis unten und schnaubte spöttisch.
    „Aber heute ist es mit dem kriegerischen Weiberpack vorbei! Nie mehr könnt ihr uns daran hindern, Sterbliche zu jagen. Ich werde euch umbringen, langsam, qualvoll, wie ihr es mit meinen Gefährten ausgeführt habt.“
    Sein Arm schnellte nach vorn und packte ihren schwarzen Zopf, der über der Schulter hing, und ließ ihn gleich wieder los, als hätte er sich daran verbrannt.
    „Eigentlich zu schade, Bastardin.“
    Malvina trat einen Schritt vor und reckte ihr Kinn empor. Der pulsierende Blutdiamant auf ihrer Brust brachte sie wieder zur Besinnung.
    Daniela atmete auf. Da war er wieder, der gewohnte Kampfgeist, der die Gefährtin beseelte.
    Drazice würde wegen des Blutdiamanten sehr vorsichtig sein. Gewiss ein Vorteil, aber sicher konnten sie sich weiß Gott nicht fühlen.
    „Du wirst es nicht wagen, uns anzugreifen“, zischte Malvina, nahm den Blutdiamanten in die Hand und drehte ihn zwischen ihren Fingern. Der Blick des Barons verweilte mit Respekt auf dem immer stärker pulsierenden Stein.
    Dass er plötzlich grinste, machte Daniela stutzig. Sicherlich hatte er abgewogen, auf welche Art er Malvina töten könnte, ohne den Stein zu berühren. Und er schien eine Lösung gefunden zu haben. Ihr wurde schlecht vor Angst um die Gefährtin. Wenn sie nur wüsste, was dieser Teufel vorhatte. Seine Miene blieb beherrscht und ausdruckslos und verriet nichts über seine Absichten.
    Drazices Gefolge zog den Kreis ein Stück enger. Daniela erkannte den mit dem Frettchengesicht vom Zigeunerlager.
    „Wo sind denn eure heiligen Armbrüste, Dceras?“
    Drazices Stimme triefte vor Hohn, wofür Daniela ihm am liebsten einen Backenstreich verpasst hätte. Ihr Arm zuckte. Malvina berührte ihn leicht mit der Hand, um sie zurückzuhalten.
    „Deine Gefährtin ist schlauer. Du wärst gut beraten, mich nicht bis zur Weißglut zu reizen, sonst quetsche ich das Blut aus dir heraus wie eine Frucht, bevor ich dich genieße. Wenn ich genug von dir habe, gehört dein begehrenswerter Körper den Schattendämonen.“ Er stützte die Arme in die Hüften, während sein Blick mit unverhohlenem Begehren über ihre Rundungen glitt. Ein silbriges Glitzern, wie ein Netz aus leuchtenden Sternen, überzog seine Iris.
    „Du kannst uns keine Angst einjagen, der Blutdiamant wird seine Töchter behüten. Er verleiht uns die Kraft, um euch zu vernichten“, tönte Malvina. Ihre Absicht, den Vampir herauszufordern, war zu riskant, die Lage eher verzweifelt zu benennen angesichts der Schar, die sie umzingelte, allen voran Drazice mit dem Schattendämon.
    Mit Unwohlsein bemerkte Daniela, dass Roman sich hinter ihr regte. Hoffentlich verhielt er sich still und verharrte auf der Stelle. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie er sich hinkniete. Der hohe Blutverlust hatte ihn sehr geschwächt. Aber er lebte. Das war alles, was zählte. Für ihn musste sie stark sein und den Blutsaugern trotzen.
    Dass der Baron sich davon nicht einschüchtern ließ, bewies er im gleichen Moment, als er den Kopf in den Nacken legte und lachte. Die anderen Vampire stimmten ein.
    „Sind die beiden Weiber nicht mutig? Ich schmecke bereits die Süße ihres Blutes. Das der Blauäugigen wird mir am besten munden.“ Er leckte sich über die Lippen, ohne den Blick von Daniela abzuwenden. Der Ausdruck in seinen Augen verriet, dass er nicht nur nach ihrem Blut verlangte, sondern sich an ihr vergehen wollte. Drazice besaß den Ruf eines Verführers. Gaben sich ihm die Frauen nur allzu willig hin, verfielen sie ihm. Es war der Dämon in ihm, der ihre Gefühle beeinflusste und sich von den wollüstigen Trieben seiner Bettgefährten ernährte.
    Sah man dem Baron zu lange in die Augen, lieferte man
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