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Kassandra Verschwörung

Titel: Kassandra Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: I Rankin
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zurückkommt.« Er nahm eine Visitenkarte aus seinem Portemonnaie. »Vielleicht kann sie uns ja anrufen. Oder falls sie sich mit Ihnen in Verbindung setzt...«
    »Dann lassen wir es Sie wissen«, entgegnete Tessa und nahm die Karte entgegen.
    »Das wäre schön«, sagte Doyle. »Auf Wiedersehen, Miss Maguire. Wir lassen Sie jetzt mit Ihrer Wäsche und Ihren Crackgeschäften allein.«
    Rachel Maguire rang sich ein mattes Lächeln ab.
    »Auf Wiedersehen, Miss«, verabschiedete sich Greenleaf. Tessa begleitete die beiden Polizisten zur Tür. »Ach«, sagte Greenleaf, »Ihre Post habe ich übrigens da auf den Tisch gelegt.«
    »Danke, sind wahrscheinlich Rechnungen.«
    »Wahrscheinlich«, stimmte Greenleaf ihr zu. »Aber eine Ansichtskarte ist auch dabei.«
    »Tatsächlich?« Sie warf einen Blick in Richtung Tisch.
    »Auf Wiedersehen, Miss Briggs.«
    »Ja, schönen Abend noch«, entgegnete Tessa Briggs. »Tut mir leid, dass wir Ihnen nicht...«, die Tür ging zu, »... weiterhelfen konnten.«
    Doyle rieb sich mit beiden Händen die Augen. »Und so geht wieder mal ein langer Tag zu Ende. Zeit, dass du mich auf einen Drink einlädst.« Er steuerte das Garagentor an.
    »Ich habe Elder versprochen, ihn anzurufen«, sagte Greenleaf.
    »Warum?«
    »Um ihm mitzuteilen, ob wir etwas herausgefunden haben.«
    »Das kann bis morgen warten.«
    »Der Gipfel beginnt morgen.«
    »Tatsächlich? War mir irgendwie entfallen.«
    Greenleaf schloss das Tor. »Sie arbeitet in der Victoria Street.«
    »Ich weiß.«
    »Ein ziemlicher Zufall, meinst du nicht auch?«
    »Jetzt pass mal auf: Eine Frau namens Christine Jones wird in der Nähe von Covent Garden überfallen. Elder ist so paranoid, dass er die Hexe hinter jeder Ecke sieht. Wir haben die Sache überprüft, und nach allem, was wir bisher wissen, ist an der Geschichte nichts faul.« Doyle schloss die Beifahrertür auf, ging um den Wagen herum, schloss die Fahrertür auf und stieg ein.
    »Sie hat ihre Angreifer abgewehrt«, fuhr Greenleaf fort. »Wir hätten ihre Mitbewohnerinnen fragen sollen, ob sie Selbstverteidigungskurse besucht hat. Vielleicht springe ich schnell noch mal...«
    »Wenn du noch mal zurückgehst, kannst du zu Fuß nach Hause marschieren.« Doyle wartete, bis Greenleaf sich auf dem Beifahrersitz niedergelassen hatte, und schlug dann seine Tür zu. »Eins muss ich Elder lassen«, murmelte er, »er hat mir den Wagen wirklich in astreinem Zustand zurückgegeben.« Nicht dass Doyle das besonders beeindruckte: Eigentlich mochte er es, wenn sein Auto nach Auto roch, was für ihn bedeutete, dass es nach Zigarettenqualm, Benzindämpfen und weggeworfenen Kaugummiresten stank. Jetzt roch das Fahrzeuginnere nach Lufterfrischer und Politur. Er zündete sich eine Zigarette an. Greenleaf kurbelte sein Fenster herunter.
    »O nein!«, beschwerte sich Doyle. »Wir holen uns den Tod.«
    »Wenn ich nach Hause komme, beklagt sich Shirley, dass ich stinke wie ein Aschenbecher.«
    »Herrgott noch mal!«, fluchte Doyle. Er zog zweimal kräftig an der Zigarette und öffnete sein eigenes Fenster gerade lange genug, um sie hinauszuschnipsen. »Zufrieden?«, fragte er. »Jetzt mach dein Fenster wieder zu!«
    Greenleaf folgte der Aufforderung, und Doyle startete den Motor.
    »Ich kenne einen Pub in Islington – du glaubst nicht, was es da für ein Bier gibt.«
    »Wir sollten noch in Paddy Green vorbeischauen und sehen, ob sie schon einen Trupp für eine Gegenüberstellung für McKillip zusammengestellt haben.«
    »Erst gehen wir etwas trinken«, insistierte Doyle. Er klang genervt. Er fuhr los.
    »Was ist das?«, fragte Greenleaf.
    »Was ist was?«
    Greenleaf hatte im Seitenspiegel eine Bewegung registriert. Er hörte etwas, jemand rief. Er drehte sich um und sah durch die Rückscheibe. Tessa Briggs lehnte über dem Gartentor, rief und wedelte mit etwas, das sie in der Hand hielt.
    »Halt an«, sagte er.
    »Was ist denn?«
    »Tessa Briggs will irgendwas.« Greenleaf kurbelte sein Fenster wieder herunter, und Tessa, die das Tor inzwischen geöffnet hatte, lief auf das Auto zu.
    »Mein Gott, ich dachte schon, Sie würden nicht mehr anhalten!«
    »Was ist denn, Miss Briggs?«
    »Hier.« Sie reichte eine Ansichtskarte durchs Fenster. »Die soll angeblich von Chris sein. Abgestempelt am Samstag.«
    »Angeblich?«, hakte Greenleaf nach.
    »So schreibt Chris nicht, niemals«, stellte Tessa klar. »Und jetzt sagen Sie mir bitte, was eigentlich los ist?«
    Greenleaf las die Karte und reichte sie Doyle, der

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