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Kater Brown und die Klostermorde - Kriminalroman

Kater Brown und die Klostermorde - Kriminalroman

Titel: Kater Brown und die Klostermorde - Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ralph Sander
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Verlagsgruppe DNK?«
    »Ja, richtig.«
    »Oh, dann haben wir …«, begann er, kam aber nicht weiter, da in diesem Moment eine Tür links neben dem Tresen aufgerissen wurde und ein Mann ins Foyer stürmte, der gut einen halben Kopf kleiner war als Alexandra. Er trug einen leuchtend roten Trainingsanzug, der ihm etwas zu weit war und der den Eindruck erweckte, als hätte er ihn eben erst gekauft und gleich anbehalten. Sein mittelbraunes Haar trug der Mann ordentlich gescheitelt, was ihn etwas jünger erscheinen ließ. Dennoch schätzte Alexandra ihn auf Mitte vierzig.
    »Sagen Sie mal, wie lange soll ich denn noch darauf warten, dass der Kurier eintrifft?«, fuhr er Bruder Andreas an und schob sich vor Alexandra.
    »Herr Wilden«, erwiderte der Mönch in einem Tonfall, der deutlich machte, dass er sich mit aller Macht beherrschen musste, um ruhig und freundlich zu bleiben. »Ich sagte Ihnen doch bereits, ich rufe Sie an, sobald der Kurier das Päckchen für Sie abgegeben hat.«
    »Bislang haben Sie mich aber nicht angerufen!«
    »Bislang ist der Kurier auch noch nicht hier gewesen«, gab der jüngere Mann zurück, wobei es ihm nun sichtlich schwerfiel, seine Gereiztheit zu verbergen. Offenbar kennt auch die Geduld eines Mönchs ihre Grenzen, überlegte Alexandra und bemühte sich, ein Schmunzeln zu unterdrücken.
    »In welchem Ton reden Sie eigentlich mit mir?« Der Mann namens Wilden erhob die Stimme und schlug mit der flachen Hand auf den Tresen, woraufhin sich Bruder Andreas zu seiner vollen Größe aufrichtete und den Wüterich vor dem Tresen nun um mehr als einen Kopf überragte. »Und überhaupt: Der Kurier ist noch nicht da gewesen! Wollen Sie mich auf den Arm nehmen, oder was?«
    Dürfte für Bruder Andreas keine Schwierigkeit sein , dachte Alexandra. Laut sagte sie jedoch: »Entschuldigen Sie, aber ich war gerade im Begriff einzuchecken. Wenn Sie so freundlich wären …«
    Wilden drehte sich ruckartig zu ihr um und kniff die Augen zusammen, als bemerkte er sie erst jetzt. »Schön, dass Sie sich bei mir entschuldigen«, knurrte er. »Wenigstens einer hier weiß, wie man sich benimmt.« Dabei warf er dem Mönch hinter dem Tresen einen missbilligenden Blick zu. »Und Sie …«
    »Augenblick mal«, beschwerte sich Alexandra, die sich so nicht behandeln lassen wollte. »Ich stehe hier, um einzuchecken, und wenn Sie eine Beschwerde haben, dann warten Sie bitte schön, bis Sie an der Reihe sind.«
    Der Mann schüttelte verständnislos den Kopf. »Sie werden doch noch fünf Minuten warten können, oder nicht? Ich erwarte einen Kurier, der mir äußerst wichtige Unterlagen bringt, und …«
    »Und der noch nicht eingetroffen ist, wie ich eben gehört habe. Also sind Sie derjenige, der im Augenblick warten muss.«
    »Hören Sie, Frau … wie auch immer Sie heißen. Ich weiß nicht, ob Ihnen das Laurentius-Hilfswerk in Kaiserslautern ein Begriff ist, aber ich bin der Kreisgeschäftsführer dieser Einrichtung, und auch wenn ich nicht im Büro bin, laufen die Geschäfte weiter.«
    »Das mag ja sein«, erwiderte sie, »doch offenbar läuft jetzt erst mal nichts, solange Ihr Kurier Ihnen nicht die Unterlagen gebracht hat. Sie können die Zeit vielleicht nutzen und einen Spaziergang an der frischen Luft unternehmen. Möglicherweise kommt Ihnen ja dann Ihr heiß ersehnter Kurier entgegen.«
    »Für wen halten Sie sich, dass Sie mir Vorschriften machen wollen?«, fauchte Wilden.
    »Für die Frau, die vor Ihnen an der Reihe ist. Lassen Sie mich also jetzt bitte einchecken!«
    Wilden schaute sie ungläubig an. Dann zuckte er mit den Schultern und drehte sich wieder zum Empfang um. »Sagen Sie mir sofort Bescheid, wenn der Bote kommt, verstanden?«
    Bruder Andreas nickte nur und blätterte angelegentlich im Gästebuch vor sich.
    »Hach!«, machte Wilden, warf die Arme in die Luft und verließ mit stampfenden Schritten das Foyer.
    Alexandra stellte sich wieder an den Tresen. »Nettes Kerlchen«, bemerkte sie.
    »Tut mir leid«, begann der Mönch. »Aber Bernd Wilden ist … er ist mit einer größeren Gruppe hier, und … ich wollte ihn nicht verärgern …« Hilflos hob er die Schultern. »Wissen Sie, dieser Herr Wilden macht mich einfach rasend … und nicht nur mich.« Der Mönch wollte weitersprechen, aber dann verstummte er abrupt. »Bitte entschuldigen Sie, ich habe mich soeben völlig vergessen. Ich kann mich doch nicht bei Ihnen über einen anderen Gast beklagen.« Er grinste schief. »Sagen Sie, könnten Sie noch mal

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