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Kassandra Verschwörung

Titel: Kassandra Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: I Rankin
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Kreuzworträtsel.
    »Habe ich Ihnen schon erzählt, was Dominique und ich bei dem Australier gefunden haben?«
    »Pamphlete über Wolf Bandorff?«
    »Ja, aber auch ein Kreuzworträtsel, aus der Times . Seltsam, dass ein australischer Anarchist in Paris ausgerechnet die Times liest.«
    »Und?«
    »Na ja, das Kreuzworträtsel war vollständig gelöst. Der Australier hat behauptet, er stehe auf Kreuzworträtsel.«
    »Doch von Bandorff wissen wir, dass die Hexe eine Vorliebe für Worträtsel hat. Glauben Sie, das Kreuzworträtsel gehörte der Hexe? Möglicherweise hielt sie sich eine Zeitlang in der Wohnung auf, bevor sie sich das Auto des Karikaturisten geschnappt hat. Aber wie auch immer, inzwischen ist es ein bisschen spät, als dass uns das noch etwas nützen könnte.«
    »Nein, warten Sie, da ist noch etwas. Aus der Zeitung war eine Seite herausgerissen. Der Australier hat etwas davon gefaselt, auf diese Weise Klopapier zu sparen. Aber warum war dann nur diese eine Seite rausgerissen? Und warum lag die Zeitung dann nicht in der Toilette?«
    Elder lächelte. »Sie lernen dazu«, stellte er fest. »Sie fragen sich also, was wohl auf der herausgerissenen Seite gestanden haben mag?«
    Barclay nickte. »Vielleicht etwas über den Gipfel oder das Ziel ihres Anschlags. Wir wissen ja nicht, wen sie im Visier hat. Vielleicht enthielt die Zeitung irgendeinen Hinweis.«
    »Hm, von welchem Tag war sie denn? Und welche Ausgabe?«
    Barclay schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung.«
    »Aber vielleicht weiß es Dominique.«
    »Und die ist im Konferenzzentrum.«
    »Kommen Sie«, sagte Elder. »Suchen wir sie!«
    Es klopfte an der Tür. Das Team der Spurensicherung war da. »Bitte, meine Herren, das Zimmer gehört Ihnen«, sagte Elder. Er hatte es jetzt genauso eilig, zurück zum Konferenzzentrum zu kommen, wie es ihn zuvor gedrängt hatte, es zu verlassen.
    Doch als sie dort am Empfangstresen fragten, teilte man ihnen mit, dass die neu angekommenen Mitglieder des französischen Sicherheitsteams das Gebäude bereits verlassen hätten, und niemand wusste, wo sie waren.
     
    Greenleaf und Doyle fuhren am Abend noch einmal zu dem Haus; es war kurz nach sieben. Sie hatten es am späten Nachmittag schon einmal versucht, doch es war niemand zu Hause gewesen. Also waren sie zur Victoria Station geeilt, hatten McKillip vom Zug abgeholt und ihn nach Paddington Green gebracht, wo sie ihn in die Obhut anderer Special-Branch-Agenten gaben. Und jetzt befanden sie sich erneut in Stoke Newington.
    »Was für eine Zeitverschwendung«, murmelte Doyle und drückte auf die Klingel. »Ist dir aufgefallen, dass Elder angefangen hat, Befehle zu erteilen? Für wen hält der sich eigentlich?«
    »Er ist in Ordnung«, meinte Greenleaf.
    Doyle drehte sich zu ihm um. »Ach, ja? Dass du das so sehen würdest, war ja klar. Ihr beide seid schließlich beste Kumpels.«
    »Wir arbeiten alle gemeinsam an dieser Sache. Irgendwelche persönlichen Animositäten bringen uns nicht weiter.« Greenleaf drückte noch einmal auf die Klingel.
    Doyle tat überrascht. »Wann bist du denn berufen worden?«
    »Wie bitte?«
    »Auf den Lehrstuhl für Psychologie.«
    »Red keinen Quatsch!«
    Doyle wollte gerade noch einmal klingeln, als die Tür aufgerissen wurde. Eine erschöpft aussehende junge Frau erschien im Rahmen. Hinter ihr im Eingangsbereich lagen verstreut Kleidungsstücke auf dem Boden, die aus einem Rucksack ausgepackt worden waren.
    »Ja bitte?«, fragte sie.
    »Guten Abend, Miss«, sagte Doyle und zeigte ihr seinen Dienstausweis. »Wir sind Polizeibeamte und suchen nach Christine Jones. Wohnt sie zufällig hier?«
    »Ja, Chris wohnt hier.« Die Frau runzelte die Stirn. »Ich bin Tessa Briggs. Ist Chris etwas zugestoßen?«
    »Nicht, dass wir wüssten, Miss. Dürfen wir kurz reinkommen?«
    »Ja, selbstverständlich.« Sie ließ die Tür auf und ging über den Flur voraus. »Kommen Sie ins Wohnzimmer. Entschuldigen Sie das Chaos. Wir sind gerade erst von einem Kurzurlaub zurückgekehrt. Eigentlich sollte es nur ein Wochenendausflug werden, aber wir konnten uns einfach nicht dazu überwinden zurückzufahren.«
    »Kann ich nachempfinden«, meinte Doyle.
    Von oben rief jemand: »Tess, hast du die Waschmaschine angestellt? Ich höre gar nichts. Wer war denn an der Tür?«
    »Zwei Polizisten«, rief Tessa zurück. »Sie sind wegen Chris hier. Komm mal runter!«
    An der Türschwelle mussten Doyle und Greenleaf über Post steigen, die durch den Briefkastenschlitz geworfen worden

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