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Katie außer Rand und Band - wie eine Hundedame unser Herz eroberte

Katie außer Rand und Band - wie eine Hundedame unser Herz eroberte

Titel: Katie außer Rand und Band - wie eine Hundedame unser Herz eroberte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilhelm-Goldmann-Verlag
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tatsächlich sofort zwischen uns. Sie war so warm, so vertrauensvoll, so süß. Ich kann das Gefühl kaum beschreiben, das sich bei mir einstellte, als sie sich an mich kuschelte. Und als sie mir das Gesicht ableckte, war es um mich geschehen.
    Ich hatte meinen Hund gefunden, den Hund, auf den ich gewartet hatte, das spürte ich, davon war ich felsenfest überzeugt. Ich überreichte Tom einen Scheck, er wünschte mir viel Glück, und schon saßen wir in Joes VW auf dem Heimweg, den FDR Drive entlang nach Battery Park City.
    Es hatte zwar fünfunddreißig Jahre gedauert, um so weit zu kommen, aber nach meiner Angst vor Strippy, dem falschen Anfang mit Baby und meinem Testhund Dinah hatte ich endlich meinen eigenen Hund gefunden.
    »Ich muss euch etwas sagen, Jungs«, erklärte ich Robert und Joe. »Ich hasse den Namen Twiggy.« Alle lachten.
    »Man denkt dabei unwillkürlich an etwas Bemitleidenswertes, stimmt’s?«, meinte Robert.
    »Also«, fuhr ich fort, »würde ich euch gern meinen neuen Hund vorstellen. Sie heißt Katie.«
    »Na, das klingt doch schon viel besser«, erwiderte Joe.
    Ich hatte beschlossen, den Hund nach meiner Lieblingsfilmschauspielerin zu benennen, Katharine Hepburn.
    In der Zeit, in der ich Prominente interviewte, war ich auch einmal zu einem Schinken-Käse-Sandwich und einem langen Gespräch bei Ms Hepburn gewesen. Den Nachmittag werde ich nie vergessen. Diese schillernde Legende, ihre umwerfende Energie, ihr sprühender Geist und die einschüchternde Arroganz dieser größten amerikanischen Schauspielerin haben mich nachhaltig beeindruckt, wie Sie später noch erfahren werden.
    Ich dachte mir, dass dieser kleine Welpe aus New Jersey, die mickrige Tochter von Sweet Sue, eines Tages auch ihre Umwelt bezaubern und vielleicht sogar ihre Namensvetterin treffen würde.
    Katie kuschelte sich zufrieden an mich. Fix und fertig, wie sie war, schlief sie rasch ein.

4
    Eine wahre Schönheit
    A ls ich mit Joe, Robert und Dinah im Schlepptau nach Hause kam, trug ich Katie vom Auto ins Haus. In der Lobby bestaunten die Nachbarn den neuen blonden Welpen.
    Katie lag schlaff in meinen Armen, in ihre rosafarbene Decke gewickelt, den Kopf zur Seite geneigt. Dieser erschöpfte kleine Hund hätte wahrscheinlich alles verschlafen.
    »Na, wen haben wir denn da?«, fragte Nancy, meine tierliebe Nachbarin, der ich den Spitznamen Vogellady gegeben hatte. Auf ihrer Schulter hockte wie üblich Mojo, ein prächtiger, rot-blauer Ara mit grünen Flügeln, der sogar reden konnte.
    »Hübsches Mädchen, hübsches Mädchen, willst du ein Hühnchen?«, gackerte der Vogel und beäugte Katie, indem er den Kopf reckte und den Schnabel vorschob. Katie öffnete ein Auge und schloss es matt wieder. Sie hatte an diesem Tag offenbar genug Neues erlebt. Doch bald würde sie das Wort Hühnchen kennen und sehr lebendig werden, wenn sie es hörte.
    In der Wohnung begaben wir uns gleich in die Küche, und wie Joe vorhergesagt hatte, betrachtete Katie die mit Kissen ausgelegte Box als willkommenen Rückzugsort. Sobald ich mich mit ihr vorbeugte, kletterte sie auf den Boden, beschnüffelte ihre neue Decke und die Kissen und schob mit den Pfoten alles so zurecht, wie es ihr gefiel. Dann legte sie den Kopf auf ein blaues Kissen und schlief wieder ein. Ihre zwei Lieblingsspielsachen lagen neben ihr. Sie war zu Hause angekommen.
    Nach einer Weile schlug Joe vor, dass wir hinausgehen und Katie Gelegenheit geben sollten, sich einzuleben. Doch kaum waren wir im Wohnzimmer verschwunden, fing sie an zu wimmern, und bald heulte sie herzzerreißend. Schließlich war sie ja wirklich noch fast ein Baby.
    Als ich in die Küche wollte, um sie zu trösten, hielt Joe mich auf. »Nein. Nein! Man muss sie heulen lassen. Man muss ihnen von Anfang an eine Lehre erteilen.«
    Ach ja, muss man das?
    »Lass sie allein, sie muss sich daran gewöhnen. Sonst heult sie immer herum, wenn du weggehst.«
    Mir schien Joes Rat sehr hart, vor allem am ersten Tag. Katie wusste ja kaum, wo sie gelandet war, und ohne Sweet Sue war sie bestimmt ziemlich unsicher. Ich hatte nicht die Absicht, Joes Rat zu befolgen, auch wenn ich so tat.
    Ich bedankte mich überschwänglich bei Joe und Robert für alles, was sie für mich getan hatten. Sobald die Tür hinter ihnen zufiel, rannte ich in die Küche, öffnete die Hundebox und hob Katie heraus.
    Ich musste sie herzeigen. Ich konnte es kaum erwarten, sie meinen Nachbarn Pearl und Arthur vorzustellen. Also begab ich mich auf direktem Weg

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