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Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition)

Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition)

Titel: Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Gronie
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Zauberer«, lachte der König, »das ist gut so.«
    Der König trat einen Schritt auf Acaton zu.
    Sebastian sah, wie eine einzige Träne über die Wange der jungen Frau rollte, als sie in Richtung Acaton blickte.
    »Tut Ihr nicht weh, mein König«, sagte Acaton und schüttelte ungläubig den Kopf, und zum ersten Mal glaubte Sebastian, ein leichtes Zittern in der Stimme des Zauberers zu hören. »Bitte, tut ihr nicht weh, mein König«, wiederholte er.
    »Also wirklich, Acaton«, höhnte der König. »Warum sollte ich so einem wunderschönen Geschöpf weh tun wollen?«
    Ein bösartiges Lächeln lag auf dem Gesicht des Königs.
    »Wenn ihr das tut, was ich von euch verlange, Acaton, wird niemandem etwas geschehen«, sagte der König, »dir nicht«, der König deutete auf Manju, »und auch ihr nicht.«
    Acaton gab sich geschlagen. Der König hatte ihn jetzt endgültig in der Hand.
    »Sie ist so etwas wie eine Tochter für dich, nicht wahr, Acaton?«, belächelte der König den Zauberer.
    Acaton nickte.
    »Ja«, sagte er mit gesenktem Blick.
    »Gut«, erwiderte der König, »löse ihre Fesseln mit einem Messer«, befahl er dem Wachsoldaten.
    Sebastian sah, wie Blut zwischen den Fingern der jungen Frau hervorquoll.
    »Nein!«, schrie Acaton. »Ihr habt versprochen, ihr nichts anzutun!«, wandte er sich an den König.
    »Habe ich das?«
    »Ja, das habt ihr.«
    »Dann können wir ja unseren Handel abschließen«, fuhr der König fort.
    »Ich werde alles tun, was Ihr von mir verlangt.«
    »Nein, nicht, Acaton!«, schrie Manju.
    »Schweig, Weib!«, befahl der König.
    »Nimm sie, Acaton, und geh«, sagte der König, »bevor ich es mir anders überlege und sie meinen Soldaten überlasse – als Abendvergnügen versteht sich.«
    Schnell wandte sich Acaton Manju zu und griff ihre Hand.
    »Falls Manju etwas geschehen sollte, mein König, ist unsere Abmachung wertlos, und weder Himmel noch Hölle werden mich dann dazu bringen, mich Eurem Befehl zu unterwerfen!«
    »Geht jetzt!«, befahl der König mit finsterem Blick. Er legte eine Pause ein und erwartete eine Erwiderung, doch Acaton blieb schweigsam.
    Der König vollführte eine Geste mit dem Zepter und verließ geschwind die Halle – zurück blieb Acaton mit Manju und der Wachsoldat, der sagte: »Es tut mir leid, Mädchen, aber der König hat mir befohlen dich ...« Der Wachsoldat senkte den Blick, schüttelte stumm den Kopf und verließ bedrückt den Raum.
    Acaton streckte einen Arm in Sebastians Richtung, während seine Worte flehend klangen: »Du willst dich mir nicht zeigen ...«
    »Mit wem redest du, Acaton«, unterbrach Manju.
    »Ich weiß es nicht«, begann Acaton an Manju gewandt, »ich kann dich zwar nicht sehen, Fremder«, wandte sich Acaton Sebastian zu, »aber ich kann dich hören.«
    Acaton legte eine kurze Pause ein.
    »Du scheinst mir ein mächtiger Zauberer zu sein, Fremder. Ich werde Schlimmes für den König tun müssen, wie du sicherlich gehört hast – ich kann nicht mehr von meinem Versprechen dem König gegenüber zurücktreten«, seufzte Acaton. »Du musst mir etwas versprechen, Fremder!«
    Das Licht der späten Nachmittagssonne fiel durch die südlichen Fenster ein und überzog den Saal mit einem zarten Schimmer.
    »Wie kann ich dir helfen?«, fragte Sebastian, der jetzt nicht mehr zwischen Traum oder Wirklichkeit unterscheiden konnte.
    »Ja, ich kann dich hören, Fremder. Du stehst genau vor mir«, nickte Acaton.
    »Ich kann nichts hören, Acaton«, sagte Manju. »Wer ist hier?«, wollte sie wissen und klammerte sich ängstlich an Acaton.
    »Er hört sich noch jung an.« Acaton sprach einen Zauber aus. »Schade«, sagte er. »Ich hatte gehofft, dich so sichtbar zu machen, Fremder.«
    »Willst du nicht von uns gesehen werden?«, fragte Manju mit ängstlicher Stimme.
    »Ich weiß nicht, wie ich das machen soll«, gab Sebastian zu.
    Sebastian sah in Manjus sanfte, braune Augen und bemerkte, wie ängstlich sie in seine Richtung blickten.
    »Sag ihr, dass sie keine Angst vor mir zu haben braucht«, wandte sich Sebastian Acaton zu.
    »Du kannst mich loslassen, Manju«, sagte Acaton, »der Fremde wird uns nichts antun.«
    »Ich heiße Sebastian.«
    Acaton lächelte. »Wie alt bist du, Sebastian?«
    Sebastian zögerte, doch dann sagte er: »Zwölf.«
    »Zwölf Jahrhunderte?«, fragte Acaton.
    »Nein, zwölf Jahre«, sagte Sebastian lächelnd.
    Acaton zuckte mit den Schultern. »Zwölf Jahre?« Seine Stimme klang erstaunt.
    »Ja«, sagte Sebastian.
    »Dann

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