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Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition)

Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition)

Titel: Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Gronie
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Tofies Zauberpulver in eine wirksame Waffe gegen die Hexen verwandeln.«
    Der alte Mann beugte sich vor.
    »Ich weiß, dass das alles hier für dich wie ein Traum erscheint und wahrscheinlich bleibt mir nicht genügend Zeit, um dir alles zu sagen, was mir auf dem Herzen liegt. Aber, wenn du nachher aufwachst, dann versuche dich an unser Gespräch zu erinnern. Dein Leben und das deiner Freunde wird davon abhängen.«
    »Wie benutze ich den Spiegel, um den Schädel zu finden?«, fragte Sebastian.
    »Berühre ihn sanft und schaue einfach hinein«, antwortete der alte Mann.
    »Was? Das ist alles?«, staunte Sebastian. »Mehr nicht?«
    »Ja, du musst dich dabei nur auf den Schädel konzentrieren«, sagte der Mann schulterzuckend.
    »Gut. Ich werde es versuchen.«
    »Nicht nur versuchen, Sebastian.« Der alte Mann hob warnend den Zeigefinger. »Du musst es ganz fest wollen!«
    Sebastian nickte.
    »Ich spüre, dass die Hexen, die schwarzmagische Barriere wieder aufbauen«, sagte der Mann und blickte kurz zur Decke. »Dem Zauberer Drawen ist es gelungen, die dämonischen Hexen für sich und seinen Kampf zu gewinnen, deswegen wollen sie dich unbedingt bekommen und haben euch angegriffen«, erklärte er, »und sie haben einen wirkungsvollen Zauber gefunden – wobei ihnen Drawen geholfen hat – sie können den Schutzwall zerstören.«
    »Das ist ja furchtbar«, sagte Sebastian.
    »Ja, das ist es, mein Junge«, nickte der alte Mann.
    »Wieso ist der magische Schädel überhaupt verschwunden?«
    »Eine Hexe hatte einen Tarnzauber entwickelt und gehofft, dass er sie vor dem Schutzwall schützen würde – sie hatte sich geirrt und ist bedauerlicherweise eines schrecklichen Todes gestorben. Sie hatte den magischen Schädel zwar an sich nehmen können, war aber nicht weit mit ihm gekommen«, erklärte der Mann, »aber wo sie gestorben ist, das kann ich dir nicht sagen – mein Beobachtungszauber wurde zerstört.«
    »Dann werden wir sie finden.« Sebastians Stimme klang fest und sicher.
    »Deine Einstellung gefällt mir, junger Mann«, und ein zartes Lächeln umspielte die Lippen des alten Mannes.
    Der alte Mann hatte etwas großväterliches an sich - Sebastian hatte volles Vertrauen zu ihm gefasst.
    »Wie ist eigentlich Ihr Name?«, fragte Sebastian und beugte sich vorsichtig vor.
    »Oh, ich habe ganz vergessen mich vorzustellen. Wie nachlässig von mir. Du musst entschuldigen, Sebastian, aber das Alter fordert manchmal seinen Tribut«, lächelte er sanft. »Mein Name ist Balthasar.«
    »Balthasar«, Sebastian war erstaunt, »der Zauberer?«
    Balthasar nickte.
    »Ich verstehe immer noch nicht ganz genau, was ich in dieser Welt eigentlich tun soll«, schüttelte Sebastian verständnislos den Kopf. »Erklären Sie es mir!«, forderte er den Zauberer auf.
    »Das werde ich tun«, sagte Balthasar und blickte abermals kurz zur Decke.
    Balthasar nahm einen glänzend runden Stein aus der Tasche seines Umhangs und bestreute ihn mit einem grauen Pulver. Mit den Worten: »EMANIO SEMPRA«, schleuderte er den Stein der Zimmerdecke entgegen, an der der Stein, nicht wie Sebastian erwartete, auftraf und abprallte, und ihm im schlimmsten Falle entgegenflog und ihm eine mächtige Beule am Kopf verpasste, sondern der Stein verschwand mit einem leisen Knistern in der Decke.
    »So, dieser Gegenzauber wird für eine Weile verhindern können, dass die Hexen ihre schwarzmagische Barriere wieder aufbauen«, sagte Balthasar und lächelte zufrieden. »Und jetzt zu dir, Sebastian. Komm, ich zeige dir etwas«, sagte Balthasar und erhob sich von seinem Platz. »Vielleicht wirst du dann alles besser verstehen.«
    Sebastian schwieg. Er hatte Angst.
    »Ich werde dir nichts böses antun, Sebastian«, lächelte Balthasar sanft und sagte: »Komm, wir machen eine Reise - «
    Sebastian horchte.
    »- in die Vergangenheit.«
    Sebastians Herz schlug so schnell, dass er glaubte, es würde ihm jeden Augenblick aus dem Brustkorb springen.
    »Nimm meine Hand, Sebastian«, forderte Balthasar ihn sanft auf.
    Sebastian stand auf. Er zögerte.
    »Komm, nimm sie«, sagte Balthasar mit gedämpfter Stimme.
    Sebastian griff Balthasars Hand. Um ihn herum wurde es von Sekunde zu Sekunde heller. Dann drehte sich alles in Sebastians Kopf als wäre er auf einem Karussell, das sich mit Brechreizgeschwindigkeit drehte. Als Sebastian sich Balthasar zuwandte, standen sie auf einer kleinen Anhöhe.
    »Hier entlang«, sagte Balthasar.
    Sebastian schwieg. Ihm war übel. Immer noch drehte sich

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