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Kate und Leah

Kate und Leah

Titel: Kate und Leah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart , Lauren Dane
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herumzuhängen. Das Harrisburg Hilton Hotel lag nur ein paar Minuten von ihrem Büro entfernt. Sie wünschte, es läge eine Stunde weit weg. Einen Tag. Eine Monatsreise. Stattdessen bog sie in die Hotelgarage ein, noch bevor sie die Liste auf ihrem iPod abgehört hatte. Sie stieg nicht sofort aus dem Auto, sondern blieb sitzen, die Hände im Schoß gefaltet, die Augen geschlossen. Sie lauschte.
    Sie lauschte der Stille.
    Zum ersten Mal seit langer, langer Zeit dachte sie an nichts.
    Üblich war, ganz egal, was sie tat, dass sie dabei an Mike dachte. Was sie für ihn kochen sollte, in welche Reinigung sie seine Hemden geben sollte, ob sie den schwarzen Spitzen-BH oder die weiße Garnitur kaufen sollte. Ihre Welt hatte sich um ihn gedreht, um ihn und seine Lust. Im Büro war sie die Kreativ-Chefin, aber zu Hause war sie Hausfrau und zeitweise Sklavin gewesen.
    Sie riss die Augen auf. Wie war das mit ihrem Vorsatz, nicht an ihn zu denken? Der Gedanke von wegen zeitweilige Sklavin hatte sie zwar beschämt, aber jetzt fühlte es sich schrecklich falsch an. Es passte nicht; es hatte nie gepasst. Die letzten achtzehn Monate ihres Lebens waren eine Lüge.
    Hölle. Viel länger schon. Wenn sie den Scheinwerfer einschaltete und mit der Pinzette die Splitter herausholte, die von den katastrophalen Beziehungen übrig geblieben waren, musste sie zugeben, dass Mike nur der Letzte in einer Serie von Fehlern war.
    Sie konnte nur hoffen, dachte sie, als sie nach ihrem Koffer griff und aus dem Auto stieg, dass er ihr letzter Fehler blieb.
    Sie hatte erst am Morgen ihr Zimmer reserviert, als Mike unter der Dusche stand. Die Folge war, dass man ihr Zimmer noch nicht gereinigt hatte. Die Frau an der Rezeption – der Tresen war elegant und glänzend poliert – bot ihr an, den Koffer zu verwahren, und schlug vor, im Market Street Café zu warten. Leah gab ihr den Koffer. Sie würde nicht noch einmal ins Büro gehen, und die Treffen und Tagungen fanden alle erst morgen statt.
    Sie wollte nachher gleich aufs Zimmer gehen, entweder sofort unter die Dusche oder sich mal richtig ausweinen. Oder beides gleichzeitig. Aber vorher musste sie mit der Konferenzmanagerin über den Gesamtablauf der Woche sprechen. Leah hatte in den letzten Monaten einige Male mit ihr korrespondiert, aber als sie jetzt mit ihr sprechen wollte, war die Empfangsdame völlig überrascht.
    »Es tut mir leid. Heather befindet sich im Mutterschutz.«
    Leah atmete kurz durch, bevor sie antwortete. »Ich habe erst vergangene Woche mit ihr gesprochen. Sie hat nicht erwähnt, dass sie eine Auszeit nimmt. Ich habe sie sogar gefragt, ob wir bei diesem Projekt zusammenarbeiten könnten.«
    Die Empfangsdame, eine kleine zierliche Frau mit vielen kleinen Flechten auf dem Kopf, lächelte Leah an. »Es tut mir leid.«
    Schlimm war, dass sie sich gar nicht bereuend anhörte, und sie sah auch nicht so aus. Aber noch hielt Leah sich zurück. »Hat sie eine Vertretung?«
    »Hmm?« Die Brauen der Frau senkten sich, und sie schürzte die Lippen, als hätte Leah sie nach dem Sinn des Lebens gefragt. »Oh, ja. Ihr Assistent wird ihre Aufgaben übernehmen.«
    »Großartig. Kann ich mit dem Assistenten sprechen?« Es gelang Leah, nicht mit den Zähnen zu knirschen. Sie schaffte sogar ein halbes Lächeln, das so gerade ausreichte, um ihr Gegenüber glauben zu lassen, sie wäre nicht drauf und dran, ein böses Wort zu sagen. Oder drei.
    »Ja, natürlich. Er muss hier irgendwo sein.« Sie schaute sich um, als erwartete sie, dass er hinter einer der Kübelpalmen hervorsprang. »Ich kann ihn für Sie ausrufen lassen.«
    »Das wäre großartig.« Niemand sollte sagen können, dass Leah Griffin nichts von Diplomatie verstand.
    Die Empfangsdame nahm das Telefon in die Hand und sprach hinein, aber wer auch immer am anderen Ende der Leitung war, hatte offenbar keine zufriedenstellenden Informationen für sie, denn sie zog die Stirn kraus. »Aha. Ja, sicher. Okay. Und wann kommt er zurück?«
    Das hörte sich nicht gut an. Leah lechzte nach einem Kaffee, einer Cola oder einem steifen Drink. Verdammt. Ein Stück eines Schokoladenkäsekuchens wäre auch nicht schlecht. Sie bedachte die Frau an der Rezeption mit einem erwartungsvollen Blick, als sie den Hörer aufgelegt hatte.
    »Er wird bald zurück sein«, sagte sie mit einem leichten Schulterzucken. »Ich habe eine Nachricht auf seiner Voicemail hinterlassen.«
    »Und mein Zimmer ist immer noch nicht fertig?«
    Die Frau schlug ein paar Tasten des

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