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Kat und der heißblütige Spanier

Kat und der heißblütige Spanier

Titel: Kat und der heißblütige Spanier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON KENDRICK
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Partychaos beseitigt, wie gefordert? Beleidigt setzte Kat sich auf und zupfte ihre verrutschten Bikiniträger zurecht.
    „Wonach sieht es denn aus?“, fragte sie patzig.
    „Als wenn du den Ernst der Lage immer noch nicht ganz begriffen hättest, würde ich sagen“, kam es eisig zurück.
    „Wieso? Ich habe doch getan, was du wolltest!“
    „Tatsächlich?“
    „Ja, ich habe das Party-Chaos, das du und deine heiße Journalistin hinterlassen habt, wie befohlen beseitigt und …“
    „Weder den Salon wirklich gereinigt noch es für nötig befunden, das Geschirr abzuwaschen“, beendete er zynisch ihren Satz.
    „Und?“
    „Ich erwarte von meiner Crew in jeder Hinsicht Gehorsam und Perfektion, wovon du meilenweit entfernt bist. Was ist mit dem Lunch für die Mannschaft?“
    „Was soll damit sein?“
    „Es ist fast drei Uhr. Denkst du nicht, die Jungs müssten langsam ziemlich hungrig sein?“
    Überrascht riss Kat ihre strahlend blauen Augen auf. „So spät schon! Aber wie soll ich das denn feststellen können? Wie du weißt, ist meine Uhr im Wasser kaputt gegangen …“
    „Steh auf, wenn du mit mir sprichst!“, zischte Carlos, von ihrer albernen Kleinmädchenmasche aufs Äußerste gereizt. Verdammt! Wenn er ihr knappes Fähnchen von vorhin schon als verführerisch und sündhaft empfunden hatte, war dieses Nichts von einem Bikini noch mal eine hundertprozentige Steigerung!
    ¡ Madre de Dios!
    Zwei winzige Bändchen an den türkisfarbenen Stoffdreiecken, die ihre beachtliche Oberweite eher betonten als verbargen, dienten eigentlich nur zur Zierde, da Kats pralle Brüste keinen Halt brauchten. Auf den weiblichen Hüften hielten sie wenigstens die Triangel an ihrem Platz, hinter der sich das Zentrum ihrer Weiblichkeit …
    „Und zieh dir endlich etwas über, anstatt dich hier an Deck wie eine moderne Mata Hari zu präsentieren!“, herrschte er sie gereizt an.
    „Wie wer?“
    „Unwichtig!“, erwiderte Carlos und warf Kat ein großes buntes Tuch zu, das auf einem Polster neben ihr lag.
    Mit trotzig geschürzten Lippen wickelte sie sich in ihren sündhaft teuren Pareo und schlüpfte in glitzernde Flip-Flops. „So … und jetzt?“
    „Jetzt geh und zieh dich anständig an“, befahl er knapp. „Danach kommst du wieder her.“
    Wütend über seinen herrischen Ton warf Kat den Kopf in den Nacken und stakste beleidigt davon. In ihrer Kabine riss sie sich den Bikini förmlich vom Körper, stellte sich rasch unter die Dusche und zog eine leichte weiße Leinenhose und ein lockeres schwarzes T-Shirt an, dessen eleganter Fall allerdings für ein exquisites Material und einen teuren Designer sprach. Das dunkle Haar fasste sie in einem schlichten Knoten zusammen, hängte sich die verhasste Schürze um und schnitt ihrem Spiegelbild eine Grimasse.
    Carlos erwartete sie an der Stelle, wo sie ihn zurückgelassen hatte. Er sprach mit jemandem auf seinem Handy und schaute mit abwesender Miene an Kat vorbei. „Kaufen, aber nicht höher als bis vierzig gehen“, ordnete er an. „No! Sí.“
    So wenig sie auch mit ihm zu tun haben wollte, so gänzlich ignoriert zu werden, schmeckte ihr auch nicht. Darum trat sie unauffällig ein paar Schritte zurück und brachte sich dann forsch ins Bild, womit sie endlich seine Aufmerksamkeit erregte.
    Als Carlos sie ansah, registrierte er erstaunt, dass sein Smutje , zumindest was das Outfit anbetraf, erste Anzeichen der Kapitulation zeigte. Der türkisfarbene Minikini , dessen Anblick ihm seine Libido so vehement in Erinnerung gebracht hatte, war vorerst Geschichte. Passend zur schlichten Kleidung hätte Kat eigentlich auch eine demütige oder wenigstens anstellige Miene aufsetzen müssen, doch das wäre wohl zu viel verlangt.
    Außerdem hätte es ohnehin nicht gegen seine frivolen Fantasien geholfen. Unter dem T-Shirt wusste er ihre verlockend runden, prallen Brüste, und er dachte an die langen schlanken Beine, die in der weiten Leinenhose nicht zu erahnen waren, deren samtener Goldton ihm aber immer noch vor Augen stand. Und erst recht …
    „Besser so?“
    „Viel besser“, murmelte er gepresst.
    „Was hast du gerade per Handy erstanden?“, wollte Kat ohne Scheu wissen.
    „Grundbesitz.“
    „Ist es das, womit du deine Millionen machst?“
    „Ein Teil dessen“, gab er vage zurück. „Und jetzt hör auf, das Thema wechseln zu wollen. Marschier endlich ab in die Kombüse, wasch das dreckige Geschirr und dann …“ Er schaute auf seine Uhr. „Dann kannst du eigentlich direkt

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